Maxton Hall - Die Welt zwischen uns - Reviews
Staffel 2

Foto:

In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode der Serie "Maxton Hall - Die Welt zwischen uns" in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie zu diskutieren.

#2.01 bis #2.03

Foto: Harriet Herbig-Matten & Damian Hardung, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns - Copyright: Prime Video/Stephan Rabold
Harriet Herbig-Matten & Damian Hardung, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns
© Prime Video/Stephan Rabold

"Maxton Hall" hat für mich nichts an der Energie verloren, die in Staffel 1 ausgestrahlt werden konnte. Das zweite Buch nach Mona Kasten war voll von tiefen Emotionen und die sehen wir in den ersten drei Episoden intensiv dargestellt. Da leidet man richtig mit. Es fehlt weiterhin die Konsequenz beim restlichen Cast, weil über Andeutungen hinaus nicht viel passiert, aber es ist gut, dass Ruby (Harriet Herbig-Matten) und James (Damian Hardung) die Serie auch alleine tragen können. Ich bin gespannt, was nun in der zweiten Hälfte noch passiert.

Zur ausführlichen Review der Auftaktfolgen

#2.04 Geheimnisse

Foto: Eli Riccardi & Justus Riesner, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns - Copyright: Gordon Muehle
Eli Riccardi & Justus Riesner, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns
© Gordon Muehle

Nachdem wir in den drei Episoden zum Auftakt sehr viel Drama, Trauer und Herzschmerz bekommen haben, fühlt sich der Beginn der zweiten Staffelhälfte wie rosarote Watte an und ich beschwere mich nicht. Mit der Versöhnung von Ruby und James wird dann gnadenlos alles ausgespielt, was durch die tolle Chemie der beiden Darsteller möglich ist. Zwar fehlen noch ein paar Gesprächsthemen, die irgendwann zwischen den beiden auf den Tisch kommen müssen, aber in der Tendenz waren sie sehr ehrlich miteinander. Es hat mir auch besonders gut gefallen, dass James in gewisser Weise auf die Bremse gedrückt hat, denn wenn die Herzen so gebrochen wurde, dann ist Gaspedal Durchdrücken nur eine Selbstlüge. Auch das Familienessen der Bells plus James, das hat einfach ein warmes Gefühl erzeugt, weil man es dieser Rolle einfach gönnt, dass er Familienleben erfahren darf, wie man es sich im besten Fall erhofft. Der Pakt, die neu aufgenommene Beziehung erstmal geheim zu halten, das war klar, dass das nicht lange funktionieren würde. Die Party von Elaine (Eli Riccardi) war da die ideale Probe, hat aber auch andere Dynamiken nochmal gut aufgezeigt. James und Lydia (Sonja Weißer) haben zwar eine kompliziertere Geschwisterbeziehung, aber eine, die nicht weniger aufrichtig wie die von Ruby und Ember (Luna Greiner) ist. Das wurde am Steg schön aufgezeigt. Genauso wurden Cyrils (Ben Felipe) unerwiderte Gefühle mehrfach präsentiert. Er kann einem schon irgendwie leid tun, aber er ist einer dieser Charaktere, der sich selbst im Weg steht, weil er seinen Wert nur über die Meinung anderer definiert. Dann wurde auch die Ellington-Familiendynamik genauer beleuchtet. Dass Alistair (Justus Riesner) kein großer Fan seiner Schwester ist, das ist klar, aber er würde ihr auch nicht direkt in den Rücken fallen, weil er harmoniebedürftig ist. Aber der große Bruder Frederick (Basil Eidenbenz), der kennt keine Freunde. Die homophoben Sprüche, die waren schon schwer mitanzusehen. Ruby wäre aber nicht Ruby, wäre sie da nicht sofort eingeschritten. Sie ist in dieser elitären Welt einfach herausstechend. Um sie wiederum zu verteidigen, musste dann auch James aus der Deckung. Auch wenn klar ist, dass die nächsten Probleme schon warten, aber auch die Szene in London, als sie ein unbeschwertes Date haben, das war ein runder Abschluss, der die Wartezeit auf den buchstäblich aufziehenden Sturm versüßt.

#2.05 Trügerische Leichtigkeit

Foto: Ben Felipe & Sonja Weißer, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns - Copyright: Amazon MGM Studios; Stephan Rabold
Ben Felipe & Sonja Weißer, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns
© Amazon MGM Studios; Stephan Rabold

