Bewertung

Review: #4.08 Ewige Jugend

Nach acht Episoden der vierten Staffel bin ich an einem Punkt, an dem ich vor allem eins denke: Och nö! Die Entwicklungen, die momentan die Serie bestimmen, gefallen mir zum Teil überhaupt nicht.

The Grey’s Clan

Ich zitiere eine Passage aus meiner letzten Review:

"So langsam hoffe ich wirklich, dass es zu einer dauerhaften Annäherung zwischen den Schwestern Meredith und Lexie kommt, denn mittlerweile wird schon seit sieben Episoden das Prinzip Kleine Annäherung – Erneute Entfremdung - Kleine Annäherung – Erneute Entfremdung praktiziert. Es wird Zeit, dass die beiden Greys endlich einen ersten Durchbruch erzielen, sonst wird es irgendwann einfach frustrierend."

Leider hat sich meine Hoffnung nicht bestätigt und der Frustpegel steigt merklich. Schon wieder kommt es zu einem Missverständnis zwischen den Schwestern, wieder schreien sie sich an. Natürlich habe ich nicht erwartet, dass die beiden Greys schon nach zwei oder drei Episoden ein Herz und eine Seele sind, aber dass nicht mal zwei Episoden am Stück eine positive Stimmung zwischen ihnen herrschen darf, ist langsam wirklich nervig. Erst wollte Meredith gar nichts von Lexie wissen, dann war Lexie sauer auf Meredith wegen deren Lehrmethoden, dann war Meredith sauer auf Lexie wegen deren Affäre mit Alex und nun sind beide sauer aufeinander, weil ihr gemeinsamer Vater ein Alkoholiker ist (wobei Lexies Wut derzeit überwiegt). Wo soll das noch hinführen? Soweit ich weiß, ist "Grey’s Anatomy" keine Seifenoper.

Schlechte Stimmung

Die Atmosphäre in der Ärzteclique ist alles andere als gut. Cristina verbringt immer mehr Zeit mit Callie, wobei die beiden Ärztinnen ihre gemeinsame Wut auf Izzie pflegen. Izzie und George wiederum haben eine dicke Beziehungskrise und vermissen einander als beste Freunde. Ach nee! Das ist genau das, was die meisten Fans von Anfang an gedacht haben: Izzie und George sind beste Freunde und kein Paar! Toll, dass Izzie und George erst haufenweise schlechten Sex haben mussten, um das zu kapieren. Was nun aus den beiden wird, steht in den Sternen. Es wird jedoch immer die Frage im Raum bleiben, ob diese ganze Storyline wirklich sein muss(te).

Auch Cristinas und Callies BGI, Bündnis gegen Izzie, stößt bei mir nicht gerade auf Begeisterung. Dieser fortschreitende Zerfall der Clique schadet dem Humor der Serie und die Grundstimmung gleitet zusehends in eine negative Richtung ab. Daran ändert auch die Tatsache, dass sich Derek und Mark derzeit blendend verstehen, nicht viel.

Eine Rose für Derek

Derek entwickelt ganz offensichtlich Interesse an der OP-Schwester Rose, was mich auch nicht gerade zum jubeln bringt. Zum einen wünsche ich mir (natürlich) ein Happy End für Meredith und Derek, und zum anderen war es einfach extrem vorhersehbar, dass eine neue Liebschaft in Dereks Leben treten würde. Man wusste nicht wann es passieren würde und wie es passieren würde, aber man wusste, dass es passieren würde. Nun also Rose. Sie hat eine sympathische Ausstrahlung, gar keine Frage, doch ich habe meine Zweifel, ob diese mögliche Romanze das Richtige für die schwächelnde Staffel ist.

Zurück zur Pubertät

Ein Schulbusunfall bringt die Ärzte des Seattle Grace dazu, sich ein wenig mit ihrer eigenen Schulzeit auseinanderzusetzen. So erfahren wir, dass Izzie eine Außenseiterin war und Bailey und Derek eher in die Kategorie Streber fielen. Dass Izzie es in ihrer Jugend nicht einfach hatte, aus ärmlichen Verhältnissen stammt und als Teenager schwanger wurde, wussten wir ja bereits, aber dass McDreamy früher schmächtig, pickelig und unbeliebt war… nun ja. So richtig glaubwürdig finde ich es nicht, dass offenbar kaum einer der heute erfolgreichen und attraktiven Ärzte schon während der Schulzeit gut aussehend und beliebt war, aber vermutlich fürchtet man, dass es irgendwie unsympathisch wirkt, wenn unsere Lieblinge zugeben würden, dass sie eine tolle Schulzeit hatten.

Bailey wird besonders mit ihrer Jugendzeit konfrontiert, als sie ihren Schulschwarm Marcus im Krankenhaus wieder trifft und behandeln muss. Kaum zum Chief Resident befördert, fällt Bailey nun also durch etwas pubertäres Verhalten auf, was auch nicht unbedingt hätte sein müssen.

Wenige Lichtblicke

Zu den wenigen Lichtblicken dieser Episode zählt Webber, der mir zuletzt auch nicht immer gefallen hat, aber diesmal wirklich großartig für Meredith da ist.

Maret Hosemann - myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:

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