Bewertung
Clark, Catherine

Gilmore Girls: Hochzeitspläne

Wenn ein Gilmore Girl heiratet, ist Ärger vorprogrammiert!

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Inhalt

Lorelai hat den Heiratsantrag ihres Freundes Max angenommen und ganz Stars Hollow ist aus dem Häuschen, dass Lorelai heiraten wird. So plant Rory eine Überraschungsverlobungsparty für ihre Mutter und übt mit Lorelai schon einmal, wie es ist, ab sofort einen Mann im Haus zu haben. Denn Max' Wohnung wird gestrichen und die Gilmore Girls sehen Max' Aufenthalt bei ihnen als Probe für die nächsten Jahre an, da Max ja bald Lorelais Ehemann sein wird. Bald jedoch kommen der sonst so taffen Lorelai Zweifel und sie trifft eine wichtige Entscheidung.

Auch Rory hat Probleme, denn sie erkennt, dass Paris sich schon fast einen Platz in Harvard gesichert hat, da sie seit ihrem sechsten Lebensjahr im Sommer an allen Projekten, die von der Uni ausgehen, teilgenommen hat. Darum stellt Rory die Schule vor ihren Freund Dean, der darauf gar nicht gut reagiert. Aber auch Emily und Richard sind wieder mit von der Partie und überreden Rory, an einem Debütantinnenball teilzunehmen...

Kritik

Auch bei dem zweiten Buch der Serie hat mir der gewisse Kick gefehlt, um wirklich sagen zu können, dass mich das Buch umgehauen hat. Klar, das kann schon in erster Linie nicht funktionieren, da das Buch aus Rorys Sicht geschrieben ist und manche Geschichten dadurch vollkommen untergehen, aber auch die nachgestellten Witze, die allesamt schon in der Fernsehserie vertreten waren, sind mittlerweile etwas langatmig und unoriginell. Es sieht so aus, als hätte die Autorin kein Händchen für einen Schwung Humor.

Endlich wurde übrigens mein Wunsch erfüllt und endlich wird mehr auf die Beziehung zwischen Luke und Lorelai eingegangen und darüber diskutiert, was Luke von der Nachricht hält, dass Lorelai Max heiraten wird. Es ist ein toller, wenn auch aus der Serie kopierter Moment, in dem Miss Patty Lorelai anfangs fragt, ob sie Luke schon von ihrer Verlobung erzählt hat und Lorelai sich später dazu überwindet, Luke die Nachricht mitzuteilen. Dieser großartige Moment wird aber dadurch gemindert, da sich wieder alles aus der Rory-Perspektive abspielt und der "Lorelai erzählt Luke von ihrer Verlobung"-Moment dadurch etwas missraten ist und ihm die Spannung genommen wird. Denn natürlich hat Luke die Sache nicht locker hingenommen. Wenn das Ganze Spektakel normal – wie man es aus anderen Büchern kennt – erzählt worden wäre, hätte man auch die Emotionen des Charakters besser erkennen können.

Der Nebenplot um Lane, die ins Ausland geschickt werden soll und der Meinung ist, nie wieder zurück zu kommen, da ihre Eltern ihr nur ein Flugticket nach Korea gegeben haben, ist ebenfalls kopiert, aber nett und bietet auch etwas Abwechslung. Ansonsten stehen die anderen Charaktere im Hintergrund und die Beziehung von Lorelai und Emily, das Kernstück der Serie, wird nicht sonderlich vorangetrieben.

Fazit

Das zweite Buch befindet sich auf einem höheren Niveau als der erste Band. Einige Geschichten sind ganz nett aufgebaut, nur am Ende ärgert es mich einmal mehr, dass das Buch aus der Ich-Perspektive von Rory geschrieben wurde, da ein wichtiger Dialog zwischen Luke und Lorelai einfach weggefallen ist.

Zur Rezension von Band 1 "Gilmore Girls: Wie die Mutter, so die Tochter"

Zur Rezension von Band 3 "Gilmore Girls: Was ist Liebe?"

Zur Rezension von Band 4 "Gilmore Girls: Der Ernst des Lebens"

Zur Rezension von Band 5 "Gilmore Girls: Lorelai in Liebesnöten"

Zur Rezension von Band 7 "Gilmore Girls: Heimliche Liebschaften"

Zur Rezension von Band 8 "Gilmore Girls: Weil ich dich liebe"

Zur Rezension von Band 9 "Gilmore Girls: Er liebt mich, er liebt mich nicht"

Zur Rezension von Band 11 "Gilmore Girls: Für immer und ewig"

Zur Rezension von Band 12 "Gilmore Girls: Schmetterlinge im Bauch"

Zur Rezension von Band 13 "Gilmore Girls: Alte Liebe rostet nicht"

Niko Nikolussi - myFanbase
20.03.2008

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