DVD-Rezension: Club der roten Bänder, Staffel 1

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Basierend auf der wahren Geschichte von Albert Espinosa und dessen Roman "Glücksgeheimnisse aus der gelben Welt", entwickelte VOX im Jahr 2015 die deutsche Eigenproduktion "Club der roten Bänder". Ausgestrahlt wurde das Format vom 9. November 2015 bis zum 7. Dezember 2015 immer montags bei VOX und erschien am 29. Januar 2016 auf DVD und Blu-ray.

Inhalt

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Wie grausam das Schicksal im Jugendalter zuschlagen kann, müssen vor allem Leo (Tim Oliver Schultz) und Jonas (Damian Hardung) erfahren, als ihnen durch eine Krebserkrankung ein Bein amputiert werden muss. Doch ans Aufgeben denken sie dabei noch lange nicht. Im Krankenhaus gründen sie zusammen mit der magersüchtigen Emma (Luise Befort), dem herzkranken Alex (Timur Bartels), dem leicht autistischen Toni (Ivo Kortlang) und den im Koma liegenden Hugo (Nick Julius Schuck) den Club der roten Bänder und erleben dabei, wie wichtig Freundschaft in solch einer Lebenssituation wird.

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Rezension

Foto: Club der roten Bänder - Copyright: 2016 Universum Film GmbH
Club der roten Bänder
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Zugegeben, ich bin kein allzu großer Fan von deutschen Produktionen. Aus diesem Grund hatte ich auch zunächst Zweifel, ob die VOX-Eigenproduktion "Club der roten Bänder" tatsächlich von Erfolg gekrönt sein würde. Denn wie oft erlebt man es, dass Formate nach kurzer Zeit aufgrund mangelhafter Quoten wieder in der Versenkung verschwinden. Dass es sich bei dieser Adaption anders verhielt, zeigte sich an der großen Zuschauerresonanz, die nicht besser hätte sein können, und so entschloss ich mich, doch einmal reinzuschauen und bereue es bis heute nicht. Obwohl "Club der roten Bänder" eine Dramaserie ist, deren Schauplatz vor allem ein Krankenhaus ist und die sich mit tödlichen Krankheiten beschäftigt, stehen weniger die Krankheiten der Jugendlichen im Vordergrund, als der Zusammenhalt und die Freundschaft. So wird einem mit jeder weiteren Episode gezeigt, worauf es im Leben tatsächlich ankommt.

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Club der roten Bänder
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Bereits nach ein paar Minuten fühlt man sich mit den einzelnen Charakteren verbunden und erlebt einmal mehr, wie schicksalshafte Begegnungen dazu führen können, dass aus sechs vollkommen verschiedenen Jugendlichen eine eingeschworene Gemeinschaft wird, die immer zusammenhält und Freud und Leid miteinander teilt. Natürlich muss die Truppe auch andere Schicksalsschläge hinnehmen, die nicht nur ihre eigene Erkrankung betreffen, sondern mit den alltäglichen Höhen und Tiefen des Lebens zusammen hängen.

Zwar machen alle zehn Episoden der ersten Staffel deutlich, wie authentisch diese Serie ist, die auch die Ängste, Freude und Liebe zeigt. Doch besonders herausragend ist für mich persönlich Episode 9 "Abschied". In dieser erlebt man die Jugendlichen von sehr unterschiedlichen Seiten und bewältigt mit ihnen zusammen den Verlust eines Freundes. Der Erfolg von "Club der roten Bänder" ist vor allem der schauspielerischen Leistung der Jungdarsteller zu verdanken, die so viel Ehrgeiz, Liebe und Talent in ihre Figuren legen, dass die Emotionen hochkochen und man als Zuschauer mitfühlen und mitleiden kann.

Specials

Als Bonusmaterial bietet man dem Zuschauer noch einmal die Möglichkeit, das Special zur Entstehung von "Club der roten Bänder", welches am 14. Dezember 2015 von VOX ausgestrahlt wurde, anschauen zu können. In diesem sprechen die Darsteller der Serie, sowie die Serienmacher und Albert Espinosa über die Entwicklung des Formats und was es für sie selbst bedeutet, an der Entstehung beteiligt gewesen zu sein. Daneben gibt es noch eine Trailershow von "Club der roten Bänder"

Technische Details

Erscheinungstermin: 29. Januar 2016
FSK: ab 12 Jahren
Laufzeit: ca. 463 Minuten (zehn Episoden)
Bildformat: 16:9 – 1.77:1
Sprache: Deutsch

Fazit

"Club der roten Bänder" zählt zu den Überraschungserfolgen 2015 und zeigt nicht nur, wie schrecklich eine tödliche Krankheit ist, sondern vor allem wie wichtig es ist, auch als Außenseiter Menschen um sich zu haben, auf die man sich in schweren Zeiten verlassen kann. Die Verantwortlichen haben es geschafft, eine Krankenhausserie auch von einer Seite zu zeigen, die zum Nachdenken anregt und aussagt, dem Leben immer etwas Positives abzugewinnen.

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Daniela S. - myFanbase

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