Nachdem vergangene Woche große Gefühle anstanden, zieht diesmal wieder mehr die Handlungsvielfalt an und an einigen Stellen wurde ich auch sehr überrascht. Das betrifft vor allem Mortimer, der uns multiple Persönlichkeiten in dieser Episode präsentiert. Nachdem ich den Sturm erahnt habe, war es doch zunächst eine positive Überraschung, dass er sich auf das Kennenlerngespräch mit Ruby eingelassen hat. Auch wenn es Kreuzverhör pur war, aber es wirkte nicht überheblich. Gleichzeitig hat er emotional immer mehr zugemacht, weil Ruby viele Parallelen zu Cordelia aufweist. Während James das im Grunde in seiner Beziehung zu Ruby bestätigt, passiert bei Mortimer was ganz anderes, denn er ist in keiner Trauerphase, in der er das tröstlich sehen kann. Dementsprechend hat sich dann auch die nächtliche Szene angeschlossen, denn da kam alles über ihn. Auch beachtlich, dass James ihm ebenso wie Lydia beigestanden hat. Nach der Nacht lag auf jeden Fall viel Hoffnung in der Luft, vor allem für Lydia. Und wie bitter verlief dann die Vorstandssitzung! Da hatte James keinerlei Rückendeckung mehr und ohnehin wirkte Mortimer wie eine Fahne im Wind. Alles, was bis dato positiv rübergekommen ist, hatte sich dann wieder erledigt. Und es wurde alles nur noch schlimmer. Die Manipulation bei Rubys Stipendium (Campbell kam mir eigentlich sehr integer vor) und dann auch das Cyber-Stalking sind eigentlich Schritte, von denen es kein Zurück mehr gibt. Aber auch abseits davon haben sich auf einmal die dramatischen Momente gestapelt. Die Enthüllung, dass Lin (Andrea Guo) schon mal was mit Cyril hatte, das kam aus dem Nichts, dementsprechend ist aber das Liebesviereck perfekt, denn während er bei Lydia auf seine Chance hofft, kann diese gegenüber Graham (Eidin Jalali) nicht mehr weiter lügen. Da hat sich einiges angestaut, demnach war die Szene voll gern gesehener Chemie. Aber dass ausgerechnet Elaine nun die belastenden Beweise hat, das verheißt nichts Gutes. Cyril will Lydia sicherlich nicht weh tun, aber er ist auch sehr beeinflussbar. Zuletzt ist dann auch noch klar, dass Mortimers Wirken weiter gestreut hat. Aber was ist nun online gegangen?

#2.06 Griff nach den Sternen

Foto: Fedja van Huêt, Damian Hardung & Dagny Dewath, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns - Copyright: Amazon MGM Studios; Stephan Rabold
Fedja van Huêt, Damian Hardung & Dagny Dewath, Maxton Hall - Die Welt zwischen uns
© Amazon MGM Studios; Stephan Rabold

Ach, ging das jetzt wieder flott und wir sind am Ende der zweiten Staffel angekommen. Für mich hätte es aus emotionaler Sicht noch gut und gerne weitergehen können, weil ich jede Episode gerne gesehen habe, auch weil sie inhaltlich sehr unterschiedlich konzipiert wurden. Das Staffelfinale war emotional gesehen auf jeden Fall nochmal trügerisch. Mit dem Lacrosse-Endspiel ging es richtig spannend los. Man konnte richtig gut mitfiebern, aber schon mit Cyrils Versagen wurde dann eine Richtung eingeschlagen, bei der sich irgendwann nur noch eine Hiobsbotschaft auf die andere gestapelt hat. Nehmen wir nochmal das Duzen von James und Graham beiseite und dass Cyril die Beaufort-Geschwister selbstlos bei sich aufnimmt, aber ansonsten war es viel Herzschmerz. Ich muss auch ehrlich gestehen, dass ich den Cliffhanger von Band 2 beinahe vergessen hatte (wurde erst am Ende wieder reaktiviert), sodass ich auch mitreingelegt wurde, was Direktor Lexington (Thomas Douglas) da bekommen hatte. Zumal auch nicht klar war, ob nun Elaine oder Mortimer die Zügel in der Hand hat. So wurde es ganz schön mysteriös. Ganz klar ist aber, dass Mortimer es auf den Antagonisten des Jahres abgesehen hatte. Die ganzen Szenen waren nur schwer ertragbar, aber umso schöner, wie die Beaufort-Geschwister zusammenhalten. Da war dann auch die Familienszene der Bells wieder genial gesetzt. Sie haben gerade einen Lebenstraum begraben müssen, aber dennoch finden sie auch im Dunkeln immer den Lichtschalter. Diese Familie ist für die gute Laune echt unheimlich wichtig! Am Ende haben wir dann eine schockierende Enthüllung, die noch einmal einen größeren Cliffhanger als nach Staffel 1 darstellt. Nur gut, dass Staffel 3 schon angekündigt ist und ich mir das Bangen diesmal sparen kann. Mal sehen, ob es dann buchkonform die letzte sein wird. Ich lasse aber Staffel 2 auch wieder mit einem sehr guten Gefühl gehen.

Die Serie "Maxton Hall - Die Welt zwischen uns" ansehen:

Diskutiert mit uns in den Kommentaren über die "Maxton Hall"-Episoden der zweiten Staffel.

Lena Donth - myFanbase

Zur "Maxton Hall"-Übersicht

myFanbase integriert in diesem Artikel Links zu Partnerprogrammen (bspw. Amazon, Apple TV, WOW, RTL+ oder Joyn). Kommt es nach dem Aufruf dieser Links zu qualifizierten Käufen der Produkte, erhält myFanbase eine Provision. Damit unterstützt ihr unsere redaktionelle Arbeit. Welche Cookies dabei gesetzt werden und welche Daten die jeweiligen Partner dabei verarbeiten, erfahrt ihr in unserer Datenschutzerklärung.

Kommentare