Halloween in "Guys With Kids"
#1.06 Der Geisterflur

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Das Gute an vielen Sitcom-Serien ist, dass man sich hinsetzen, den Kopf ausschalten und einfach schauen kann. Ich bin seit Jahren großer Sitcom-Fan und gönne mir diese kurzen Episoden immer zur Entspannung, weil ich darüber nicht nachdenken muss, mich dennoch unterhalten fühle und ab und zu lachen kann. Manchmal mehr, manchmal weniger. Viele Sitcoms verfolgen eine Storyline und bei diesen ist das Verhalten beim Zuschauen gleich anders. Doch nicht so bei "Guys With Kids". Hier trifft der erste Fall zu, weshalb ich gerne 20 Minuten zwischendurch dafür opfere. In dieser Halloween-Episode gab es einiges zu Lachen und ich habe wieder gemerkt, warum ich gerne Sitcoms schaue.

Foto: Zach Cregger, Guys with Kids - Copyright: Comedy Central
Zach Cregger, Guys with Kids
© Comedy Central

Die Story dieser Halloween-Episode ist ziemlich simpel. Nick (Zach Cregger) möchte wie jedes Jahr an Halloween seinen Flur dekorieren, sodass die anderen Mitbewohner des Apartment-Komplexes etwas zum Gruseln haben. Seine kleine Tochter Violet ist Feuer und Flamme und genießt diesen Feiertag sichtlich. Doch leider hat sie sich zu früh gefreut, denn die neue Managerin des Gebäudes verbietet es, den Flur zu dekorieren. Somit nimmt alles seinen Lauf und Nick setzt alles daran, um seiner Tochter die Freude nicht zu verderben. Dazu muss er sich mit seinem Erzfeind zusammenschließen, nämlich Sheila (Erinn Hayes), der Ex-Frau seines besten Freundes Chris (Jesse Bradford). Dieser Teil der Episode konnte durchgehend überzeugen, denn der Schlagabtausch zwischen Nick und Sheila ist unbezahlbar. Ich glaube, ich habe noch nie zwei Menschen gesehen, die sich so sehr hassen und deshalb die ganze Zeit aufeinander rumhacken, weil ihnen nichts anderes übrig bleibt. Schließlich sind sie durch Sheilas und Chris Baby gezwungen, sich immer zu sehen. Ich mag Sheilas Charakter nicht, doch zusammen mit Nick funktioniert sie wunderbar. Umso mehr hat mich das Verhalten der beiden unterhalten, als sie darum gekämpft haben, dass Chris sich um die neue Managerin kümmert. Letzten Endes geht der Versuch schief, denn Linda verbietet trotzdem die Dekorationen im Flur. Da hat sie aber nicht mit Nicks Frau Emily (Jamie-Lynn Sigler) gerechnet, die ihr in ihrem Kostüm die Meinung sagt. Es gibt also ein Happy-End zu Halloween und zusätzlich werden wir mit ein paar netten Halloween-Kostümen belohnt, die natürlich in so einer Episode nicht fehlen dürfen.

Foto: Tempestt Bledsoe, Guys with Kids - Copyright: Comedy Central
Tempestt Bledsoe, Guys with Kids
© Comedy Central

Was ebenfalls in einer Halloween-Episode nicht fehlen darf, das ist ein leichter Gruselfaktor. Für diesen sorgen in einer Nebenstory das Pärchen Gary (Anthony Anderson) und Marny (Tempestt Bledsoe). Von all den Pärchen in dieser Sitcom ist mir dieses am Liebsten, einfach nur, weil sie vollkommen verrückt sind. Gary allein ist schon ein Unikat, doch Marny schießt noch viel öfter den Vogel ab. Ich kann mich noch gut an Tempestt Bledsoe als Vanessa Huxtable in "The Cosby Show" erinnern und freue mich, sie hier als Mutter, die keine Ahnung von ihrem Job hat, zu sehen. Gary und Marny wollen unbedingt das Apartment, in dem die alte Managerin gewohnt hat, haben. Da sie dort gestorben ist, sehen sie es als Möglichkeit, ihren vier Kindern mehr Platz zu bieten. Sie müssen aber um diese Wohnung kämpfen, damit sie kein anderer wegschnappt. Was bietet sich da besser an, als eine Geisterstory zu erfinden, die alle Anwärter abschreckt. Nicht nur die Idee, auch die Umsetzung passt wie die Faust aufs Auge zu diesem Paar und ich wurde hier wunderbar unterhalten. Ganz besonders, als ihre beiden Jungs Yoda und Clark in der Ecke standen und gesungen haben. So etwas kann wohl nur Jimmy Fallon einfallen. Bei mir hat es jedenfalls gut funktioniert und passte in die Halloween-Episode gut hinein.

Fazit

Obwohl ich keinen hohen Anspruch an "Guys With Kids" stelle, so wurde ich mit dieser Halloween-Folge gut unterhalten und es gab viele Szenen, die mich zum Lachen gebracht haben. Das Thema "Halloween" wurde gut integriert und es gab sogar eine kleine Geisterstory. Wenn man überhaupt keine Erwartungen an eine Serie hat, so ist es doch schön, wenn man 20 Minuten lang nicht auf die Uhr schauen muss und unterhalten wird.

Alex Olejnik - myFanbase

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