Good American Family - Reviews
Miniserie

In unseren Kritiken schildern unsere Autoren und Autorinnen ihren ersten Eindruck von einer Episode in Form einer kurzen Review. Nutzt die Gelegenheit, eure Meinung zu diesen Folgen kundzutun und mit uns über die Serie "Good American Family" zu diskutieren.
#1.01 Fast wie ein Gebet

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Sie sprießen fast wie Pilze aus dem Boden. Die Miniserien, die auf einer wahren Geschichte basieren. Eine solche ist auch "Good American Family", die im März diesen Jahres bei Hulu Premiere feierte und nun auch bei Disney+ verfügbar ist und die dreimal umbenannt wurde. Es ist auch die Serie, über deren Hintergründe ich mich im Vorfeld absichtlich nicht allzu viel informiert habe. Es ist auch die Serie, für die Ellen Pompeo bei "Grey's Anatomy - Die jungen Ärzte" kürzer getreten ist. Sie spielt die Mutter Kristine Barnett, die im Jahr 2010 das ukrainische kleinwüchsige Mädchen Natalie Grace (Imogen Faith Reid) (die diese Rolle großartig spielt) adoptiert und mit Jacob (Aaron Potter) einen autistischen Jungen hat. Dazu gibt es noch die beiden Söhne Ethan (Chase Mangum) und Wesley (Saul Thomsom). Kristine will ein Zentrum eröffnen, welches Kindern mit körperlichen Beeinträchtigungen helfen kann. Mit ihrem Mann Michael (Mark Duplass) hat sie Eheprobleme, die daraus resultieren, dass sie bereits ein Mädchen namens Blanca adoptieren wollten, was aber nicht geklappt hat. Zudem gehen sie auch unterschiedlich mit der Trauer um. Mit Natalia scheint diese Trauer überwunden zu werden, besonders weil sie auch eine neue Familie braucht. Für Kristine steht das auch fest, nachdem sie erfährt, dass das Mädchen mehr Beeinträchtigungen hat und sie noch Arztrechnungen bezahlen müssen. Zu Beginn dieser ersten Episode wirkt es so, als hätten sich das Mädchen und die Familie gefunden. Aber als bereits angeteasert wird, dass die Familie mit Natalias Eingewöhnung Geduld brauchen wird, läuteten irgendwie auch schon die ersten Alarmglocken. Auch, weil die Geschichte eigentlich rückwärts erzählt wird. Sie beginnt 2019, als Kristine ihr Buch vorstellt und dann von der Polizei abgeführt und ihr Kindeswohlgefährdung vorgeworfen wird. Danach erst wird ins Jahr 2010 gesprungen. Es ist in der ersten Episode spannend, wie sich Natalias Stimmungen immer wieder von zuckersüß zu mysteriös böse wandelt und sie es dabei auf Kristine abgesehen hat, die aber keine Chance zu haben scheint, dass ihr Mann auf ihrer Seite steht, weil Natalia bei ihm dieses zuckersüße Mädchen ist. Es wirft dabei aber gleich mehrere Fragen auf: Warum wurde Kristine von der Polizei abgeführt? Warum wollte die andere Familie Natalia nicht mehr? Warum scheint das Mädchen Kristine in die Irre führen zu wollen? Und was ist davon real? Die nächsten Episoden werden hoffentlich Aufschluss darüber geben.
#1.02 Bloß weg mit dem Bammel

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Die zweite Episode der Miniserie befasst sich mit Natalias Einschulung und gibt sowohl in der Gegenwart wie auch Vergangenheit einige Aufschlüsse oder zumindest bekommen wir ein weiteres Puzzleteil darüber, warum Michael Kristine bei der Polizei gemeldet hat. Wie auch schon im Auftakt befinden wir uns im Jahr 2019 und lernen für einen kurzen Moment Michaels neue Frau kennen, die ehrlich gesagt sympathisch wirkt. Wir bekommen auch einen Blick darauf, wie Kristine verhört wird und dass Michael alles andere als gut auf seine Exfrau zu sprechen ist. Wieder im Jahr 2010 geht es um Natalias Einschulung und ganz ehrlich? In manchen Szenen hat sie mich durchaus genervt. Dieses Wechselbad der Gefühle ist schon jetzt ein bisschen anstrengend, weil man genau spüren kann, dass es Natalia Grace auf Kristines Psyche und darauf abgesehen hat, ihre neuen Eltern gegeneinander auszuspielen und der Plan scheint sogar aufzugehen. Irgendwie kann ich das sogar aus Michaels Sicht verstehen. Da die Adoption mit Blanca schief gegangen ist, hält er nun an Natalia fest. Vielleicht weil er in ihr eine neue Chance sieht. In gewissen Szenen habe ich mich aber auch gefragt, ob er nicht ein bisschen zu gutgläubig ist. Auch wenn sich seine Tochter erst noch eingewöhnen soll und muss, kann man ihr nicht alles durchgehen lassen. Mit dieser Episode hat sich für mich deutlich gezeigt, dass Natalia sehr klug ist und Seiten für sich bestimmen kann. Während sie Kristine in die Irre führt, gibt sie Michael ein Alibi darüber, dass nicht rauskommt, dass er eigentlich seinen Job verloren hat. Aber die Ehe der Barnetts steht ohnehin auf wackligen Beinen. Letztlich ist es eigentlich nur noch die Adoption, die ihre Ehe zusammenhält. Aber eigentlich leben sie nebeneinander her und verschweigen Dinge, die wichtig sind. Mit Natalias Einschulung kommt man nämlich dieser komisch gelaufenen Adoption einen Schritt näher. Es ist sicherlich nicht unüblich, bei einer geschlossenen Adoption manche Sachen in der Akte zu schwärzen. Aber nahezu alles? Ich fand es aber sehr spannend, wie schnell Kristine dann doch etwas Licht ins Dunkel gebracht hat, dass mit der Agentur etwas nicht stimmt und es innerhalb zwei Wochen bereits eine Sammelklage gibt, die sicherlich zum Ende der Miniserie noch relevant werden wird. Letztlich ist es auch der Cliffhanger dieser Episode, der immer mehr Fragen aufwirft, wie beispielsweise: Ist Natalia wirklich ein siebenjähriges Mädchen und wenn nicht, warum gibt man sie als solche aus? Die andere Frage ist: Wenn behinderte Kinder nicht 'attraktiv' genug für eine Adoption sind (was ich ohne Weiteres glaube), hat man sich die Barnetts aus finanziellen Gründen 'ausgeguckt'?
#1.03 Gespenster, wohin man schaut

