Avatar - Der Herr der Elemente - Review
#1.02 Krieger

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In der zweiten Folge dreht sich alles um Verantwortung, doch dazu später mehr. Aang (Gordon Cormier) und seine beiden Begleiter flohen am Ende der Pilotepisode vor der Feuermarine. Ihr Ziel ist nun eine verlassene Insel, auf der vor Jahrhunderten ein ehemaliger Avatar lebte, Kyoshi (Yvonne Chapman). Ihrer grünen Kleidung ist zu entnehmen, dass sie dem Erdkönigreich angehörte und im Avatar Zyklus noch vor dem Feuerbändiger Roku kam, welcher Aangs direkter Vorgänger ist. Also der Zyklus der Reinkarnation lautet wie folgt: Wasserbändiger, Erdbändiger, Feuerbändiger, Luftbändiger. Kann der Avatar nicht wiedergeboren werden, weil alle Bändiger einer Art zum Beispiel getötet wurden, endet seine Linie.

Foto: Yvonne Chapman, Avatar - Der Herr der Elemente - Copyright: 2024 Netflix, Inc.; Courtesy of Netflix
Yvonne Chapman, Avatar - Der Herr der Elemente
© 2024 Netflix, Inc.; Courtesy of Netflix

Aangs Angst, im Avatar-Zustand andere Menschen, oder gar seine Freunde zu verletzten, ist völlig nachvollziehbar. Deswegen reist das Team, mit ihrem neuen Begleiter Momo, zur Kyoshi Insel um den Avatar-Zustand zu erforschen. Sokka (Ian Qusley) dagegen will die ganze Zeit wieder zurück ins Dorf, warum auch immer, denn dort gibt es nichts außer Eis und Schnee. Außerdem würde er mit seiner Rückkehr wahrscheinlich alle Dorfbewohner in Gefahr bringen, da die Feuermarine sicherlich auch hinter ihm her ist. Prinz Zuko (Dallas Liu) und Iroh (Paul Sun-Hyung Lee) sind dem Avatar natürlich dicht auf den Fersen. Ich mag dieses Gespann, der impulsive Prinz und sein gemütlicher Onkel, welcher stehts eine Weisheit aus dem Ärmel schüttelt. Es scheint auch nicht so, dass Onkel Iroh mit seinem Leben unzufrieden ist, während Zuko verbissen bleibt und nur wieder nach Hause möchte. Dazu muss er allerdings erstmal den Avatar fangen, was sich als schwierig erweist. Denn die Jagd zieht allerlei ehrgeizige Gefolgsleute an, die mit der Ergreifung des Avatars ihrer Karriere einen Sprung verschaffen möchten, sollten sie davon erfahren. Einer dieser eifrigen Personen ist Zhao (Ken Leung), ein Kommandant der Feuermarine. Zukos impulsive Reaktion auf sein Hilfsangebot und Irohs Lüge hätte mich aber auch sehr misstrauisch gemacht.

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Foto: Maria Zhang & Ian Ousley, Avatar - Der Herr der Elemente - Copyright: 2024 Netflix, Inc.; Robert Falconer/Netflix
Maria Zhang & Ian Ousley, Avatar - Der Herr der Elemente
© 2024 Netflix, Inc.; Robert Falconer/Netflix

Sokka lernt indessen Suki (Maria Zhang) kennen, eine Kriegerin, welche außer ihrer Insel noch nie etwas anderes gesehen hat. In ihren gemeinsamen Szenen sprühen die Funken und man merkt, dass auch die Chemie ihrer Darsteller stimmt. Sokka ist nicht unbedingt meine Lieblingsfigur, aber in der Serienadaption ist er mir wesentlich sympathischer als im Original. In einer Welt voller Menschen, die verschiedenen Elemente als Waffe nutzen können, muss sich Sokka auf sein Können verlassen und hart dafür trainieren, um mithalten zu können. Suki dagegen scheint kampferprobter und kann es gut mit den Feuerbändigern aufnehmen. Natürlich hat sie das von ihrer Mutter Yukari (Tamlyn Tomita) gelernt. Als die Feuermarine ihr Dorf betritt, verhält sich die Bürgermeisterin ruhig, bis sie plötzlich zum Angriff übergeht. Obwohl die Angreifer ihnen überlegen sind, halten sie tapfer dagegen. Aang hat in dieser Episode mit der Gewalt, welche nötig ist um die Feuernation zu besiegen, schwer zu kämpfen. Um den Avatar-Zustand zu kontrollieren, muss er erstmal alle Elemente beherrschen, rät ihm Kyoshi. Die Erdbändigerin gibt sich keine Mühe den Luftnomaden zu schonen, sie knallt ihm die Wahrheit direkt vors Gesicht und wirkt zornig, aufgrund von Aangs kindlicher Naivität. Zum Schluss hilft sie ihm aber seine Freunde und die Insel zu retten, indem sie seinen Körper benutzt. Es zeigt sich dabei, was für ein Potenzial in der Macht des Avatars steckt, was auch Zhao und Zuko erkennen mussten. Zu sehen, wie Zuko mal einen Moment seine Klappe hält und zu Boden geht, war die Szene eigentlich schon wert. Katara (Kiawentiio) hat in dieser Episode nicht viel zu tun bekommen, sie durfte aber den meditierenden Aang vor Zuko beschützen. Allerdings war das zum Scheitern verurteilt und hätte Avatar-Kyoshi nicht eingegriffen, dann hätte der Feuerprinz ihr wohl den Gnadenstoß verpasst. Ohnehin konnte Zuko sie auf der Klippe nur sehen, weil sie da völlig gedankenlos herumstand. Sie hätte der Feuermarine auch genauso gut zurufen und sie herwinken können.

Fazit

Wie oben schon mal angeschnitten, war das Hauptthema dieser Episode die Verantwortung. Aang hat gelernt, dass wenn er seinem Pflichtbewusstsein nicht nach kommt, noch mehr Menschen verletzt werden. Sokka hat gelernt, dass er sein Dorf nur beschützen kann, wenn er Aang bei seiner Mission unterstützt, außerdem ist er der Älteste der Gruppe. Suki und ihre Mutter haben gelernt, dass sich vor der Feuermarine zu verstecken, ihren abgeschotteten Lebensstiel nicht verbessert. Und sie das Erbe von Avatar-Kyoshi somit nicht erfüllen können. Im großen und ganzen eine gute Episode, auch wenn der Showdown etwas kurz ausgefallen ist.

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Andy Bananas - myFanbase

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