J.D. und der Hausmeister - Eine Frage des Prinzips

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Es war der erste Tag von J.D. im Sacred Heart und in seiner Nervosität sucht er ein beruhigendes Pläuschen mit dem Hausmeister, der gerade die Tür repariert. Leider hat er die Ursache für den Defekt richtig geraten und steht nun unter der Beobachtung des Hausmeisters. Jede Kleinigkeit nutzt dieser, um J.D. zu ärgern und das Leben schwer zu machen. Dabei hat dieser keinen wirklich triftigen Grund dafür, sondern eigentlich nur Langeweile. Dabei zeigt er sich dann aber richtig kreativ und weiß sich regelmäßig alle Situationen so zu legen, dass er J.D. auch immer an wichtigen Punkten trifft. Er hilft ihm nicht, kommentiert regelrecht fies dessen Leben (als J.D. sich zum Beispiel möglicherweise im Krankenhaus angesteckt hat), dreht ihm die Worte im Mund um, unterstellt ihm jederzeit böse Absichten und damit er auch persönlich werden kann, liest er sogar J.D.s Tagebuch. Wenn es dann doch mal keine Gelegenheit gibt, bekommt J.D. einfach einen neuen Spitznamen. J.D. lässt das natürlich nicht einfach über sich ergehen und bietet dem Hausmeister so gut es geht Paroli, spielt die Spielchen mit oder geht ihnen aus den Weg.

Zwischendurch versucht J.D. ihm sogar ein ums andere Mal entgegen zu kommen und so die rigorose Antipathie des Hausmeisters aufzulockern. Doch mal legt der Hausmeister jedwede Nettigkeit als Beleidigung aus, mal hat J.D. einfach nur Pech. Als er einmal einen Stift verschenkt, läuft dieser aus und ruiniert das Hemd des Hausmeisters. Auch ein neuer Mob kann den Hausmeiste nicht besänftigen, der lieber Hohn und Spott für J.D. übrig hat. Ein anderes Mal will J.D. dem Hausmeister beim Umzug helfen, muss dann aber feststellen, dass er reingelegt wurde und eigentlich Diebstahl begeht. In nahezu jeder Episode gibt es eine kleinere Auseinandersetzung und so lustig die zahlreichen Geschichten auch für den Zuschauer sind, für J.D. ist es die reinste Qual, hat er doch sonst schon genug im Krankenhaus um die Ohren. Richtig gemein wird es dann noch, als der Hausmeister auch noch die Cafeteria-Mitarbeiter gegen J.D. aufhetzt, die aber nicht so konstant dieses sinnlose Ziel, J.D. das Leben zu erschweren, verfolgen und schon bald wieder aufhören.

Wenn auch sehr selten, so gibt es trotzdem Momente, in denen der Hausmeister seinen unbegründeten Hass einfach mal beiseite legt. So gratuliert er J.D. zum absolvierten dritten Jahr und als er mit den Wohnwagencrew auf dem Weg zu Kim nach Chicago ist, gibt er J.D. Mut. Trotzdem sind dies nur vereinzelte Momente eines sonst sehr streitsüchtigen Hausmeisters, der sonst nur Elliot gegenüber wohlgesonnen ist und sonst auch anderen das Leben erschwert, wenn es sich anbietet.

Die Priorität bleibt aber J.D. und es gibt kaum eine Hoffnung für den jungen Arzt, dass er sich diesen Anfeindungen erwehren kann. Es wird für ihn also auch weiterhin heißen, den Kampf anzunehmen, um mit dem Hausmeister, der in im Ärgern von J.D. seine Lebensaufgabe gefunden hat, irgendwie klar zu kommen. Es stehen uns noch weitere witzige Dispute bevor.

Emil Groth - myFanbase