Bewertung

Review: #4.08 Ewige Jugend

Sowohl der englische ("Forever Young"), als auch der deutsche Titel erklären in einer Kurzform diese mittlerweile achte Episode der vierten Staffel von "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte". Alle Ärzte im Seattle Grace werden mit der Vergangenheit und mit der Jugend konfrontiert: die Einen mit einer Gruppe verrückter Jugendlicher, die fast während eines Busunglücks ums Leben gekommen wären, die Anderen in Form eines alten Freundes.

In der Vergangenheit wurde schon durch kleine Andeutungen von Miranda klar, dass es in ihrer Ehe nicht so besonders läuft und damit sich die Ehe wieder erholt, müsste Bailey mit ihrem Mann einfach mehr Zeit verbringen. Okay, das geht nicht so wirklich, aber etwas, was noch weniger Besserung für die Ehe bringt, ist ein Mann, in den sie während ihrer Highschool-Zeit verliebt war. Ich fand es dennoch sehr positiv und gut, dass endlich einmal Miranda mehr im Mittelpunkt stand und auch wenn die Story um sie nicht die aufregendste war, wird klar, dass sie neben all den anderen Storys nicht vergessen wird. Es war schön, Miranda lachen und scherzen zu sehen, womit auch klar wurde, dass – wie Meredith im Voice-over sagte – niemand so wirklich erwachsen wird, da das Kind in einem immer weiter lebt. Einer der besseren Voice-over der Serie, die auch einen recht wahren Kern beinhaltet.

Nachdem die letzten Episoden immer nur nebensächlich von den Konkurrenzkämpfen zwischen Cristina und Dr. Hahn handelten, war ich sehr positiv gestimmt, als ich bemerkte, dass nach drei Episoden endlich ein Fortschritt in dieser Geschichte sichtbar wird: Cristina vermeidet es, sich zu sehr bei Erica einzuschleimen, um an einer Operation teilzunehmen – mit Erfolg. Nun bin ich gespannt, ob die Drehbuchautoren nach einer Episode wieder auf das alte Schema zurückgreifen und Cristina unter Dr. Hahn nicht an Operationen teilnehmen darf, oder ob die Autoren einen Weg finden, Cristina und Dr. Hahn richtige und viel mitreißendere Storylines zu schreiben, denn diese hatten in dieser Staffel weder Cristina noch Dr. Hahn.

Die Grey's-Schwestern haben es nicht leicht. Beide Mütter sind tot, während ihr Vater Thatcher erbarmungslos trinkt. Wenn es eine Liste der traurigsten Serien-Familien geben würde, würden die Grey's ohne wenn und aber Platz eins belegen. Nun, meine erste Frage: Denkt Shonda Rhimes auch noch ein paar Mal daran, Meredith und Lexie eine glückliche Story zu schreiben, oder müssen es immer diese traurigen, bedrückenden Geschichten sein? Diese Storyline der Episode hat wirklich nicht (viel) Neues zu bieten und es fällt den Autoren anscheinend schwer, dem Hauptcharakter der Serie eine anständige Geschichte zu schreiben. Wurde also - so meine zweite Frage - das ganze Potenzial um die verwirrende Grey's-Geschichte schon in den vorhergehenden Staffeln ausgenutzt? Ich denke schon. So ähnlich ist es auch mit der Sache zwischen Meredith und Derek, denn langsam ist es eben nur noch ermüdend.

Die "Sache" zwischen George und Izzie muss nicht unbedingt erwähnt werden, denn es gab schon einmal bessere Storylines. Das Glück meint es mit den beiden nicht gut – was sich die Schöpferin der Serie da schon wieder ausgedacht hat...

Kreativ und sehr mitreißend war hingegen der Fall um eine Gruppe verletzter Schüler nach einem Busunglück. Sofort ist mir die aus "Die Nanny" und "Californication" bekannte Madeline Zima aufgefallen, die in dieser Episode den Freund des verletzten Jungen mit dem Bleistift im Auge gespielt hat. Wieder einmal beweist Madeline, dass sie eine sehr gute Schauspielerin ist und emotionale Momente sehr glaubwürdig spielen kann. Ich bin zufrieden, dass der medizinische Fall endlich wieder kreativer gestaltet wurde, da es den vergangen Episoden an solchen kreativen Fällen fehlte. Auch die zwei Schülerinnen, die Mark deutlich ins Gesicht sagten, er würde wie ihr Vater aussehen (wobei ich doch eher denke, dass das auch nett gemeint war, Mark es aber falsch aufgefasst hat), waren gut, nervten aber am Ende ein wenig, als sie plappernd vor dem Krankenzimmer standen und Izzie sie letztendlich bat, zu verschwinden.

Fazit

Interessante Episode, die gut, aber nicht sehr gut ist. Wieder einmal wissen die Storys um Meredith und Derek sowie um Lexie und Meredith wenig zu überzeugen.

Niko Nikolussi – myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:

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