Bewertung
Clark, Catherine

Gilmore Girls: Wie die Mutter, so die Tochter

Lorelai und Rory sind Mutter und Tochter, aber auch Freundinnen fürs Leben...

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Inhalt

Sie treten fast immer im Doppelpack auf, sind süchtig nach Kaffe und guten Filmen und teilen einen unschlagbaren Humor: Lorelai und Rory sind nicht nur richtig gute Freundinnen, sondern auch Mutter und Tochter. Und gemeinsam eigentlich unschlagbar – ein echtes Dreamteam. Eigentlich.

Wenn da nicht der Neue wäre, der Rory gehörig den Kopf verdreht. Und meistens ist die eigene Mutter als Freundin zwar gut, eine beste Freundin wie Lane aber auch nicht verkehrt, vor allem, wenn es um Herzensangelegenheiten geht... Dass daneben noch ein Schulwechsel für Rory ansteht, macht die Sache nicht leichter. Zielstrebigkeit ruft Neider auf den Plan, und neue Freundschaften fallen auch nicht vom Himmel. Und was hat eigentlich Grandma mit der ganzen Sache zu tun? Spannungen sind vorprogrammiert, besonders beim freitäglichen Abendessen...

Kritik

Das erste Buch der Reihe zur Serie "Gilmore Girls" ist nicht sehr aufregend, da es die erste Hälfte der ersten Staffel umfasst und sozusagen die wichtigsten Geschichten noch einmal aufgegriffen werden.

Nur diesmal aus der Ich-Perspektive Rorys, die nicht nur über ihre Erlebnisse erzählt, sondern nebenbei auch von Filmen wie "Charlie und die Schokoladenfabrik" schwärmt und gerne näher ins Detail geht. Im Grunde ist das Buch recht uninteressant, wobei neue Fans der Serie durch das Buch erklärt bekommen, worum es sich in der Serie handelt. Momente wie die, als Lorelai Emily und Richard besucht und sie um ein Darlehen bittet, werden nur kurz von Lorelai erwähnt, mussten aber wegfallen, da das Buch ja leider aus Sicht von Rory geschrieben wurde. Das ist nur einer der mehreren Kritikpunkte am Buch. So gibt es auch zu bemängeln, dass Hauptcharaktere wie Luke, Sookie und Michél nur kurz auftreten, aber nie wirklich mehr als zwei Seiten ausfüllen. Das merkt man besonders bei Luke, von dem alle Stadtbewohner behaupten, ihm würde Lorelai gefallen, jedoch zum Missfallen des Lesers wird nie näher ins Detail gegangen.

Emily und Richard kommen nur in den Momenten vor, in denen sich das freitägliche Abendessen abspielt, was aber leider, wie schon öfters erwähnt, durch die schlimme Ich-Form vermiest wird. Anfangs ist es noch durchaus amüsant, aus Rorys Sicht zu lesen, aber ihre Gedanken, die dann in den weiterlaufenden Geschichten im Buch von Bedeutung sind, treten plötzlich auf und scheinen vorher nicht da gewesen zu sein. Von daher fehlt es dem Buch sicherlich auch an Logik. Ich kann nicht darüber hinwegsehen, da "Gilmore Girls" eine so tolle Serie ist und es auch genug Potenzial für eigene, von der Serie unabhängige Geschichten gibt.

Auch wenn es hauptsächlich Kritik am Buch auszuüben gibt, muss man zugestehen, dass es teilweise sehr witzige Szenen, jedoch mit bitterem Nachgeschmack gibt, da die meisten spaßigen Szenen auch schon in der Serie vorkamen.

Fazit

Für alle Fans der Serie, die diese in und auswendig kennen, ist das Buch nicht empfehlenswert, da es so gut wie gar nichts Neues zu bieten hat.

Zur Rezension von Band 2 "Gilmore Girls: Hochzeitspläne"

Zur Rezension von Band 3 "Gilmore Girls: Was ist Liebe?"

Zur Rezension von Band 4 "Gilmore Girls: Der Ernst des Lebens"

Zur Rezension von Band 5 "Gilmore Girls: Lorelai in Liebesnöten"

Zur Rezension von Band 7 "Gilmore Girls: Heimliche Liebschaften"

Zur Rezension von Band 8 "Gilmore Girls: Weil ich dich liebe"

Zur Rezension von Band 9 "Gilmore Girls: Er liebt mich, er liebt mich nicht"

Zur Rezension von Band 11 "Gilmore Girls: Für immer und ewig"

Zur Rezension von Band 12 "Gilmore Girls: Schmetterlinge im Bauch"

Zur Rezension von Band 13 "Gilmore Girls: Alte Liebe rostet nicht"

Niko Nikolussi - myFanbase
14.03.2008

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