"Glee" muss Serientitel in England ändern

Fünf Jahre nach dem Start der von "Glee" muss die Serie in Großbritannien den Serientitel ändern. Das hat ein britisches Gericht am Freitag entschieden, nachdem eine Kette von Comedyclubs Klage wegen der Verletzung der Handelsmarke eingereicht hatte.

Twentieth Century Fox wurde von dem Gericht dazu aufgefordert, den Serientitel in Großbritannien zu ändern. Noch ist das Urteil aber nichts rechtskräftig, da das Produktionsstudio noch Berufung einlegen kann. Kläger war Comic Enterprises, die in Großbritannien verschiedene Comedyclubs unter dem Titel "The Glee Club" besitzen. Schon im Februar hatte ein Richter zugunsten von Comic Enterprises entschieden, da es leicht zu Verwechslungen der beiden Marken kommen könne. Fox hielt mit einem Einspruch dagegen, da dieses Urteil unnötig, unfair und unverhältnismäßig sei. Nun wurde dieses Urteil jedoch noch einmal bestätigt und Fox muss sich nun etwas einfallen lassen, wenn man die beliebte Musicalserie weiter unter diesem Titel in Großbritannien verbreiten möchte.

Der Richter erklärte: "Es ist nur schwer zu glauben, dass die Kosten der Neubenennung und Bekanntmachung des neuen Namens im Vergleich zum Wert der Serie so schwer umzusetzen sind. Im Rahmen der Verhandlung wurde ich mehrfach darauf aufmerksam gemacht, dass diese Serie ein 'Blockbuster' sei." Da er aber nicht die allerletzte Entscheidung treffen wollte, hat der Richter das Urteil ans Berufungsgericht weitergeleitet, die den Fall noch mal analysieren sollen.

Neben der Neubetitelung von "Glee" möchte Comic Enterprises auch Schadensersatz erhalten. Die finale Summe wurde noch nicht festgelegt, Twentieth Century Fox soll in der Zwischenzeit aber bereits 100.000 Pfund (ca. 125.000 Euro) zahlen.