Wade Williams in "Tru Calling"
#1.14 Jack taucht auf

Foto:

Tru hat eine besondere Gabe. Die Mitarbeiterin in einem Leichenschauhaus wird von Toten um Hilfe gebeten und erlebt dann den vergangenen Tag noch einmal. Tru versucht, die Sitationen so zu verändern, dass zum Schluss alles wunschgemäß endet.

Inhalt

In dieser Episode ist Trus Vater in der Stadt und dessen Lebensgefährtin Jordan will eine Geburtagsparty organisieren, zu der auch Tru, Harrison und Meredith kommen sollen. Doch gerade für Harrison und Tru ist Jordan noch immer ein Dorn im Auge. Sie wollen am liebsten nichts mit ihr zu tun haben. Als sie aber bei der Party überhaupt nicht auftaucht, sind nicht nur Harrison und Tru verwundert. Letztere muss im Leichenschauhaus feststellen, dass ausgerechnet Jordan gestorben ist und nun dafür sorgt, dass der Tag wiederholt wird. Tru stellt sich dieses Mal mit Jordan gut, um sie zu beschützen. Sie muss schließlich einschreiten, als eine finstere Gestalt plötzlich auftaucht und Jordan zu ermorden versucht. Dem misslungenen Versuch lässt Carl Neesan sogar einen Besuch auf der Geburtstagsfeier folgen. Tru verfolgt ihn dort und vermutet nun, dass es sich um den gleichen Mann handelt, der damals ihre Mutter getötet hat. Ihr Vater beruhigt sie erstmal wieder, geht ihm nach und bittet ihn, sich daraus zu halten. Er habe ihm immer alles Geld gezahlt und nun müsse Schluss sein. Doch der Vater hat noch ein viel tieferes Geheimnis.

Auftrag und Erpessung

Wade Williams spielt, wie wohl kaum anders zu erwarten, den ehemaligen Gefängnisinsassen Carl Neesan, der nun, um an das schnelle Geld zu gelangen, Trus Vater erpresst und dessen Umfeld immer wieder bedroht und auch vor Mord nicht zurück schreckt. Dabei strahlt er eine unglaubliche Ruhe und Kaltblütigkeit aus, die ihm wahrlich zu Gesichte steht. Er weiß genau, was er will und er hat überhaupt keine Bedenken, dass ihm jemand etwas tun könnte. Denn er kennt das geheimnis von Trus Vater. Durch dieses Ass im Ärmel hat er alles im Griff und lässt sich auch von Trus Vater keine Angst einjagen.

Diese Souveränität geht einem als Zuschauer richtig unter die Haut, weil sie von Wade Williams auch so eindrucksvoll dargestellt wird. Normalerweise würden Verbrecher schnell versuchen zu entkommen, wenn sie erwischt werden. Nicht aber er. Er steht erst mal ganz ruhig da, setzt sein breites, hinterhältiges Grinsen auf, das man aus "Prison Break" in anderem Zusammenhang auch zu gut kennt, und macht sich erst dann vom Acker. Das ist richtig unheimlich, weil er vor seiner halbherzigen Flucht schon die Nachricht vermittelt, dass man sich wieder sehen wird. Nach einer solchen Begegnung würde ich sofort Personenschutz beantragen.

Der etwas bullige Körperbau von Wade Williams unterstützt zusätzlich dieses bedrohliche Gefühl und so scheint ihm diese Rolle wie auf den Leib geschrieben zu sein. Es fällt ihm offenbar nicht schwer, die bösen Buben zu spielen. Williams wird der große Bedeutung dieser kleinen Rolle in der Serie vollkommen gerecht und kann dazu beitragen, dass diese Episode den wichtigen Schritt in der Gesamthandlung gehen kann, der zu diesem Zeitpunkt absolut nötig war.

Fazit

Ein gelungener Auftritt von Wade Williams, der seine Rolle sehr überzeugend darbietet und den wichtigen Szenen in der Episode seine Note verleihen kann.

Emil Groth - myFanbase

Kommentare