Asylum Europe - Sonntag, 23. Mai 2010

Jim Beaver und Traci Dinwiddie

Das gemeinsame Panel von Jim und Traci begann mit einiger Verspätung, da Jim sich nach dem Klingeln des Weckers wohl noch einmal umgedreht hatte und somit zum Fototermin, der vor dem Panel angesetzt war, viel zu spät kam. So begrüßte er das Publikum beim Panel also mit der Feststellung, dass wir offensichtlich nicht verschlafen hätten - so wie er. Traci wirkte im Vergleich zu ihm so frisch und erholt wie ein Bergquell am Morgen. Sie trug die Haare hochgesteckt, und in die Frisur war eine Blumenkette in den Deutschlandfarben eingeflochten. Jim hatte eine ebensolche Blumenkette dabei, die er aber zwischenzeitlich über den Stuhl hängte.

Foto: Jim Beaver, Traci Dinwiddie, AECON - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Jim Beaver, Traci Dinwiddie, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Als erste Handlung auf der Bühne stellte Jim seinen Stuhl erstmal ganz nah an Tracis heran, was die Phantasie des Publikums beflügelte und zu einem erwartungsvollen Raunen anstiftete. Daraufhin ließen Jim und Traci sich wieder und wieder zu sehr niedlichen, kleinen Flirts hinreißen, was unheimlich sympathisch wirkte. Traci kuschelte sich oft an Jim, und er machte ihr viele, äußerst verdiente Komplimente. So wurde dann auch schon bald die Frage gestellt, ob Jim und Traci sich nicht eine Romanze ihrer "Supernatural"-Charaktere Bobby und Pamela hätten vorstellen können. Der laute Jubel des Publikums zauberte beiden ein breites Lächeln ins Gesicht, und beide erklärten, sie hätten definitiv nichts gegen eine solche Storyline gehabt. Traci fügte an, dass sie eh eine interessante Hintergrundgeschichte zwischen Bobby und Pamela vermutet hatte, so dass man spekulieren konnte, wie genau die beiden miteinander verbunden sind oder waren.

Foto: Traci Dinwiddie, AECON - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Traci Dinwiddie, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Traci freute sich speziell über verschiedene existenzielle Fragen, bei denen sie beantworten sollten, ob es etwas gebe, an welchem Ort sie glücklich seien und was sie in diesem Leben gerne einmal wagen würden, wie zum Beispiel eine Bergbesteigung. Jim erzählte, er würde gerne mal an einem der Pole im ewigen Eis sein. Diese Gebiete seien so groß und menschenleer, dass er es sich als einzigartige Erfahrung vorstelle, sich dort mal aufzuhalten. Bei der Antwort zum Ort des Glücks spielten sich die beiden gegenseitig die Bälle zu und meinten, sie sähen sich gemeinsam in einem wunderschönen Liebesnest und überlegten, wo es läge und wie es einzurichten sei. Als Jim dann aber meinte, er brächte seine 8-jährige Tochter mit, platzte zwar der Traumballon vom Liebesnest ein wenig, es macht ihn aber nur noch liebenswerter als ohnehin schon, da er selbst beim Bauen des Luftschlosses mit der schönen Traci an seine kleine Tochter dachte.

Verschiedentlich wurde auch Tracis Leidenschaft für Yoga angesprochen, und sie war gerne bereit, eine waghalsige Yoga-Übung vorzumachen, welche Jim dann nachmachen sollte. Sie begab sich dazu auf alle Viere, wobei allerdings sowohl Rücken als auch Beine gestreckt blieben. Dann streckte sie ein Bein hoch und ließ es seitlich absinken, bis es waagerecht war. Sie hatte dabei die Ellenbogen gebeugt und ihr Gewicht auf die Unterarme verlagert, so dass sie, als sie noch das andere Bein in die Luft hob, ihr gesamtes Gewicht auf ihren Unterarmen trug. Die Beifallstürme waren ihr ebenso gewiss, wie Jim, der als Antwort darauf seine Arme in die Luft streckte, als wolle er sich bloß recken, dann aber drehte er einen Arm untenrum auf den Rücken und den anderen Arm obenrum, so dass er die Hände auf dem Rücken verschränken konnte. Bei einer anderen Übung, bei der es um die Energie von Körperlichkeit ging, forderte Traci die Fans auf, mitzumachen. Sie nahm eine Körperhaltung ein, und die Fans, die auf die Bühne gekommen waren, sollten eine Pose einnehmen, die diese in irgendeiner Form umschließe oder ergänze. Nach verschiedenen Posen endete diese Übung auf folgende Weise, alle Fans hatten eine anbetende Haltung vor Jim eingenommen, woraufhin dieser in Siegespose die Arme erhob.

Foto: Jim Beaver, AECON - Copyright: myFanbase/Nicole Oebel
Jim Beaver, AECON
© myFanbase/Nicole Oebel

Auf die Frage nach Jims und Tracis Lieblingsserien, als sie selber Teenager waren, antwortete Traci, wie aus der Pistole geschossen "Star Wars". Als ihr dann klar wurde, dass sie nach Serien gefragt worden war, sagte sie "Bionic Woman" und machte einige hölzerne Bewegungen nach, die in der ursprünglichen Serie dank der noch nicht so ganz ausgereiften Technik damals zu sehen waren. Als Jim mit seiner Antwort an der Reihe war, meinte er "When I was a teeanger they didn't have television... They didn't have electricity...", woraufhin das mitfühlende "Awwww!" aus dem Publikum wieder zu hören war. An eine Lieblingsserie allerdings konnte er sich nicht erinnern und war auch sehr amüsiert, als ihm der Vorschlag der Serie "A-Team" gemacht wurde, welche in den 1980ern ausgestrahlt wurde, als Jim schon lange kein Teenager mehr war. Traci schlug "Dallas" vor, und Jim erklärte, dass er seinen allerersten TV-Auftritt in "Dallas" hatte. Traci sagte, ihr erster TV-Auftritt sei in der Rolle einer Kellnerin gewesen, woraufhin Jim meinte, seiner auch, aber er sei sicher sehr viel weiter im Hintergrund gewesen als sie.

Bei der letzten Frage ging es um Bobbys übernatürliche Heilung und seinen damit verbundenen Ausstieg aus dem Rollstuhl. Jim erklärte, dass diese Entwicklung der Storyline für ihn kritisch gewesen sei, da ihm definitiv bewusst ist, dass die wenigsten Menschen, die an einen Rollstuhl gebunden sind, jemals die Möglichkeit haben, wieder gehen zu können. Für den dramatischen Aspekt der Serie war seine Storyline im Rollstuhl sehr gut, und als Schauspieler kann er nicht leugnen, dass er froh ist, von nun an wieder ohne Rollstuhl spielen zu können. Die Problematik aber sieht er in vollem Umfang und kann nur darauf verweisen, dass "Supernatural" eine Serie ist, bei der das Übernatürliche an der Tagesordnung ist.

Nicole Oebel - myFanbase

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