Bewertung
Pai, Helen

Gilmore Girls: Der Ernst des Lebens

Der Ernst des Lebens hat mit einem neuen Schuljahr für Rory begonnen, das heißt auch ein Wiedersehen mit Paris und Tristan.

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Inhalt

Arme Rory! Kaum hat das neue Schuljahr begonnen, geht der Kleinkrieg mit ihrer Dauerrivalin Paris Geller in die nächste Runde. Und nach ihrem Flirt mit der überkandidelten Schülerinnenvereinung Puffs fliegt Rory sogar fast von der Schule, als Direktor Charleston einen Tipp eines Anonymen bekommen hatte...

Aber was ist das alles gegen Grandmas Idee, sie in ein Ballkleid zu zwängen und in die gute Gesellschaft einzuführen? Hätte sie doch bloß auf die Warnung ihrer Mutter Lorelai gehört. Oder rechtzeitig das Weite gesucht. Nun aber gibt es kein Zurück mehr. Rory bleibt nichts anderes übrig, als sich unter den Augen ihrer Großmutter, die natürlich Feuer und Flamme ist, in eine Lady zu verwandeln – während eines in der feinen Gesellschaft üblichen Debütantinnenballs. Aber cool sein können echte Gilmore Girls auch später.

Kritik

Der vierte Band "Der Ernst des Lebens" gefällt mir bislang am Besten, da er für die "Gilmore Girls-Buch-Verhältnisse" sehr gut geschrieben wurde und auch mehr ins Detail gegangen wird und man als Leser mehr erfährt, als man es in den anderen Büchern getan. Und dabei erfährt man auch noch grundlegende Dinge, die im späteren Verlauf relativ wichtig werden.

Mit "Der Ernst des Lebens", der den zweiten Teil der zweiten Staffel beinhaltet, wird ein Charakter eingeführt, der so manchen Mädchen auch heute noch den Kopf verdreht: Jess, Lukes Neffe. Ich muss zugeben, dass ich es erstmals richtig interessant fand, wenn es Szenen zwischen Rory und Jess im Buch gab, da Rory ja auch aus ihrer Sicht zu berichten hatte und dies um einiges interessanter war, als die Dinge um Dean oder ihren Vater. Jess sorgt im Laufe des Buches noch für mehr Unruhe, was, wie schon öfters erwähnt, einfach von der Autorin besser zur Geltung gebracht wurde.

Die kleinen Szenen, in denen das Freitag-Abend-Dinner beschrieben wird, sind immer mal wieder witzig zu lesen und Emily sorgt durch ihre spitzen Bemerkungen für gute Momente, die aber im Endeffekt auch nicht wirklich besonders herausstechen. Der Debütantinnenball hingegen bleibt in Erinnerung.

Das Buch wurde von Helen Pai geschrieben, die seit der ersten Staffel von "Gilmore Girls" als Produzentin tätig war, aber auch bis heute als Amy Sherman-Palladinos Vorbild für Lane Kim gilt. Ich finde, dass es Helen Pai gut gelungen ist, das Buch zu schreiben, auch wenn es sich bei dem Buch – wie auch schon bei ihren Vorgängern – um aufgegriffene Geschichten der Serie handelt. Pai wäre es durchaus gelungen, eine frei erfundene Story ins Leben zu rufen.

Fazit

Ein gutes Buch, das, wie auch schon seine Vorgänger, wenig Neues bietet, aber trotzdem Lust auf Mehr macht.

Zur Rezension von Band 1 "Gilmore Girls: Wie die Mutter, so die Tochter"

Zur Rezension von Band 2 "Gilmore Girls: Hochzeitspläne"

Zur Rezension von Band 3 "Gilmore Girls: Was ist Liebe?"

Zur Rezension von Band 5 "Gilmore Girls: Lorelai in Liebesnöten"

Zur Rezension von Band 7 "Gilmore Girls: Heimliche Liebschaften"

Zur Rezension von Band 8 "Gilmore Girls: Weil ich dich liebe"

Zur Rezension von Band 9 "Gilmore Girls: Er liebt mich, er liebt mich nicht"

Zur Rezension von Band 11 "Gilmore Girls: Für immer und ewig"

Zur Rezension von Band 12 "Gilmore Girls: Schmetterlinge im Bauch"

Zur Rezension von Band 13 "Gilmore Girls: Alte Liebe rostet nicht"

Niko Nikolussi - myFanbase
22.03.2008

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