Deutsche Serien - Danielas Nennungen

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Internationale Produktionen erfreuen sich zwar großer Beliebtheit, dennoch gibt es auch nationale Produktionen, sprich deutsche Serien, die es auch verdient haben, endlich einmal näher betrachtet zu werden. In dieser Kolumne beschäftigt sich die Redaktion mit den deutschen Serien, die sie entweder durch die Kinder- und Jugendzeit begleitet haben und sie deshalb einen besonderen Platz in ihrem Herzen haben oder es sind Serien, die unsere Autor*innen thematisch unglaublich bewegt haben.


Danielas Nennungen


Hinter Gittern - Der Frauenknast

Mein Weg zu "Hinter Gittern", was durch RTL Passion und RTL Up wiederholt wird, war irgendwie ein steiniger. Ich war nämlich zu Beginn ganz und gar nicht begeistert über diese Serie und konnte somit auch gar nicht verstehen, wieso es einen solchen Hype darum gab. Erst eine Talkshow, in der Katy Karrenbauer auftrat, die in der Serie Christine Walter gespielt hat, sorgte dann dafür, dass ich doch mal eingeschaltet habe und letztlich begeistert war. Die Anfänge habe ich dann irgendwann mal auf DVD nachgeholt. Mir hat einfach von Anfang an wahnsinnig gut gefallen, welcher Zusammenhalt unter den Frauen geherrscht hat, auch wenn es natürlich mal Kämpfe und Verrat gab, aber aufgrund der Tatsache, dass sie alle im Gefängnis einsaßen und alles unterschiedliche Charaktere sind, wo es doch manchmal geknallt hat. Dennoch war es immer wieder schön zu sehen, wie sie in schwierigen und teils auch brutalen Situationen dennoch zusammengehalten und sich füreinander eingesetzt haben. Natürlich hat man im Laufe der 16 Staffeln die Charaktere ins Herz geschlossen und manche Abschiede waren emotionaler und bei manchen war man doch mal froh, wenn dieser Charakter weg war. Im späteren Verlauf hat man aber bemerkt, dass die Serie nicht mehr das war, wofür ich sie habe lieben gelernt. Dennoch möchte ich sie nicht mehr missen, denn durch "Hinter Gittern" haben sich Freundschaften ergeben, die über 20 Jahre Bestand haben und das habe ich diesem Format zu verdanken.

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Schulmädchen

Ich habe in meiner Jugendzeit tatsächlich vermehrt RTL-Produktionen geguckt, ohne dass es mir tatsächlich aufgefallen ist. "Schulmädchen" gehörte dazu, auf das ich dann durch Zufall gestoßen bin und es war ein glücklicher Zufall, da ich gleich mit dem Piloten gestartet bin. Zu dieser Zeit war ich in einem ähnlichen Alter wie die Protagonistinnen und war auch noch schulpflichtig. Demnach konnte ich mich in diesem Aspekt natürlich prima mit ihnen identifizieren. Ich fand auch die Themen interessant, da es auch in dieser Schule auch Cliquen gab, die nicht so schnell wen Neues reingelassen haben. Laura (Birthe Wolter) kam neu an die Schule und musste eben genau das feststellen. Mir hat aber gefallen, dass sie dennoch in die Clique von Cara (Laura Osswald), Stella (Simone Hanselmann) und Lili (im Pilot noch Jessica Franz, in Staffel 1 Saskia de Lando und in Staffel 2 Marie Rönnebeck) aufgenommen wurde, da sie im weiteren Serienverlauf beste Freundinnen wurden und quasi durch dick und dünn gegangen sind. Ein bisschen missfallen hat mir aber damals schon der mehrfache Recast von Lili. Optisch sahen sie sich nicht mal ähnlich, aber auch je nach Wechsel hatte man förmlich eine komplett neue Rolle erschaffen und das gefiel mir nicht, weil sie sich damit ja auch immer wieder charakterlich verändert hat. Ich fand es schade, dass nach zwei Staffeln schon Schluss war, da ich die Serie mochte und sie eine gute Balance zwischen Humor und Ernsthaftigkeit hatte, die ich mir gerne noch eine weitere Staffel angesehen hätte.

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Club der roten Bänder

Dass Krebs scheiße ist, darüber sind wir uns wohl alle einig und wenn das Kinder und Jugendliche betrifft, ist das sogar noch schlimmer, denn die haben ihr ganzes Leben noch vor sich und sollten sich erst recht nicht mit so etwas auseinandersetzen müssen. VOX hat 2015 "Club der roten Bänder", was durch RTL Passion wiederholt wird, adaptiert, welche auf dem Buch "Glückserlebnisse aus der gelben Welt" von Albert Espinosa und auf einer wahren Geschichte basiert. Für eine deutsche Produktion empfand ich den Erfolg unglaublich bahnbrechend, weil ich erst gar nicht so viel von der Serie mitbekommen habe. Vielleicht wollte ich das aus persönlichen Gründen auch gar nicht. Doch dann wurde ich doch überzeugt und schaute mir die erste Staffel an. Ich war emotional in manchen Episoden unglaublich mitgenommen, weil es eben nicht nur um Krebs ging, sondern auch um Demenz, Essstörungen, Autismusspektrumn, Koma und Herzkrankheiten. Es ging aber auch um Freundschaften, denn gerade wenn du einen längeren Krankenhausaufenthalt vor dir hast, brauchst du Menschen um dich, die zu Freunden werden und die das mit dir zusammen durchstehen. In der Serie ging es aber auch um Teenagerprobleme, wie man sie kennt, aber eben auch der Hintergrund, dass man nur zusammen sowas durchstehen kann und man auch Menschen, die nicht zum Familienkreis gehören, um sich hat und die einem Mut machen. Die dritte abschließende Staffel fand ich dann zwar nicht mehr ganz so stark und auch den dazugehörigen Kinofilm musste bei mir einige Federn lassen, aber dennoch behalte ich diese Serie in guter Erinnerung, da sie wie das Spin-Off "Tonis Welt" zeitlose Themen beinhaltet, die ich in der heutigen Zeit umso wichtiger finde.

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Daniela S. - myFanbase

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