Was uns bewegt - Ikonische Charaktere in TV-Serien - Lena

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Abby Sciuto aus "Navy CIS"

Foto: Pauley Perrette, Navy CIS - Copyright: Paramount Pictures
Pauley Perrette, Navy CIS
© Paramount Pictures

Zwar habe ich zum Zeitpunkt meiner ersten Crime-Serien schon Krimis und Thriller fleißig gelesen, aber bei mir war es immer schon etwas vollkommen anderes, von etwas nur zu lesen oder es tatsächlich zu sehen und dank meiner Oma und ihrer Vorliebe für Krimiserien (wenn auch Niveau Vorabendprogramm) habe ich mich schon als Kind als kleine Schisserin entwickelt. Für den Übergang war daher beispielsweise bei "Navy CIS" eine Figur wie Abby Sciuto wichtig. Wenn ich Pauley Perrette in dieser Rolle gesehen habe, dann wusste ich immer schon, mit so jemandem kann es einfach nicht düster werden. Generell stand die ganze Serie immer für eine gehörige Portion Humor, aber niemand hat das wie Abby verkörpert – zumindest für mich. Nachdem es hinter den Kulissen zu diversen Auseinandersetzungen zwischen Mark Harmon und Perette gekommen war, wurde ihr Ausstieg 2017 verkündet. Danach habe ich umso mehr gemerkt, wie sehr die Serie von der Darstellung von Abby profitiert hat. Sie war nicht nur äußerlich schillernd, sie hatte mit ihrer Sucht nach Caf-Pow, wo Gibbs immer für Nachschub sorgen musste, einen stets sehr ikonischen Moment pro Folge auf ihrer Seite, sie stand für viele exzentrische Kleinigkeiten, aber sie war auch so emotional, dass es ein Genuss war, sie mit anderen Figuren interagieren zu sehen. Auch wenn die Serie nach all der Zeit für mich mit vielen unvergesslichen Figuren verbunden ist (gerade ja auch erst David McCallum als Ducky verloren), so war Abby für mich immer die Kirsche auf der Torte.

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Rowan Atkinson aus "Mr. Bean"

Rowan Atkinson ist nicht nur aufgrund seiner physiologischen Merkmale ein Gesicht, das man so schnell nicht vergisst, sondern er hat auch mit Mr. Bean eine Figur spielen dürfen, die absolut ikonisches Potenzial hat. Durch die kurzen Folgen, die auch eigentlich unabhängig voneinander geguckt werden können, hat es wohl kaum jemand an ihm vorbeigeschafft. Wenn ich Atkinson als Johnny English sehe, dann kann ich mir leider nicht helfen, ich sehe weniger die Parodie eines James Bond, ich sehe eher Mr. Bean, der sich als Spion versucht. Auch wenn das für die betroffenen Schauspieler oft auch ein Fluch sein kann, weil man niemand anderes mehr in ihnen sehen kann, so ist das hier für mich das größte Kompliment. Diese Mimik, die Atkinson abrufen konnte, um eben dem doch stummen Mr. Bean eine Sprache zu geben, das war und ist eindeutig Kunst. Ich werde besonders die Episode "Ärger ohne Ende" nicht vergessen. In dieser verschläft Mr. Bean und beweist, dass Autofahren und sich dabei für den Tag zurechtmachen ein ganz spezielles Ereignis sein kann. Hier kann ich immer wieder Tränen lachen, weswegen es für mich eine Art zweites "Dinner for One" ist.

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Violet Crawley aus "Downton Abbey"

Foto: Maggie Smith, Downton Abbey - Copyright: 2012 Carnival Film and Television Limited. All Rights Reserved.
Maggie Smith, Downton Abbey
© 2012 Carnival Film and Television Limited. All Rights Reserved.

Maggie Smith ist für mich schon ikonisch an sich. Sie kann eigentlich überall auftauchen und macht die Produktion automatisch besser. Jedoch hat sie vor allem in Filmrollen Eindruck hinterlassen. Da es hier aber um TV-Rollen geht, ist es sehr passend, dass sie in "Downton Abbey" als Dowager Countess of Grantham, Violet Crawley, noch eine Rolle ausgefüllt hat, die schnell bewiesen hat, dass diese Frau einfach etwas an sich hat, was man nicht so schnell vergessen hat. Das Lustige ist bei ihr auch, dass sie über die Produktionen, bei denen sie beteiligt ist, nicht unbedingt sofort in Loblieder verfällt, was ihr niemand übel nehmen kann, denn umgekehrt schafft sie es dennoch, es so aussehen zu lassen, als sei sie genau für diese Rolle, für diesen Moment geboren wurde. Bei Violet war das Besondere auch stets, wenn sie in einer Szene war, dann wusstest du, jetzt musst du die Ohren ganz besonders spitzen, denn jetzt wird es lustig. Keine Rolle hat so konsequent die Lacher auf ihrer Seite gehabt wie eben die Grande Dame. Oftmals waren es auch gar nicht die Worte alleine, nein im Gegenteil, es war immer genauso entscheidend ihre Mimik dabei. Dennoch war es nicht nur ihre Bissigkeit, die mir in Erinnerungen bleiben wird, denn es gab auch keine andere Figur, die so nahtlos auf die emotionale Ebene wechseln konnte. Sollte es noch eine dritte Verfilmung zu "Downton Abbey" geben, dann wird es eindeutig ohne sie sein, aber ihr Geist wird ganz sicher immer durch die Hallen gleiten, denn sie hat diese Serie ganz sicher überhaupt erst zu dem gemacht, was sie dann geworden ist.

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Lena Donth - myFanbase

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