Bewertung
Silva, Thea

Gilmore Girls: Heimliche Liebschaften

Der Roman "Heimliche Liebschaften" ist der 7. Band zur Serie "Gilmore Girls". Hauptpersonen in der Serie sind Lorelai Gilmore und ihre Tochter Rory, die gleichzeitig auch beste Freundinnen sind. Das Buch spielt während Rorys erstem Collegejahr, von der "Nacht der lebenden Bilder" über ihre ersten journalistischen Erfahrungen bis hin zum alljährlichen Football-Spiel Yale gegen Harvard.

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Kurzinhalt

In Stars Hollow ist die Hölle los. Na ja, nicht ganz. Aber immerhin findet das Festival der Lebenden Bilder statt. Wie schon vor sieben Jahren möchte Lorelai Gilmore das Renoir-Mädchen geben, dumm nur, dass sie dieses Jahr in der Besetzung nicht vorgesehen ist. Zum Glück hat Rory eine fantastische Idee, wie sie ihrer Mom zu Ruhm und Ehre verhelfen kann....

Außerdem kündigt sich Sookies Baby endlich an. Und bei Emily und Richard ist auch einiges los.

Kritik

Ein Einstieg in das Buch ist ohne Probleme möglich, Vorkenntnisse zur Serie oder den vorangegenagenen Bänden sind nicht erforderlich, was ich positiv finde, denn so kann auch ein Nicht-Serienliebhaber dem Inhalt des Buches ohne Probleme folgen.

Wer die Serie kennt, erfährt wie bereits in den vorhergehenden Romanen allerdings nichts Neues. Was besonders fehlt, sind Lorelais Gedanken, denn das Buch ist ausschließlich aus Rorys Sicht geschrieben, doch auch hier erfährt man keine weiteren interessanten Details. Das einzig Neue für mich war, dass Rory offenbar Gefühle für Marty (den nackten Jungen vom Gang) hegt, was leider nicht weiter erläutert wurde.

Für jemanden, der die Serie nicht kennt, ist das Buch sicher ganz unterhaltsam, doch animiert ihn das sicher kaum, sich die Serie anzusehen. Der Witz der Serie kommt einfach nicht rüber. Es ist eher in Erzählform als in Dialogform geschrieben, so dass dem Ganzen doch sehr viel an Spritzigkeit fehlt.

Der Titel ist einigermaßen gut gewählt, auch wenn die Bedeutung erst gegen Ende des Buches so richtig klar wird. Sprachlich ist das Buch nicht sehr anspruchsvoll, man kann es innerhalb weniger Stunden durchlesen.

Da das Buch in einer Zeit spielt, wo Rory keinen Freund hat und auch sonst offenbar kein großes Interesse am anderen Geschlecht hat, ist der Roman in meinen Augen inhaltlich etwas langweilig. Man hätte durchaus bessere Storys aus Rorys erstem Collegejahr finden können...

Insgesamt keine Empfehlung für Serienkenner, maximal für die, die die Folgen nicht auf Video oder DVD haben. Für Leute mit Interesse, die aber die Serie nicht kennen, bedingt empfehlenswert.

Zur Rezension von Band 1 "Gilmore Girls: Wie die Mutter, so die Tochter"

Zur Rezension von Band 2 "Gilmore Girls: Hochzeitspläne"

Zur Rezension von Band 3 "Gilmore Girls: Was ist Liebe?"

Zur Rezension von Band 4 "Gilmore Girls: Der Ernst des Lebens"

Zur Rezension von Band 5 "Gilmore Girls: Lorelai in Liebesnöten"

Zur Rezension von Band 8 "Gilmore Girls: Weil ich dich liebe"

Zur Rezension von Band 9 "Gilmore Girls: Er liebt mich, er liebt mich nicht"

Zur Rezension von Band 11 "Gilmore Girls: Für immer und ewig"

Zur Rezension von Band 12 "Gilmore Girls: Schmetterlinge im Bauch"

Zur Rezension von Band 13 "Gilmore Girls: Alte Liebe rostet nicht"

Nicole Brandt - myFanbase
15.11.2005

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