Erste Nach-Streik-Folge tut sich schwer
In dieser Woche sind in den USA viele Serien aus ihrer durch den Autorenstreik bedingten Sendepause zurückgekehrt. So auch das ABC-Ärztedrama "Grey's Anatomy": zwar verschaffte die Serie dem Sender im Vergleich zu den anderen Networks gute Quoten und fuhr damit den Sieg am Donnerstag für ABC ein, dennoch hielten sich die Quoten im Vergleich zu sonst eher bescheiden.
"Grey's Anatomy" konnte nichtsdestotrotz solide 16 Prozent des Marktanteils auf seine Seite ziehen, von denen im Anschluss "Lost" beeindruckende 87 Prozent halten konnte und einen Marktanteil von 14 Prozent erreichte. "Lost" ist bislang die einzige Show, die ihre Zuschauer nach der Sendepause mehr oder weniger halten konnte. Im Gegensatz dazu konnte die neue "Scrubs"-Folge, die ebenfalls am Donnerstag über die Bildschirme flimmerte, das Publikum nicht halten: 27 Prozent weniger Leute als sonst schalteten ein.
Bereits am Sonntag war "Desperate Housewives" nur sehr schwer wieder gestartet: die Quoten der Dramedy sanken um ganze 33 Prozent gegenüber dem durchschnittlichen Wert, der vor dem Streik erzielt werden konnte.
Als Grund für den schweren Start der meisten Shows nach der Sendepause seht Jeff Bader, Programmchef bei ABC, vor allem das Problem, dass viele wahrscheinlich gar nicht gewusst hatten, dass die Serien wieder mit neuen Folgen zurück sind, die Videogeräte es aber aufgezeichnet hätten, was statistisch nicht erfasst werden kann. So kann man darauf hoffen, dass die Quoten sich bis nächste Woche wieder erholen werden.
Quellen: The Futon Critic, The Hollywood Reporter
Maria Gruber - myFanbase
26.04.2008 12:35