Bewertung

Review: #2.10 Der Geist der Weihnacht

Ganz, ganz großes Kino. Und mit diesen Worten wäre eigentlich schon alles gesagt. Die Weihnachtsfolge der zweiten Staffel konnte mit ganz großen Emotionen auffahren, verfeinert durch eine Brise köstlich amüsanter Situationen.

Weihnachten steht vor der Tür und Max wurde von Isabel, zur Weihnachtszeit besser als "Der Weihnachtsschreck" bekannt, mit der Besorgung eines Christbaumes beauftragt. Natürlich wäre "Roswell" nicht "Roswell", würde in den ersten Minuten nichts atemberaubendes geschehen. Und es geschieht. Max und Michael müssen beobachten, wie ein Mann von einem Auto angefahren wird, als er heldenhaft sein Kind rettet. Max steht da, überlegt, könnte ihn retten, tut es aber nicht. Mehr als verständlich. Er kann ja auch nicht vor versammelter Schar hinwatscheln und verkünden "Ich bin ein Alien" - traurig aber verständlich.

Als ob die Gewissensbisse nicht schon genug wären, taucht jener überfahrener Mann bei Max zu Hause auf. Als Geist natürlich. Dieser verpasst ihm Schuldgefühle vom allerfeinsten und Max weiß nicht, wie er mit der Situation umgehen soll. Die emotionsgeladene Bombe wird gezündet. Die Schnur ist lang, denn die Folge wird in Zeitlupentempo aufgebaut. Maria muss nämlich erfahren, dass Brody eine Tochter hat, die an Krebs leidet. Sie kann das alles nicht verstehen. Max sowie Maria wenden sich an Liz, die ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht.

Achja, äußerst amüsant in dieser Folge ist das Zusammenspiel zwischen Michael und Isabel. Denn der unromantische Trampel namens Michael weiß absolut nichts mit Weihnachten anzufangen und schon gar nicht, was er denn nur Maria schenken soll, es folgen mehrere Pointen, die zur Abrundung dieser nahezu perfekten Folge dienen. Ein köstlicher Nebenplot.

Zurück zu Maria und Max. Dort wird vermittelt. Liz berichtet Max bei der Schulaufführung von Brodys Tochter von ihrer Krankheit. Er sieht seine Chance, so wieder alles gut zu machen und die Erwartungen des Geists zu erfüllen. Bei einem Gespräch mit Michael, Isabel und Tess, stellt sich nur Michael aus Angst quer. Max hat sich jedoch entschieden und wird versuchen das Mädchen zu heilen. Als er sich aufmacht, teilt ihm der Geist mit, dass das Mädchen einen Rückfall erlitten hat und ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

Alles folgende ist absehbar. Max fährt zusammen mit Michael ins Krankenhaus um dort das Mädchen zu heilen. Als Max seine Tat vollbracht hat, versucht er die anderen Kinder auch zu retten. Doch die Zeit rennt und Michael, der Schmiere steht, wird immer nervöser. Großartig inszeniert sind die Szenen, in denen Max heilt. Es passt alles und der Zuschauer bekommt die volle Ladungen an Emotionen um die Ohren geschleudert. Die Bombe kurz vor dem explodieren.

Denn richtig hochgehen tut sie erst in den letzten zehn Minuten. Es folgt Song um Song, Emotion um Emotion. Ein Max, der sich nicht entscheiden kann, es letztendlich aber doch tut. Ein Michael, der doch irgendwie mal wieder begreift. Eine Liz, die immer noch nur den einen liebt. Eine Maria, die einfach nur genießt. Und vier Menschen, die eines ihrer besten Weihnachtsfeste erleben durften.

Und ich wiederhole mich. Diese Folge ist ganz, ganz großes Gefühlskino aus Roswell, die der Serie inmitten der fortlaufenden Storylines sehr gut getan hat. Mit Abstand eine der besten "Roswell"-Folgen, bei der eine Träne unumgänglich ist. Bitte mehr davon.

René Krieger - myFanbase

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