Bewertung

Review: #4.02 Abhängig

Im Vergleich zum Staffelauftakt weiß diese zweite Episode schon deutlich mehr zu gefallen. Es gibt eine Reihe interessanter und bemerkenswerter Szenen, die wieder ein großes Stück vom alten "Grey’s"-Feeling vermitteln.

Trennungen mit Hindernissen

Meredith und Derek schaffen es nicht, sich richtig voneinander zu trennen und führen nun eine "Wir sind nicht zusammen, aber schlafen miteinander"-Beziehung. Im Moment ist diese Variante vielleicht gar nicht mal die schlechteste, denn als festes Paar waren die Beiden zuletzt nicht wirklich glücklich. Immerhin sieht man jetzt auch mal wieder Szenen, in denen Meredith und Derek locker und entspannt miteinander umgehen und tatsächlich Spass zusammen haben. Natürlich weiß Derek, dass er jede Konsequenz vermissen lässt und nicht so stark ist wie Burke, der sich endgültig von Cristina getrennt hat, doch wenn dies eben dazu führt, dass Meredith und Derek mal wieder Spass miteinander haben und unbeschwerter werden, dann kann ich gut damit leben.

Auch George schafft es nicht, eine konsequente Entscheidung zu treffen und Callie für Izzie zu verlassen. Er will es schon, doch sobald Izzie oder Callie auf ihn einreden, geht er in Deckung. Immerhin ist Izzie endlich auf den Trichter gekommen, dass es für sie eventuell von Nachteil sein könnte, wenn sie ihrer Chefin den Ehemann ausspannt. Blitzmerkerin! Ein Fan dieser ganzen Geschichte werde ich definitiv nicht mehr, doch ich bin durchaus gespannt, wie Meredith, Cristina und Alex auf die ehebrecherische Romanze von George und Izzie reagieren. Immerhin stellt es auch für die Drei ein Interessenskonflikt dar, denn natürlich sind auch sie Callie unterstellt.

Callie im Chaos

In Callies Leben läuft im Moment so ziemlich alles schief, was schief laufen kann. Sie wird von ihrem Ehemann betrogen, was sie natürlich längst ahnt, und ihr neuer Posten als Chief Resident überfordert sie immer mehr. Irgendwie war klar, dass Callie es in ihrer neuen Chefrolle schwer haben würde. Sie strahlt einfach nicht diese natürliche Autorität aus, wie Bailey es tut, zumal Callie in der Vergangenheit viel zu engen Kontakt zu ihren Untergebenen Meredith, Izzie, Cristina und Alex hatte. Sie hat sogar schon mit zwei von ihnen (Meredith und Izzie) zusammengewohnt.

Gnadenlose Mama

Burkes Mutter Jane mischt das Seattle Grace auf und sagt uns stellvertretend für Burke "Servus und Goodbye". Besonders die Szene von Jane und Meredith ist klasse. Jane wirft Meredith vor, sich auf der Hochzeit selbstsüchtig verhalten zu haben, da sie die Verkündung der Trennung von Cristina und Burke genutzt hat, um ihre eigene Trennung von Derek zu vollziehen. So ein bisschen verdient hat Meredith diesen Rüffel sicher schon, schließlich hätte es an diesem Tag nur um Cristina und Burke gehen sollen, stattdessen hat Meredith eine Show für sich daraus gemacht. Das ist schon witzig, wenn man bedenkt, dass die Serie "Grey’s Anatomy" ja eigentlich Merediths Show ist, aber irgendwie eben auch nicht, da es noch viele andere beliebte und interessante Hauptcharaktere gibt.

Hau den Alex

Die für mich beste Szene dieser Folge haben jedoch Bailey und Alex. Da Bailey darunter leidet, nicht mehr die Chefin unserer Jungärzte zu sein, und Alex Schuldgefühle wegen der Entführung des Babys hat, trösten sich die Beiden gegenseitig, indem sich Alex bereitwillig von Bailey anschreien lässt. Diese Szene ist einfach klasse und wirklich sehr gut gespielt.

Maret Hosemann - myFanbase

Die Serie "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" ansehen:


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