Alan Taylor

Fernsehen ist ein Autorenmedium, welches geprägt ist von den großen Kreativen, die sich die Charaktere und Geschichten ausdenken und die Shows dann über deren Verlauf betreuen. Aber auch wenn ein TV-Regisseur nicht den künstlerischen Einfluss auf das gesamte Projekt hat wie bei einem Kinofilm, so gibt es doch auch die Regisseure, die diesen ihren ganz eigenen Stempel aufdrücken. Alan Taylor ist einer dieser hochangesehenen Männer seiner Zunft, der bereits einige hochkarätige Piloten auf den Bildschirm brachte, so dass diese Serien sich im weiteren Verlauf seinem visuellen Stil anpassten.

Dabei ist Taylor sowohl fürs Network- als auch Cable-TV tätig, seine wichtigsten Erfolge feierte er aber bei HBO, für den er so etwas wie ein Hausregisseur geworden ist. Alan Taylor war für "Die Sopranos", "Six Feet Under - Gestorben wird immer" und "Big Love" tätig, ebenso wie für "Deadwood", für das er u.a. in der prägenden Schlüsselepiosde der ersten Staffel (#1.04 Sein letztes Spiel) im Regiestuhl saß. Aber auch für die HBO-Comedy "Sex and the City" übernahm Alan Taylor in sechs Episoden diese Aufgabe und für "Bored to Death" ist er auch als Produzent tätig. Zuletzt führte Taylor in den letzten beiden Episoden der ersten Staffel von "Game of Thrones" Regie und wird auch wieder in der zweiten Staffel mehrere Folgen leiten.

Neben HBO ist Taylor aber auch für viele andere Sender tätig, er setzte beispielsweise für AMC den Piloten und weitere Schlüsselepisoden von "Mad Men" ins Bild, aber auch bei Serien wie "The West Wing - Im Zentrum der Macht" und "Lost" führte Alan Taylor Regie. In der TV-Season 2011/2012 stammt der Pilot zu "The Playboy Club" von NBC aus seinem Hause.

Privat ist über Alan Taylor nicht viel bekannt, er lebt mit seiner Frau Nicki Ledermann und seinen zwei Töchtern teilweise in New York und in Pennsylvania.