Bewertung

Review: #8.13 Die Ehe der Dominika House

Foto: Karolina Wydra & Hugh Laurie, Dr. House - Copyright: 2011 Fox Broadcasting Co.; Greg Gayne/FOX
Karolina Wydra & Hugh Laurie, Dr. House
© 2011 Fox Broadcasting Co.; Greg Gayne/FOX

Die verlorene Tochter kehr zurück. Fast eine ganze Staffel lang war sie quasi von der Bildfläche verschwunden und es schien so, als hätten die Autoren längst wieder vergessen, dass sie House in #7.17 Ungnade mit der Ukrainerin Dominika Petrova verheiratet hatten, die kurz nach der Hochzeit spurlos verschwunden war. Nun taucht sie wieder auf, denn anscheinend ist es normal in den USA, dass wenn ein Ausländer einen amerikanischen Staatsbürger heiratet, irgendwann die Einwanderungsbehörde auftaucht um ein paar Fragen zu stellen.

Trotz der redlichen Bemühungen der beiden, innerhalb kürzester Zeit komplett uninteressante Fakten übereinander auswendig zu lernen, geht das Gespräch am Ende vollkommen in die Hose. Naja, das Gespräch selbst nicht, sondern eher Wilsons Auftritt als House' vermeintlicher Nachbar ist es, der House und Dominikas Scharade auffliegen lässt.

Als die beiden ins Büro des Beamten zitiert werden, Dominika die Schuld für die ganze Sache auf sich nimmt und unter Tränen gesteht, dass sie sich während der letzten Tage ernsthaft in ihn verliebt hat, das ist man schon fast dabei, mit den Augen zu rollen, weil es so klischeehaft ist. Doch glücklicherweise wissen dies auch die Autoren und lassen den Beamten garantiert nicht auf Dominikas Scharade hereinfallen. Er gibt dem Paar dennoch eine Chance, sich zu beweisen, da er ahnt, dass eine hübsche Frau wie Dominika bei einem Richter mit ihrer Tränendrüsen-Tour tatsächlich Erfolg hätte. Dies bedeutet für den Zuschauer folglich, dass Dominika ein wenig länger mit von der Partie sein würde.

Passenderweise dreht sich der Fall der Woche auch um die Ehe und um einen Mann, der Selbsthilfeseminare für Männer abgibt, in denen er sie ermutigt, softer zu werden, um den Frauen damit zu zeigen, dass sie sich weiter entwickelt haben. Durchaus ist dies in den vergangenen Jahren mehrfach in den Medien diskutiert worden und auch das Team debattiert darüber, was Männer eigentlich sein sollen – sensible Weicheier oder ignorante Machos. Ein Dazwischen scheint es für die meisten nicht zu geben. Aber gut. Der Fall an sich ist vollkommen unspektakulär und daher auch komplett uninteressant.

Viel spannender ist dagegen der kleine Wettbewerb, den House ins Leben ruft. Aus irgendeinem Grund hat er beschlossen, dass es an der Zeit ist, Foremans alte Position als House' Nummer zwei neu zu besetzten. Natürlich macht er dies nur, um mal wieder ein bisschen Spaß zu haben und den bekommt er schließlich auch. Erst interessiert sich niemand für den Posten, dann, als Park sich dafür meldet, sind plötzlich auch Adams und Chase Feuer und Flamme. Es kommt, wie es kommen muss – die drei überbieten sich gegenseitig an peinlichen Situationen nur um am Ende gegen Taub zu verlieren. Der hat sich vornehm aus allem heraus gehalten und bietet House schließlich an, die Gehaltserhöhung, die die neue Position mit sich bringt, mit ihm zu teilen. Klar, dass House dieses Verhalten imponiert und er einschlägt. Ich befürchte jedoch, dass dadurch Taub wieder etwas in den Vordergrund rücken könnte, was die Serie garantiert nicht braucht. Denn Taub ist und bleibt der unsympathischste Charakter der Serie.

Fazit

So richtig warm werden will ich mit dieser Episode nicht. Klar, die Sache um die Scheinehe zwischen House und Dominka war witzig und ich freue mich darüber, dass sie in den kommenden Episoden wieder auftauchen wird, doch leider ist ein Großteil der Folge bestenfalls durchschnittlich interessant.

Melanie Wolff - myFanbase

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