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Eigentlich könnte diese Episode im Deutschen auch heißen: "Die Geister, die ich nicht rief" und wir reden hier nicht von Halloween. Wir sind aber mit den Ereignissen um Natalia Grace um Einiges weitergekommen, die aber auch umso erschreckender sind. Nachdem Kristine die Entdeckung mit den Schamhaaren gemacht hat, bin ich froh, dass wir zwar nicht direkt hier wieder ansetzen, aber dass man weiterverfolgt, was nicht stimmt. Natalia ist bei Weitem nicht so unschuldig, wie sie tut. Umso grausamer ist es eigentlich, was noch alles auf den Tisch kommt. In meiner letzten Review hatte ich schon die Vermutung angestellt, dass man sich die Barnetts für die Finanzierung 'ausgeguckt' hat. Mit den neuesten Entwicklungen und der möglichen Tatsache, dass Natalia sehr viel älter ist, als angegeben wurde, und auch älter, als Kristine denkt, glaube ich, sie hat sich die Familie ausgeguckt hat, weil Kristine nun mal dieses Zentrum hat, das sich um Kinder mit Besonderheiten kümmert und vielleicht Spenden bekommt. Spenden, die Natalia für ihre OPs nutzen kann. Denn dumm ist sie nicht. Sie ahnt, dass Kristine ihr auf die Schliche kommt und dass Michael aber noch immer auf Natalias Seite steht, so dass sie die beiden gegeneinander ausspielt. Die Ehe hängt ja ohnehin am seidenen Faden und wenn man sich die 'Diskussion' der beiden anhört und dann auch die ersten Szenen dieser Episode genauer betrachtet, kommt einem der Verdacht, dass Michael noch im Jahr 2019 auf Natalias Seite steht. Krass war in dieser Episode auch, wie Michael versucht hat, seine Frau zu manipulieren, es aber so hingestellt hat, er würde sie unterstützen, da sie selbst eine schwierige Kindheit hatte und die Probleme mit Natalia nun als eine Art Trigger darstellt. Man spürt förmlich, wie alles bei den Barnetts zu bröckeln beginnt. Es ist wie ein Unfall, bei dem man aber nicht wegschauen kann.
#1.04 Hier steht es, schwarz auf weiß

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Es ist Halbzeit in der Serie und ich finde, sie machen einen Sprung bzw. durch die Rückblende ins Jahr 1995 setzt sich nun ein genaueres Bild zusammen, weswegen Michael so sehr auf Natalias Seite steht und für mich ist das sogar verständlich. Wenn man selbst etwas hat, wodurch man von anderen abgelehnt werden könnte, dann hat man für andere mehr Verständnis und ich denke, genau das war bei ihm wegen Natalia so. Aber die Rückblende hat schon deutlich gemacht, dass Kristine durchsetzungsfähig ist und das auf eine Art, die zwar nicht einschüchternd ist, aber doch deutlich macht, dass man sich als ein etwas labilerer Mensch sicher(er) fühlt. Es fügt sich also zusammen, was ich gut fand. Dennoch hatte ich auch das Gefühl, man hat das Tempo in der zweiten Hälfte der Episode deutlich angezogen. In der ersten Hälfte war Michael noch der etwas Naive und hat dann aber noch einen Move gemacht, der deutlich gezeigt hat, dass er sich in seiner Männlichkeit angegriffen fühlte, da er seinen Job verloren und Kristine eine Lüge aufgetischt hat, weil er dann unbedingt einen Job haben wollte. Doch auch da hat Natalia dazwischen gehauen und erst dann, als es um ihn ging, ist Michael aus seinem 'Dornröschenschlaf' aufgewacht und hat erkannt, dass Kristine sich nichts eingebildet hat. Er hat auch eine Seite an seiner 'Tochter' kennengelernt, die er wohl nie wahrhaben wollte. Dann sind wir schon bei der zweiten Hälfte der Episode, bei der ich einfach fand, dass es ziemlich schnell ging und auch ein wenig konstruiert wirkte. Ich glaube aber auch, wenn man ein solches Kind hat, mit dem man aus so vielen Gründen überfordert ist, greift man auch zu Mitteln, die nicht legal sind. Natürlich wird deutlich, dass man überdramatisiert, um die Serie noch grausamer, spannender und dunkler zu machen. Mal sehen, wie dieses gruselige Drama enden wird und ob man Natalia als das Opfer (was sie in der Realität ist) oder die Täterin hinstellen wird, vor allem weil hier angedeutet wird, dass Kristine Natalia aus ihrem Buch heraushalten sollte.
#1.05 ???

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Review folgt...
#1.06 ???

© 2025 Disney. All rights reserved.
Review folgt...
#1.07 ???

© 2025 Disney. All rights reserved.; Disney/Ser Baffo
Review folgt...
#1.08 ???

© 2025 Disney und seine verbundenen Unternehmen.
Review folgt...
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Daniela S. - myFanbase
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