Bewertung
Chris Sivertson

Ich weiß, wer mich getötet hat

Was passiert, wenn du aufwachst und bemerkst, dass du jemand bist, den du gar nicht kennst…

Foto: Copyright: Sony Pictures Home Entertainment
© Sony Pictures Home Entertainment

Inhalt

In einer kleinen Stadt wird ein junges Mädchen brutal verstümmelt aufgefunden, doch die Polizei hat keine Hinweise, um der Sache nachzugehen. Aubrey Flemming (Lindsay Lohan) ist ein junges, hübsches und talentiertes Mädchen und die Freundin des Footballstars des Colleges. Nach einem gewonnenen Footballspiel wollen sich Aubrey und ihre Freunde treffen, doch dann verschwindet sie spurlos in der Menschenmenge. Überall wird nach ihr gesucht, doch wissen sie nicht, dass Aubrey währenddessen in einem dunklen Gefängnis brutal misshandelt wird.

Einige Zeit später wird die fast leblose Aubrey an einem Straßenrand gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Durch die Misshandlungen konnten einige Körperteile leider nicht mehr gerettet werden. Als sie nach einigen Tagen aus der Narkose erwacht, behauptet Aubrey, plötzlich nicht mehr sie selbst zu sein, sondern nennt sich Dakota. Doch niemand glaubt ihr und so macht sich Dakota auf die Suche nach Aubrey und gerät dabei in große Gefahr...

Kritik

Das Thema des Filmes erinnert etwas an Erich Kästners Klassiker "Das doppelte Lottchen", hat jedoch mit dem Roman nichts zu tun. Die Hauptstory wird schnell eingeleitet, sodass dem Zuschauer nicht langweilig werden kann. Die Nebencharaktere wirken etwas farblos und man erkennt keine deutliche Entwicklung.

Ganz anders hingegen ist es bei dem Charakter der Aubrey bzw. Dakota, die beide von Lindsay Lohan dargestellt werden. Im Laufe des Filmes erfährt man sehr viel über beide Personen, jedoch bleiben die Rollen der Aubrey/Dakota recht undurchsichtig, was den Zuschauer dazu verleitet, selbst mitzuraten. Außerdem hält sich die Spannung, denn man möchte wissen, was da passiert ist.

Erwähnenswert ist noch der wirklich stimmungsvolle Soundtrack und es gibt ein von Joel McNeely komponiertes Stück, dass dem Film einen sehr hohen Wiedererkennungswert verschafft. Das spannende Ende hält dann noch einige Überraschungen bereit und lässt den Zuschauer mit einem gemischten Gefühl zurück.

Fazit

Erfreulicherweise wendet sich der Film von den blutigen Werken wie "Saw" und "Hostel" ab und kehrt zurück zu den klassischen Wurzeln. Durch die etwas komplexe Story und die Art des Filmes erinnert er an gute alte Zeiten und den Stil von Alfred Hitchcock, Brian De Palma und Dario Argento. Der Film bietet gute Unterhaltung, Spannung und eine gut ausgearbeitete und durchdachte Story mit überzeugenden Darstellern.

Christoph Soboll - myFanbase
05.08.2007

Diskussion zu diesem Film