Bewertung

Review: #2.23 Wer wird Vater?

Foto: Dr. House - Copyright: 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX
Dr. House
© 2005 Fox Broadcasting Co.; Michael Lavine/FOX

In dieser Episode lernen wir einen alten Freund von House kennen. Allein diese Aussage sollte man dreimal unterstreichen, rot umkringeln und mit einem Sternchen versehen, denn wer hätte gedacht, dass wir jemals einen Kumpel von House kennen lernen, der nicht Wilson heißt?

Crandall, jener besagte alte Freund, ist das genaue Gegenteil von House, gewissermaßen ein Anti-House. Wo wir House als zynisch, misstrauisch und brutal ehrlich kennen, ist Crandall gutgläubig, freundlich und sensibel. House ist bis in die Haarspitzen davon überzeugt, dass die 16-Jährige Leona nicht Crandalls Tochter, sondern eine Betrügerin ist, während Crandall ihr vertraut und sie ohne zu zögern als seine Tochter angenommen hat. Zwar wirkt Crandall stellenweise etwas naiv, doch er wird einem schnell sympathisch und sogar House scheint ihn irgendwie zu mögen. Am Ende lässt House Crandall und Leona jedenfalls in dem Glauben, sie seien Vater und Tochter und macht beide damit sehr glücklich.

Auch Cuddys Plan, sich künstlich befruchten zu lassen, wird weiter thematisiert, was mir gut gefällt. Es ist erfreulich, dass Cuddy mal eine eigene Storyline hat, die sich über mehrere Episoden erstreckt, zumal es dabei zu amüsanten Szenen zwischen Cuddy und House kommt. Offensichtlich hätte Cuddy ganz gerne eine kleine Samenspende von House, traut sich jedoch nicht, ihn zu fragen. Ich bin weiterhin der Meinung, dass es für zwei Menschen, die nur Kollegen sind und auch nur Kollegen bleiben wollen, nicht die beste Idee ist, gemeinsam ein Kind zu produzieren. Das macht die Zusammenarbeit doch deutlich komplizierter, ganz zu schweigen von der Verwirrung für das Kind. Oder will Cuddy von House etwa doch mehr als nur ein Becherchen voll Sperma?

Im Übrigen finde ich es sehr gut, dass diese Episode auch den Hurricane Katrina thematisiert, denn diese Naturkatastrophe hat gezeigt, dass selbst eine Weltmacht wie die USA nicht sicher vor den Konsequenzen des Klimawandels ist und bei großen humanitären Katastrophen an ihre Grenzen stößt. Ich hätte nichts dagegen, wenn diese Episode beim nächsten internationalen Klimagipfel auf einer Großleinwand gezeigt würde.

Houses Zwischenpatient, der kleine Junge mit den Couchflecken, hat mich allerdings nicht gerade von der Couch, ähm vom Hocker gerissen, da gab es schon weit unterhaltsamere und überraschendere Nebenfälle. Dieser wirkte eher dazwischengequetscht.

Maret Hosemann - myFanbase

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