Edge of Tomorrow
Live. Die. Repeat.
Inhalt
Schon viele Jahre dauert der Krieg zwischen der Alienspezies den Mimics und den Menschen. Dabei wurde eine große Fläche des europäischen Festlands zerstört und die Aliens arbeiten sich immer weiter vor, um die Erde endgültig einzunehmen. Major Bill Cage (Tom Cruise) gilt als Gesicht der Kampagne, welche immer neue Soldaten rekrutiert und somit versucht, unseren Planeten vor der absoluten Zerstörung zu bewahren. Einem Mimic selbst gegenüber gestanden hat er aber noch nie, genauso wenig wie eine Schusswaffe betätigt. Dies ändert sich schlagartig, als er von General Brigham (Brendan Gleeson) nach London beordert und von dort aus zur bevorstehenden Offensive an den Stränden Frankreichs geschickt wird, um an vorderster Front zu kämpfen.
Schon in der Luft wird der Truppentransporter, in dem sich Cage befindet, von den Mimics getroffen und viele seiner Mitstreiter fallen in den ersten Sekunden des Kampfes. Auch Cage erwischt es schnell, doch nur kurze Zeit nachdem er an der Front gestorben ist, wacht er wieder auf – einen Tag vor der Invasion. Ohne zu wissen, warum, reist er in der Zeit zurück, jedes Mal, nachdem er an der Front stirbt. Er weiß nur, dass er dringend Antworten finden muss und sucht sich Hilfe bei der erfolgreichen Soldatin Rita (Emily Blunt).
Kritik
Nehmen wir eine Prise "... und täglich grüßt das Murmeltier", ein paar Tropfen "Der Soldat James Ryan" und einen Esslöffel "Aliens" und verrühren die Zutaten. Was bekommen wir dann? Richtig – "Edge of Tomorrow". Der Science-Fiction-Film des US-amerikanischen Regisseurs Doug Liman basiert auf dem japanischen Roman "All You Need Is Kill" von Hiroshi Sakurazaka. War zunächst noch Brad Pitt eingeplant, die männliche Hauptrolle des Major Bill Cage zu übernehmen, warf man diese Idee schlussendlich über Bord und engagierte Tom Cruise. Skepsis machte sich auch bei mir breit, ob diese Entscheidung die richtige war, denn lange ist es her, dass Cruise bei einem Film was Gutes abgeliefert hat. Allerdings scheint es, als konnte er sich für "Edge of Tomorrow" begeistern, denn die Zuschauer bekommen einen Tom Cruise in Höchstform geliefert – endlich wieder!
Die Story mag an sich nicht wirklich neu sein, denn sie ist einfach eine Mischung aus diversen anderen Filmen, die zu einer neuen Einheit zusammengefügt wurden. Doch bekanntlich macht's die Mischung, wie auch in diesem actiongeladenen Science-Fiction-Streifen. Immer und immer wieder wacht William "Bill" Cage am Tag vor der Invasion auf und versucht alles Menschenmögliche dafür zu tun, dass die Menschen den Krieg gegen die Aliens gewinnen. Jeden Tag aufs Neue stellt er sich anderen Herausforderungen, um aus dem ewigen Kreislauf seines aktuellen Teufelskreises "Leben – Sterben – Wiederholen" herauszukommen. Denkt man zunächst noch, dass dieser Prozess auf lange Sicht gesehen sehr eintönig ist, wird man schnell eines Besseren belehrt. Jeden Tag stehen Cage andere Aufgaben bevor und man ist starr vor Anspannung, was wohl als nächstes passieren wird. Man wird von der Handlung mitgerissen und hat seinen Spaß dabei, stückchenweise hinter das große Geheimnis zu kommen, warum Cage diesen grauenvollen Tag immer wieder erleben und dabei zusehen muss, wie seine Freunde sterben.
Die Soldatin Rita, die den Spitznamen "Full Metal Bitch" trägt, scheint die Antwort parat zu haben und so verbündet sie sich eines Tages mit Cage, um dem Krieg ein Ende zu bereiten. Der Haken an der Sache: Da nur er den Tag immer wieder erlebt, muss er jeden Morgen wieder Rita aufsuchen und ihr erklären, wo sie am Tag zuvor stehengeblieben sind. Auf Dauer ein anstrengendes und nerviges Unterfangen, welches Cage die letzte Kraft auszusaugen scheint.
Rita ist allerdings ein interessanter und facettenreicher Charakter, mit dem man sich als Zuschauer sehr schnell identifizieren kann. Als angesehene Soldatin wirkt sie von außen hart, hat allerdings einen weichen und mitfühlenden Kern. Rita und Cage sind ein fabelhaftes Team und harmonieren sehr gut. Sie treiben das Geschehen voran und sorgen für eine gekonnte Mixtur aus Spannung, Action und Humor. Sie sind zwei Helden der besonderen Art, die man so schnell nicht wieder vergessen wird.
Besonders sehenswert ist "Edge of Tomorrow" in der 3D-Fassung. Die Aufnahmen sind spektakulär und jedes Mal zuckt man in seinem Kinosessel zusammen, wenn einem die Mimics entgegenspringen. In der einfachen Fassung ist der Film sicherlich auch sehenswert, allerdings machen die Effekte einfach einen großen Teil des Science-Fiction-Spektakels aus.
Fazit
Tom Cruise und Emily Blunt sind in "Edge of Tomorrow" in Topform. Auch wenn die Handlung an manchen Stellen etwas stockt, wenn Cage und Rita bei ihrer Mission einfach nicht weiterkommen, handelt es sich trotz allem um einen spannungsgeladenen und actionreichen Hit, der einen Gang ins 3D-Kino wert ist!
Sanny Binder - myFanbase
28.05.2014
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Edge of TomorrowVeröffentlichungsdatum (USA, Großbritannien, Südkorea): 06.06.2014
Veröffentlichungsdatum (DE): 29.06.2014
Länge: 113 Minuten
Regisseur: Doug Liman
Drehbuchautor: Christopher McQuarrie, Jez Butterworth
Genre: Science Fiction, Action
Darsteller/Charaktere
Tom Cruise
als Lt. Col William "Bill" Cage
Emily Blunt
als Rita Vrataski
Brendan Gleeson
als General Brigham
Bill Paxton
als General Farrell Bartolome
Lara Pulver
als Karen Lord
Marianne Jean-Baptiste
als Dr.Whittle
Kick Gurry
als Griff
Jeremy Piven
als Col. Walter Marx
Aktuelle Kommentare

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