Mavericks - Lebe deinen Traum
"There are all kinds of sons. Some are born to you, some just occur to you."
Inhalt
Seit der Vater die Familie verlassen hat, lebt der 16-jährige Jay Moriarity (Jonny Weston) mit seiner alkoholkranken Mutter Kristy (Elisabeth Shue) in bescheidenen Verhältnissen an der kalifornischen Küste. Seit seiner Kindheit verbringt Jay jede freie Minute auf dem Surfbrett und wird von Tag zu Tag besser. Als Jay seinen Nachbarn Frosty (Gerard Butler) dabei beobachtet, wie er eine Monsterwelle bewältigt, hat Jay sein Lebensziel gefunden. Auf sein Drängen hin, geht Frosty den Deal mit ihm ein und nimmt Jay unter seine Fittiche, damit dieser die "Mavericks" surfen kann. Von Frosty lernt Jay nicht nur alles Wissenswerte über den Extremsport, sondern auch das, worauf es im Leben wirklich ankommt.
Kritik
"Mavericks" ist ein Ort an der kalifornischen Küste, wo die Wellen aufgrund des Meeresbodens besonders hoch brechen und für Surfsportler eine echte Herausforderung sind. Nur wenigen gelingt es, diese Monsterwellen heil zu überstehen - und einer davon war Jay Moriarity. Der Film basiert auf der wahren Lebensgeschichte des jungen Profisurfers, der einen Tag vor seinem 23. Geburtstag auf den Malediven ertrunken ist.
Dabei erinnert der Film zunächst an eine Coming-of-Age-Geschichte nach typischem Muster. Es gibt eine handvoll Klischees, wie eine unglückliche Liebe, eine zerrüttete Familie aus armen Verhältnissen und die Suche des Teenagers nach einem Sinn des Lebens. Doch im Gegensatz zu vielen Filmen, bei denen die konventionellen Storylines nicht aufgehen, gelingt es den Regisseuren Michael Apted und Curtis Hanson, trotz der Klischees eine warmherzige und ergreifende Geschichte zu erzählen.
Die besten Szenen sind dabei die zwischen Jay und seinem Mentor Frosty. Die beiden verbindet nicht nur die Leidenschaft zum Sport, sondern ein starkes Vater-Sohn-Verhältnis, das in vielen Szenen ergreifend ist. Sie geben aneinander Halt. Gerard Butler und Jonny Weston machen nicht nur eine gute Figur auf dem Surfbrett, sondern harmonieren prächtig miteinander. Butler gibt eine gewohnt tolle Schauspielleistung ab, während der Newcomer mit strahlendem Lächeln und smarten Charakterzügen der Sympathieträger ist. Es war sicher nicht leicht für Weston, in die Rolle dieses großartigen Surferidols zu schlüpfen, doch es gelingt ihm, sich mit positiver Ausstrahlung in die Herzen der Zuschauer zu spielen. Neben den vielen dramatischen und emotionalen Szenen hat man sich aber auch einiger eher unnötigen Highschool- und pubertären Teenagerszenen bedient. Diese hätten getrost weggelassen werden können, da sie in vielen Momenten die Dynamik nehmen und sich dann doch zu sehr an Klischees orientieren. Doch abgesehen davon hat "Mavericks" eine mitreißende Handlung, die nicht zuletzt wegen den grandios eingefangenen Surfszenen fesseln kann.
Die Wellen werden nicht nur in Paradiesaufnahmen gezeigt, sondern auch als mächtige Naturgewalt, die gnadenlos auf die Surfer herunterdonnern und sie unter den Wassermassen begraben. Jays Angst und Faszination ist beim Zuschauer ebenso spürbar wie das Lebensrisiko, durch einer dieser Monsterwellen zu ertrinken. Viele mögen Jay als verrückt bezeichnen, sich so einer Gefahr auszusetzen. Umso faszinierter ist man von dem Jungen, der auf das Brett steigt und seinen Traum erfüllt, da man Jay durch die tiefgründige Charakterarbeit versteht. Die Message des Films darf aber nicht fehlinterpretiert werden, denn obwohl man auf den ersten Blick nur die Devise "Live fast, die young" sehen könnte, geht es bei Jays Lebensgeschichte um so viel mehr. Das Surfen ist nicht nur eine Sportart, es ist die Erfüllung seines Lebenssinns, das mit viel Feingefühl und Unterhaltungswert in dieser autobiographischen Verfilmung aufgearbeitet wurde.
Fazit
"Mavericks" ist ein gelungenes Surferdrama über das Leben von Profisportler Jay Moriarity, welches ihm gerecht wird und gleichermaßen beeindruckend wie erschreckend das Risiko des Extremsports aufzeigt.
Tanya Sarikaya - myFanbase
01.02.2013
Diskussion zu diesem Film
Weitere Informationen
Originaltitel: Chasing MavericksVeröffentlichungsdatum (USA): 26.10.2012
Veröffentlichungsdatum (DE): 17.01.2013
Länge: 116 Minuten
Regisseur: Michael Apted, Curtis Hanson
Drehbuchautor: Kario Salem, Jim Meenaghan
Genre: Drama
Darsteller/Charaktere
Gerard Butler
als Frosty Hesson
Jonny Weston
als Jay Moriarity
Elisabeth Shue
als Kristy Moriarity
Abigail Spencer
als Brenda Hesson
Leven Rambin
als Kim Moriarity
Devin Crittenden
als Blond
Taylor Handley
als Sonny
Cooper Timberline
als Young Jay
Greg Long
als Magnificent One
Peter Mel
als Magnificent Two
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