Paper Bird

In so manch einer entlegenen Hütte in den Bergen hat schon der ein oder andere verschrobene Songwriter ein Album aufgenommen oder sich zumindest die Inspiration dafür geholt. Bands gegründet werden hingegen wohl nur selten inmitten der Natur. Die vier Jungs und drei Mädels von Paper Bird haben jedoch genau dort die Geburtsstunde ihrer eigenwilligen Indie-Folk-Band erlebt.

Foto: Paper Bird
Paper Bird

In den Rocky Mountains von Colorado machen sie zum ersten Mal gemeinsam Musik und schreiben im Eifer des Gefechts gleich vier Songs, die sie nur wenige Stunden später bereits Passanten im Ferienort Breckenridge präsentieren. Aus der fixen Idee, einfach mal zusammen zu spielen, entsteht schon bald nach dem denkwürdigen Kurzurlaub ein Demo mit sieben eigenen Songs und Paper Bird avancieren schnell zu einer der viel versprechendsten Bands der Denver Musikszene.

Mit ihrem Debüt-Album "Anything Nameless and Joymaking" servieren sie ihrer lokalen Fangemeinde 2007 schließlich ein wahres Feuerwerk an charmanten Folkpop-Songs mit spürbaren Americana- und Jazz-Anleihen. Während Esme, Sarah und Genny mit dem luftigen Harmonie-Gesang ihrer honigsüßen Stimmen bezaubern, sorgen ihre männlichen Kollegen Paul, Tyler, Caleb und Macon im Hintergrund für fröhliche Banjo-, Bläser- und Mundharmonika-Untermalung. Heraus kommt dabei ein unwiderstehliches musikalisches Ganzes mit Melodien, die unweigerlich im Ohr bleiben und in der Tat unheimlich "joymaking" sind.

In einsamen Berghütten bleibt man also offensichtlich nicht sehr lange einsam. Denn die sieben Bandmitglieder sind mittlerweile zu einer echten Familie zusammengewachsen, leben sogar gemeinsam und arbeiten an ihrem zweiten Album, wenn sie nicht gerade unterwegs sind und auf ihren Konzerten zunehmend mehr Fans glücklich machen. Schade bloß, dass man so viele Menschen erst zu ihrem Glück zwingen muss.

Zur offiziellen Website | Zum MySpace-Profil der Band

Paulina Banaszek - myFanbase

Zum Interview mit Paper Bird