Bewertung

Review: #1.05 Von Tänzern und Tauben

Foto: How I Met Your Mother - Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
How I Met Your Mother
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Nette Idee mit dem Club und der Tatsache, dass man - entgegen den Szenen aus vielen anderen Serien - die Sache etwas realistischer anging und die Charaktere tatsächlich nur durch die Untertitel verstehen konnte. Jeder, der schon mal in einem Etablissement war, das laute Musik spielt (das muss nicht mal unbedingt ein "Club" sein), weiß, wie schwer es dort werden kann, einander zu verstehen. Ich persönliche hasse das ebenso wie Ted und war wohl das letzte Mal in so einem Lokal, als ich 16 war...

Let's Rock It - Maturity Style!

Jeder macht sich wohl früher oder später Gedanken darüber, ob man "erwachsen" genug für sein Alter ist. Sogar ich habe mich das häufig schon gefragt und ich bin erst 22, da kann man Marshall und Lily nur zu gut verstehen, v.a. wenn man sieht, wie alle um einen herum heiraten und Kinder kriegen. Da können schon schnell Zweifel an der eigenen Lebensweise aufkommen, aber die beiden haben das wieder sehr charmant gelöst. Besonders über Marshall habe ich mich in dieser Episode wieder mehrmals köstlich amüsieren können. Gleich zu Beginn der "erwachsenen" Weinverkostung hatte er schon gute Szenen wie diese.

Marshall: "I mean, I love babies, babies rule. The pudgy arms and stuff... But they make you old, kinda like this anchor waying you down to one spot - forever..."

Frau: "I'm three months pregnant."

Marshall: "Not awkward, guys. Not awkward unless we let it be awkward."

Auch später wusste er wirklich zu überzeugen, z.B. als Lily ihn mit Käse-Fondue überreden wollte oder im Club. Meine Lieblingsszene ist, als Marshall - offensichtlich unter Drogen - wieder von der Toilette kommt und einfach einen wahnsinnig genialen Gesichtsausdruck drauf hat. Da hat Jason Segel einfach ein unglaubliches Talent für, Gestik und Mimik perfekt in seine ohnehin komischen Szenen einzubinden. Auch sein choreographierter Tanz, der mich ein wenig an "American Pie 3" erinnerte. Und am Ende hatte die Story für die beiden ein positives Ende, wie es auch sein sollte bei so einem tollen Paar. Dass Marshall wegen des Clubs gefragt werden wollte, war für mich aber nicht wirklich nachvollziehbar, da die anderen doch wussten, dass er selbst schon etwas vorhatte...

False. You can go wherever you want...

Robin und Lily hatten wieder einen schönen Moment, der durchaus Potential für eine großartige Freundschaft zeigt. Besonders Robin war in dieser Folge sehr charmant und liebenswert, wie sie sich als "lonely little p in the gutter" bezeichnete und Lily schließlich klarmachte, dass sie sich nicht danach richten muss, was andere von ihr erwarten, sondern sie sein kann, wer immer sie sein möchte. Generell eine Aussage, die in meinen Augen viel zu kurz kommt, und ein Problem, das sicher jeder - der eine mehr, der andere weniger intensiv - kennt. Schließlich haben wir noch eine weitere Lektion gelernt. Es ist nicht entscheidend, berühmt oder wichtig zu sein - solange man Brüste hat...

Okay, Awesome

Erstmal, was ist denn "Okay" bitte für ein bescheuerter Name für einen Club? Obwohl es wahrscheinlich wahnsinnig "cool" ist, sich unter Wert zu verkaufen, wo man doch so ein angesagter Club ist und dann so einen unauffälligen Namen hat. Wie auch immer, die Szenen im Club waren lustig, aber nicht legendär. Dass Ted sich blamieren würde, weil er gerade etwas Dummes sagt, als die Musik ausgeht, war vorherhsehbar und nicht wirklich einfallsreich. Genial aber war wieder Barney, der den ganzen Abend damit verbrachte, eine Frau aufzureißen, bis er dann im entscheidenden Moment erkennen musste, dass sie seine Cousine ist. Einfach nur grandios!

Und es gab auch mal wieder eine seiner großartigen Weisheiten (und dabei einen Hinweis auf seinen Blog): "One of the 24 similarities between girls and fish is that they're both attracted to shiny objects." Aha, gut zu wissen...

Coat-Check Girl

Wieder einmal wird Teds verzweifelte Suche nach der großen Liebe zu einem Thema. Wenn er denn endlich mal die Richtige gefunden hat, wird natürlich alles großartig und die Freunde können wieder lauter fesche Paar-Sachen unternehmen. Interessant, dass Ted aber erst jetzt darauf kommt, wo seine Freunde doch schon über neun Jahre ein Paar sind... Das Mädchen von der Garderobe schien wirklich nett, schade, dass die Sache keine Zukunft hat, aber irgendwie mag ich diese Nebenbei-Bemerkungen, die einen Ausblick auf die Zukunft geben, in der Serie gern. Das Potential, das hinter einer rückblickenden Erzählweise steckt, wird definitiv ausgenutzt.

Fazit

Lange Rede, kurzer Sinn: Okay, aber nicht awesome. Aber da steckten wirklich einige gute Szenen drin, deshalb sieben Punkte von mir.

Nadine Watz - myFanbase

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