Bewertung

Review: #6.12 Vergiss dein nicht

Labyrinth... wenn man den Episodentitel hört, kann man sich gar nicht so richtig vorstellen, was überhaupt passieren soll. Gehen Clark und seine Freunde ins Labyrinth, verlaufen sich dort und treffen auf irgendwelche Freaks?

Naja, ganz so ist es natürlich nicht. Clark verirrt sich schon in einem Labyrinth, jedoch in einem, welches in seinem Kopf und durch ein Phantom entsteht. Er wird in eine "Was wäre wenn"-Welt geschickt und muss nun mit einer veränderten Umwelt zurechtkommen. Das bedeutet: niemand glaubt ihm, dass er Kal-El ist und Superkräfte hat. Und was ist der beste Ort für solche Menschen (zumindest in der Filmwelt)? Natürlich! Eine Irrenanstalt.

Sehr schön waren die Erklärungen des Arztes, was z.B. Jor-El ist (eine Seife), wer Oliver Queen ist (Arbeiter des Monats) und die Festung der Einsamkeit ist ein Buch übers Leben im Gefängnis; wie passend! Richtig geschockt ist man erstmal, wenn Chloe getötet wird, obwohl man sich schon denken kann, dass das nicht für immer ist. Aber in dem Moment schießen einem gleich die wildesten Gedanken durch den Kopf, vor allem, da Allison Mack es so wundervoll und realistisch gespielt hat. Auch Michael Rosenbaum als Lex war in seiner Szene grandios. In Clarks Kopf ist die Brückenszene vor sechs Jahren nämlich total anders abgelaufen. Lex hat bei dem Unfall beide Beine verloren und muss nun im Rollstuhl sitzen. Natürlich wäre das ein Grund gewesen, wie Clark und Lex solche Erzfeinde werden können, wie man es kennt. Aber nein, es ist ja alles nur ein "Traum". Die "neue" Chloe ist übrigens ein toller Charakter, denn sie ist selbst in dieser Welt die Einzige, die Clark Glauben schenkt. Wie im richtigen Leben lässt sie ihn einfach nicht sitzen - super!

Auch wenn es einige Szenen gab, die einem gefallen, der Großteil war nicht so prickelnd. Vor allem gab es wieder eine Clana-Story, zum wievielten Mal in der Serie eigentlich? Clark musste sich entscheiden, ob er in der unechten Welt mit Lana zusammenbleibt oder in die reale Welt zurückkehrt, in der sie mit Lex verlobt ist; in der er aber seine Superkräfte hat und den Menschen helfen kann. Dass er sich doch gegen die Traumwelt entschieden hat, zeigt ja schon, dass Clark zumindest versucht, Abstand von ihr zu nehmen. Anfangs dachte man ja wirklich, dass er, auch nach all dem, was passiert ist, in dieser Welt bleibt, in der er mit ihr zusammen sein könnte. Also was hat ihn bewogen, sich umzuentscheiden? Der Tod von Chloe? Könnte sein. Aber auch, dass seine eigene Persönlichkeit nicht von den anderen anerkannt wird.

Schließlich wird Clark natürlich doch gerettet. Aber geschieht dies durch Shelby, den Hund, und den Martian Manhunter. Genau wird überhaupt nichts erklärt, aber mit irgendeinem Ding saugt der Manhunter das Phantom in sich auf. Nicht-Comicfans werden gar nicht wissen, wer das überhaupt sein soll, geschweige denn, was er kann. Hoffentlich wird dazu in der nächsten Staffel etwas mehr erzählt.

Natürlich kommt einem beim Schauen der Folge gleich die "Buffy"-Episode in den Sinn, die mir richtig gut gefallen hatte. In "Smallville" kam nicht so der Gedanke rüber, dass das wirklich einmal Clarks Leben sein könnte. Vielleicht hängt das damit zusammen, dass wir schon wissen, dass er nicht sein ganzes Leben lang in der Psychiatrie sein wird. Vielleicht auch deswegen, weil einfach die komplette Story für "Smallville" nicht passt.

Fazit

Toll zu wissen, dass die gesamte Folge nur einige Sekunden im Leben von Clark zeigt. Tom Welling, Allison Mack und Michael Rosenbaum haben jedoch ihr Bestes gegeben, was man sofort merkt.

Elsa Claus - myFanbase

Die Serie "Smallville" ansehen:


Vorherige Review:
#6.11 Justice League
Alle ReviewsNächste Review:
#6.13 Alle lieben Clark

Diskussion zu dieser Episode

Du kannst hier oder in unserem Forum mit anderen Fans von "Smallville" über die Folge #6.12 Vergiss dein nicht diskutieren.