Bewertung

Review: #4.02 Die Achse der Pythia

Der Anfang war gut gemacht, es war sehr mysteriös, was es mit dem Mädchen auf sich hat, dass da so warm angezogen in der Hitze von ihren Eltern auf eine Schule abgeschoben wird und die man nicht berühren will.

Später erfährt man es ja - sie ist elektrisch aufgeladen und jeder der sie berührt, kriegt einen Stromschlag. Es ist wirklich traurig, wie der Junge stirbt, sie ist anscheinend dazu verdammt einsam zu sein. Sie sieht richtig heiß aus, als sie in das Restaurant kommt und es starren sie ja auch alle an. Diskret...

Super war die Szene, als sie seine Uhr zerdrückt hat:

"Gwen, das ist eine 12.000 Dollar-Uhr!"

"Und nun ist es Surrealismus."

Man merkt, wie fertig auch Fred die Suche nach Cordy macht, sie scheint keine Kraft mehr zu haben. Das merkt man auch, als sie so genervt ist, weil Angel seine Zeichenkünste zur Schau stellt. Doch auch Angel leidet unter der Situation: Er hat sich während er im Meer lag so sehr auf Cordy gefreut und nun ist sie weg und er hat Angst um sie. Fred spricht eigentlich genau das aus, was er fühlen muss: "Man verlässt sich auf die Dinge, dass sie da sind, wo man sie zurückgelassen hat. Was, wenn man zurückkommt und sie nicht mehr da sind?"

Es macht Angel menschlicher, dass er aus purem Eigennutz Cordy wiederholen will, er braucht sie, nicht nur als seine Geliebte, sondern als seine Freundin.

Die Szene mit Dinza ist etwas merkwürdig, sie wäre sehr viel besser gewesen, wenn sie nicht andauernd hinter Angel aufgetaucht und wieder verschwunden wäre. Denn eigentlich war die Szene sehr gut, Dinza hat jedenfalls Humor: "Vermisst du das Geräusch der Wellen?"

Wesley ist mir sehr unsympathisch. Ich finde seine Show mit den Angestellten, die für ihn arbeiten und mit ihm kämpfen sehr albern, für mich wird er wohl immer der Versager bleiben. Auch sein Verhältnis mit Lilah macht ihn nicht sympathischer, im Gegenteil, er verhält sich so gefühllos, dass es einen wirklich traurig machen kann. Da wünsche ich mir wirklich den alten, tollpatschigen, unsicheren Wesley zurück.

Unser Team bricht also ein:

Witzig war, wie Fred sich die ganze Zeit schon ausmalt, wie sie im Gefängnis landet.

Die Szene, in der sich Gwen abseilt in den Raum und oben an der Decke hängt, hat mich sehr an Mission Impossible erinnert. Es war ein großer Schock, als sie Gunn den Elektroschock verpasste und er tot war. Ich konnte es gar nicht glauben. So schnell sollte er weg vom Fenster sein? Aber zum Glück wurde er ja wieder zurückgeholt. Hier kommt Freds Erschöpfung wieder zum Ausdruck: Sie hat den ganzen Sommer versucht, alles zusammenzuhalten, was noch da war und ist total am Ende. Ich hoffe, sie wird in Zukunft etwas entlastet.

Ich find es gut, dass Connor jetzt obdachlos ist, soll er mal schön über seine Taten nachdenken. Der Dialog zwischen Angel und Lilah war wieder superwitzig:

"Sind wir jetzt wieder auf einem moralischen Höhepunkt?

Dieses Schuldgefühl ist nicht genug Bestrafung?"

"Das ist meine Spezialität."

Ich liebe Lilah, sie ist zwar böse, aber so witzig und gerissen.

Die Angel/Gwen-Szene war toll, der Kuss war wirklich schön, zwar nicht besonders romantisch, aber na ja. Schade, dass Angel Cordy liebt, ich würde ihn immer noch lieber mit Gwen zusammen sehen, als mit Cordy.

Das Ende war sehr gut: Gerade, als ich dachte, es ist alles so traurig, weil Cordy sich so zu Hause fühlt ohne Angel in der anderen Dimension, kommt die genervte Cordy:

"Seit ihr bescheuert? Holt mich hier raus!"

Katharina S. - myFanbase

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