Ghosts - Review des Piloten

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CBS ist dafür bekannt, vorwiegend Serien produzieren und entwickeln zu lassen, die dem Genre Comedy oder Procedural-Crime zuzuordnen sind. Dazu zählt auch die 2021 gestartete Serie "Ghosts", die auf der gleichnamigen UK-Serie basiert, die ich persönlich aber noch nie gesehen habe. Von der CBS-Produktion habe ich mir aber den Piloten angesehen und wie der mir gefallen hat, könnt ihr jetzt nachlesen.

Foto: Ghosts - Copyright: 2021 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.
Ghosts
© 2021 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.

Von Comedys bin ich ohnehin nicht abgeneigt, weil ich mir gerne was zum Schmunzeln und Lachen ansehe. Dazu wurde noch bekannt, dass Rebecca Wisocky für eine der Hauptrollen gecastet worden ist, worüber ich mich gefreut habe, weil ich sie in "Devious Maids" geliebt habe. So wirklich konnte ich mir unter der Inhaltsbeschreibung nichts vorstellen, also musste ich eben doch einen Blick riskieren. Was mir dabei auch positiv aufgefallen ist, dass es keine Lachkoserve gibt. Gegen diese habe ich zwar nichts, doch in jede Serie passt sie eben auch nicht herein und gerade "Ghosts" verfügt über eine Art Humor, die vielleicht auch nicht jedermanns Sache ist, was aber durchaus gut zu unterhalten weiß.

Mit Rose McIver wurde die Autorin Sam besetzt, die von einer entfernten und verstorbenen Tante ein Haus geerbt hat – oder sollte ich lieber sagen Bruchbude? Denn eine genau solche finden sie auch vor. Das ist aber auch kein Wunder, da man mit Lady Hetty (Wisocky), einem Wikinger (Devan Chandler Long) und Sängerin Alberta (Danielle Pinnock) aus den 20er Jahren sehr 'alte' Bewohner*innen hat. Somit kann man sich auch sehr gut vorstellen, wie eben dieses Haus aussieht. Dabei ist schon der Dialog zwischen Sam und ihrem Ehemann Jay (Utkarsh Ambudkar) bei der Testamentsverkündigung witzig. Während Sam nämlich offenbar egal ist, wie das Haus aussieht, da sie sowieso Pläne für ein Hotel hat, von dem sie schon lange träumt, ist er skeptisch. Ich kann mir persönlich das Haus als Hotel auch gut vorstellen kann, da es nicht immer wie geleckt aussehen muss, um gut auszusehen.

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Allerdings ist das Ehepaar grundverschieden, was auch in den ersten Szenen gut zur Geltung kommt, sobald sie im Haus sind. Während Jay so schnell wie nur irgendwie möglich weg will, nimmt bei Sam vor ihrem inneren Auge die Gestaltung Form an und die beiden geraten in eine Diskussion, die auch eher 'modernisiert' worden ist, weil man auch die Thematik Reality Shows einbaut, die bei Sam ziemlich beliebt sind. Da sie aber in dem bruchreifen Anwesen nicht alleine sind, lernen wir die Geister schon vorher kennen und auch hier hat man eine bunte Mischung, die in ihrer Gesamtkonstellation gut funktioniert und frisch daherkommt, weil auch hier gezeigt wird, dass es auch 'junge' Geister gibt und so lernt auch hier Alt von Jung und andersherum. Und genau das ist unterhaltsam, da man hier auch mit der Begriffsstutzigkeit spielt, die im normalen Alltag vorkommt und somit den Alltagshumor großartig macht.

Foto: Ghosts - Copyright: 2020 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS
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© 2020 CBS Broadcasting Inc. All Rights Reserved.; Cliff Lipson/CBS

Zu den einzelnen Geistern kann ich noch nicht so viel sagen bzw. möchte ich mich noch nicht äußern, dafür habe ich sie noch nicht lange genug einzeln erlebt. Das Anreißen ihrer Geschichten könnte aber bedeuten, dass da noch Großes kommen wird. Ganz besonders, da Sam nun offenbar eine Verbindung zu den Geistern hat, die ich unbedingt näher beleuchtet sehen will. Nach ihrem Treppensturz ist sie zwar nicht tot, aber irgendwas scheint passiert zu sein, weil sie die Geister nun sehen kann und dass ihr das Angst macht und einen Schrei aus ihr herausbringt, kann ich sehr gut verstehen. Ich hoffe, man erfährt, warum sie auf einmal die Geister sehen kann und vielleicht nimmt sich ihrer auch Hetty an. Diese wirkt auf den ersten Blick zwar unnahbar, scheint aber auch etwas Mütterliches an sich zu haben und auch Sam wirkt so, dass sie sogar Freundschaft mit dem ein oder anderen schließen könnte.

Wichtig ist dabei aber auch die Botschaft, die nach Sams Sturz transportiert wird: Man weiß nie, wie viel Zeit man mit einem geliebten Menschen hat, weswegen man die Zeit nutzen muss. Ich fand es süß, dass Jay jetzt doch für das Hotel ist und alles in die Wege geleitet hat, aber ich glaube auch, dass es nicht von langer Dauer sein wird oder dass er zumindest erneute Zweifel bekommt.

Fazit

Mit "Ghosts" hat CBS das Rad sicherlich nicht neu erfunden und auch die Geschichte steckt noch in den Kinderschuhen, aber der Cast und das Transportieren der Handlung kann auf sehr charmante Weise überzeugen und mit McIver hat man eine tolle Darstellerin gefunden, die Sams liebevolle und offene Art wunderbar spielen kann. Ich freue mich auf jeden Fall auf die weiteren Episoden.

Die Serie "Ghosts" ansehen:

Daniela S. - myFanbase

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