Bewertung
Wes Craven

Scream 3

Der Film "Scream - Schrei" löste im Jahre 1996 eine Welle von Teenie-Horrorfilmen aus, in denen zumeist auf mal mehr, mal weniger einfallsreiche Art verschiedene Teenager von einem oder mehreren Killern, deren Identität sich erst am Ende des Films offenbarte, gemeuchelt wurden. "Scream - Schrei" selber zog noch zwei offizielle Fortsetzungen nach sich: "Scream 2" und schließlich "Scream 3" mit Patrick Dempsey ("Grey's Anatomy") in einer der Hauptrollen.

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Inhalt

Nachdem sie schon zweimal zur Zielscheibe von psychopathischen Killern geworden ist, lebt Sidney Prescott (Neve Campell) zurückgezogen auf dem Land. Nur wenige Menschen, wie z. B. ihr Vater, kennen ihren Aufenthaltsort. Derweil wird in Hollywood der Film "Stab 3" gedreht, der von Sidneys Erlebnissen handelt. Als am Set ein Mord geschieht, wird schnell klar, dass der Alptraum wieder von vorne beginnt.

Der Hollywood-erfahrene Detective Mark Kincaid (Patrick Dempsey) wird mit den Ermittlungen betraut. Schließlich verlässt auch Sidney ihr selbstgewähltes Exil und kommt Mark Kincaid zur Hilfe. Unterstützt wird sie dabei von den zwei anderen Überlebenden der Mordserie: Journalistin Gale Weathers (Courteney Cox) und Ex-Polizist Dwight 'Dewey' Riley (David Arquette).

Die nächsten Todesopfer lassen nicht lange auf sich warten und Sidney wird bei der Suche nach dem Mörder mit einem Familiengeheimnis konfrontiert: der Killer hinterlässt an den Tatorten immer Fotos von Sidneys vor Jahren ermordeten Mutter Maureen, die, wie sich herausstellt, eine dunkle Hollywoodvergangenheit hat.

Während der Ermittlungen kommen sich Sidney und Mark näher - doch kann sie ihm wirklich vertrauen? Schließlich ist sie schon mehrmals auf Menschen, die sie für ihre Freunde hielt, hereingefallen.

Kritik

"Scream 3" bildet, voraussichtlich, den Abschluss der Reihe und versucht daher die beiden Vorgänger in allen Belangen zu übertreffen. So spielt der Faktor Humor eine größere Rolle als zuvor, wofür vor allem Parker Posey als aufgedrehte Schauspielerin Jennifer Jolie, welche die Rolle der Gale in "Stab 3" darstellt, sorgt. Die "echte" Gale und die "Film-Gale" liefern sich einige gelungene Wortduelle und steigern den Unterhaltungswert von "Scream 3" enorm.

Darüber hinaus wird die "Film im Film"-Thematik, sprich der Hollywoodhintergrund, genutzt, um ein wenig Kritik an der Filmbranche zu üben und besondere Gastaufritte, z.B. von "Stars Wars"-Legende Carrie Fisher, einzubauen.

Auch in Sachen Action versucht "Scream 3", seine Vorgänger in den Schatten zu stellen und bietet nicht mehr nur die üblichen Schlitzer-Szenen, sondern auch die eine oder andere Explosion.

In einem Punkt kann "Scream 3" seine Vorgänger jedoch nicht übertreffen, und zwar in Punkto Originalität. Man muss einfach zugeben, dass die Thematik schon ein wenig abgenutzt ist und die einen oder anderen Drehbucheinfälle etwas gezwungen wirken. Man wird manchmal das Gefühl nicht los, als gäbe es diesen dritten Teil nur, weil eine Horrorfilmreihe nun einmal eine Trilogie sein muss und zwei Filme dafür bekanntermaßen zu wenig sind.

Fazit

Insgesamt bietet "Scream 3" nette Unterhaltung, aber einen vierten Teil muss es wirklich nicht geben.

Maret Hosemann - myFanbase
30.04.2006

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