Bewertung

Review: #1.22 Springbreak

Von einem Staffelfinale erwartet man immer viel. Geschichten sollen zu Ende erzählt, sowie neu angerissen werden. Wir wollen ein Happy End, ganz viel Drama und eine letzte Szene, die uns dazu bringt, auch zur nächsten Staffel wieder einzuschalten. Glücklicher Weise schaffen es die Autoren von "Greek" all diese Wünsche zu erfüllen.

Drama

Der Spring Break in den USA ist legendär. Tagelang am Strand oder Pool feiern, bis zum umfallen und Alkohol, der in Massen fließt. Kein Wunder, dass auch unsere Lieblingsstudenten der Cyprus Rhodes dabei sein wollen.

Bei Rebecca und Cappie sieht es von Beginn an nicht rosig aus, denn Cappie möchte seine Zeit beim Spring Break genießen, indem er mit seinen Kumpels um die Häuser zieht. Seine Freundin ist schon ein klein wenig davon enttäuscht, dass er sie in seinem Zeitplan kaum berücksichtigt. Als sie dann auch noch sieht, wie er sich mit seiner Ex-FreundinCasey mal wieder allzu blendend versteht, wird sie wieder unsicher und zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück. Seit einer Weile kennen wir das ja schon, doch die folgende Reaktion ist dann doch etwas übertrieben.

Rebecca macht vor hunderten betrunkenen Jungs beim Wet T-Shirt-Contest mit und verkündet Cappie von der Bühne aus, dass die Beziehung ein Ende habe.

Da geht dann doch um einiges zu schnell, auch wenn ich Rebecca verstehe, und Cappie und Casey sicher noch einiges oder vielleicht auch zu viel verbindet. Das Problem liegt hier an diesem dann doch eher kleinen Auslöser, die eine kleine Szene, in der Cappie sich mit Casey am Strand unterhalten hat. Da hätten die Autoren ruhig noch eine Schippe mehr drauf legen können, so wirkt Rebeccas Verhalten dann doch leicht überzogen.

Ich als Cappie & Rebecca-Befürworter bin gleichzeitig enttäuscht und begeistert von der Storyline. Im ersten Moment entwickelt sich ein Unverständnis, dadurch dass Cappie anstatt Rebecca noch mal zur Rede zu Stellen, ausgerechnet mit Casey einen Strandspaziergang macht und es (wie sollte es auch anders sein) zu einem Kuss kommt. Im nächsten Moment erfährt Cappie aus den Nachrichten, dass Rebeccas Vater angeklagt wird und sich ein Skandal aufbaut. Er lässt Casey stehen und geht zu seiner Ex- oder Noch-Freundin und nimmt sie in seine Arme. Da ist ihm auch alles wieder verziehen.

So endet die Story in dieser Staffel und alles ist möglich. Raffen sich Rebecca und Cappie noch mal zusammen? Und wenn, hat es überhaupt Sinn? Denn Casey wird wohl immer dazwischen stehen und wenn sich die beiden trennen, kommen Cappie und Casey dann wirklich so schnell zusammen, wie es sich die meisten Fans wünschen? Fragen über Fragen, da kann man sich immerhin nicht beschweren, dass die Autoren es nicht spannend gemacht hätten. Emotional genug war es für mich allemal, gerade Dilshad Vadsarias Darstellung der Rebecca hat mich wieder sehr berühren können.

Ein Happy End

Was ich von Frannie und Evan halten soll, weiß ich absolut nicht. Momentan wird Frannie ganz anders dargestellt und ich identifiziere sie kaum noch mit dem intriganten Biest vom Anfang der Staffel, doch frage ich mich immer, ob das jetzt so bleiben wird. Ich traue ihr einfach nicht.

Bei Evan steht man vor dem selben Rätsel und ausgerechnet diese beiden verbünden sich jetzt. Hätte ich nie eine andere Folge "Greek" gesehen, würde ich die beiden in dieser Folge absolut süß finden und glauben, dass die beiden gut füreinander sind. Doch leider ist das nicht der Fall und ich bin wirklich verwirrt. Zu hoffen ist, dass die Autoren diese Verbindung nutzen und beide Charaktere so an Sympathien gewinnen können. Glauben kann ich dies jedoch nicht und vermute stark, dass wir in Staffel zwei noch einiges an Ärger miterleben werden. Genügend Stoff für diese dürfte man nun ja haben.

Freunde

Rusty und Calvin bieten ein bisschen Kontrastprogramm. Hier geht es zur Abwechslung nicht um große Gefühle, sondern um waschechte Freundschaft. Die beiden, die sich seit Anfang an super verstehen, haben mittlerweile ein Problem damit, verschiedenen Bruderschaften anzugehören. Schon seit einiges Episoden wurde dieser Konflikt logisch und nachvollziehbar aufgebaut und wird aber pünktlich zum Finale wieder beendet. Wäre auch wirklich schade gewesen, wenn sich durch die Rivalität zwischen Evan und Cappie auch diese Freundschaft in Luft auflöst. Gut, dass jetzt alles mal durch ein vernünftiges Gespräch geklärt wurde.

Schön wäre es jetzt doch, wenn die beiden es zu ihrer Mission machen, dass auch andere Kappa Tau und Omega Chi-Brüder (Cappie und Evan zum Beispiel!) es mal mit Freunde sein probieren.

Das Hotness Monster

Am Rande plätschert dann noch ein wenig die Geschichte um Ashleigh und ihr Hotness Monster vor sich hin. Nicht gerade außergewöhnlich, aber doch recht unterhaltend und im Gegensatz zu den anderen Storylines eher leichte Kost, was aber auch gar nicht negativ ist. Ashleigh ist einfach lustig anzuschauen. Gespannt bin ich hier, ob man die Story in der nächsten Staffel noch mal aufgreift, man das Hotness Monster also noch mal sieht, oder ob es einfach nur ein Lückenfüller war. Für Staffel 2 würde ich mir allerdings auch für Ashleigh mal eine Geschichte mit ein bisschen mehr Tiefgang wünschen.

Fazit

Eine Folge voll von großen Gefühlen, Streits und Versöhnungen. Ein Finale wie man es sich nur wünschen kann.

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