Bewertung
David Fincher

Sieben

Die sieben Todsünden: Habsucht, Maßlosigkeit, Trägheit, Wollust, Stolz, Neid und Zorn.

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Inhalt

Ein Mann ermordet mehrere Menschen auf brutalste Art und Weise. Dabei geht er nach einem bestimmten Muster vor. Er sucht sich Opfer aus, die von den Todsünden "befallen" sind. Das heißt, es werden auf jeden Fall sieben Morde auf sein Konto gehen, wenn er nicht gestoppt werden kann. Doch das ist leichter gesagt, als getan: der eine von den zwei auf den Fall angesetzten Detectives, David Mills (Brad Pitt), hat eine Frau (Gwyneth Paltrow), die ein Kind von ihm erwartet. Er hat gerade erst in dem Job angefangen. Der andere, William Somerset (Morgan Freeman), will eigentlich in Ruhestand gehen, doch er hilft Mills nichtsdestotrotz bei der Lösung des Fall. Der Mörder schafft es trotzdem, fünf Mal zuzuschlagen. Fehlen nur noch zwei...

Kritik

In "Sieben" spielen zwar sehr viele Megastars mit, doch sagt das schon etwas über die Gesamtqualität des Films insgesamt aus? Auf jeden Fall. Die Charaktere werden wirklich super gespielt, was ebenso einen Teil zum Erfolg beiträgt, wie die Story und die Ekeleffekte selbst. Brad Pitt sticht hier besonders hervor, der mir hier mit am besten gefiel. Er bringt den vielschichtigen und von außen simpel wirkenden Charakter des David Mills gut zum Publikum herüber und zeigt wundervoll seine Motivationen und man sieht deutlich, dass am Ende des Films sein Leben und damit er selbst sich auf jeden Fall geändert haben.

Die Story über die sieben Todsünden fand ich sehr gut. Hier wird aber sehr genau gezeigt, wie sehr die Menschheit in den Augen mancher Menschen "verrottet" ist und dass man sich nur auf der Straße umzusehen braucht, um eine Todsünde zu finden. Einige wollen etwas dagegen tun, aber ist Mord gleich die richtige Lösung? Diese Menschen von ihren Todsünden zu befreien, ist das nicht schon selbst wieder eine Sünde? Fragen über Fragen, die einem während des Films durch den Kopf gehen. Man fragt sich auch, warum die beiden grundlegend verschiedenen Detectives überhaupt zusammen arbeiten und wie lange sie das durchhalten.

Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen den Detectives und dem Mörder ist spannend bis fast zum Schluss. Man sieht den Hinrichter nie im Bild, was die Sache noch viel spannender macht. Auf der anderen Seite ist da noch Davids Frau, Tracy. Sie ist von ihm schwanger, hat es aber noch nicht übers Herz gebracht, ihm das zu sagen. Ob er es überhaupt erfährt? Das wird erst am Ende des Films klar.

Fazit

Ein perfekter Thriller, der sicher nichts für schwache Nerven ist, trotzdem auf jeden Fall zu empfehlen. Unbedingt ansehen, wenn ihr sehen wollt, wie es tief in einer kranken Seele aussehen kann!

Elsa Claus - myFanbase
23.02.2007

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