Bewertung

Review: #3.21 Der Schmerz

Wow, ich bin beeindruckt und das will was heißen... Hat noch jemand außer mir bemerkt, was für großartige Arbeit hier bei der Titelübersetzung geleistet wurde? Einfach und dennoch umfasst er fast alles, was in der Folge ausgesagt wird. Gefällt mir wirklich sehr gut und mehr als "der Schmerz" braucht es auch fast nicht, um diese Folge zu resümieren. Na ja, trotzdem werde ich euch natürlich wieder mit mindestens 1 ½ Seiten belästigen, aber dafür werde ich ja hier schließlich bezahlt... mit Erfahrung...

Da wären erst einmal Sandy und Kirsten, die in dieser Folge wahrscheinlich am wenigsten Zeit zugestanden bekommen haben. Matt war ja wirklich bescheuert, zu glauben, dass Griffin einfach so auf seine Erpressung eingeht. Er ist ein mächtiger Mann und wer weiß, ob Matt ohne Sandys Hilfe die Nacht überhaupt überlebt hätte. Aber endlich ist er mal wieder eingeschritten und hat Matt wenigstens etwas geholfen. Aber das kennt man ja von ihm in letzter Zeit. Er verhält sich beschissen und dann macht er wieder was Gutes und man hofft, er kehrt wieder zu seinem alten Ich zurück. Langsam wird’s langweilig. Ich will den alten Sandy. Umso schlimmer ist es für Kirsten. Ich finde es aber gut, dass das Alkoholproblem wieder aufgegriffen wird, das ist schließlich nicht wie eine Grippe und kann einen immer wieder einholen. Und es ist ja klar, dass so etwas erst wieder bedrohlich ist, wenn man auch wirklich ernsthafte Probleme hat. Deshalb kam es auch ausgerechnet jetzt wieder zum Tragen. Glücklicherweise war nun wieder Seth zur rechten Zeit am rechten Ort. Aber das wird wohl nicht lange gut gehen. Die Staffel geht ja nicht mehr lang. Vielleicht haben wir Glück und Sandy schafft den Absprung doch noch. Es wäre ihm und besonders Kirsten zu wünschen, die er immer mehr allein lässt...

Weiter mit Marissa. Volchok muss ja wirklich besessen von Marissa sein, dass er keine zwei Minuten mehr ohne sie verbringen kann. Ich finde es gut, dass bei Julie jetzt wohl endgültig wieder ihr Mutterinstinkt geweckt ist. Aber sie sollte eigentlich aus der Vergangenheit wissen, dass das Marissa nur noch mehr herausfordert (ich sage nur Ryan, DJ, Alex...). Da war sie wieder, die Marissa, die wir kennen und lieben und die sich an die bösen Jungs (oder auch Mädchen) ranmacht, um ihre Mutter zu verärgern. Julies Auftritt bei Volchok fand ich allerdings sehr gut und ich glaube, dass es besonders deshalb gut war, weil Marissa ihre Ansprache auch gehört hat. Jetzt ist sie auch wieder "back to the roots", wenn man sich an ihre Ansprachen wegen dem bösen Atwood zurückerinnert… Die Schlussszene, die ich generell besonders mit der musikalischen Untermalung wieder sehr gelungen fand, als Marissa nach der widerlichen Sache mit Heather zu Julie heimkam, fand ich sehr schön. Ich glaube aber nicht, dass das lange hält...

Dann kommen wir zu dem nächsten "Paar", das mit dem Schmerz zu kämpfen hatte: Ryan und Dawn, seine Mutter. Am Anfang der Folge konnte ich sehr gut verstehen, dass Ryan seine Mutter erst nicht einladen wollte, besonders da sie ja auch nicht zu seinem Geburtstag gekommen ist, obwohl Sandy sie abholen wollte. Später fand ich es dann wirklich traurig, dass Ryan seine Mutter nicht dabei haben wollte. Allerdings habe ich dafür auch Verständnis. Wahrscheinlich war ihr neuer Freund der Auslöser, da Atwood einfach schon zu oft gesehen hat, wie seine Mutter sich für einen Typ zum Affen gemacht hat. Sie hat ihn ziemlich verletzt und das auch nicht gerade selten und ich bin der Meinung, dass es daher auch sein gutes Recht gewesen wäre, sich davor schützen zu wollen. Er ist ja auch immerhin noch ein Teenager, auch wenn man es manchmal nicht glauben mag. Umso schöner war es dann aber, als er sie doch einlud. Ich denke, es war eine gute Entscheidung und hätte es wahrscheinlich auch so gemacht… Dann kam auf der anderen Seite ja wieder "Atwood – der Frauentyp" zum Vorschein. Einerseits kennt man das ja schon, v. a. aus der ersten Staffel, wenn man z.B. an Gabrielle, Calebs Freundin, denkt. Andererseits finde ich so was immer total bescheuert und unnötig. Aber vielleicht besitze ich doch zu viel Östrogen um so etwas nachvollziehen zu können.

Was ich allerdings an der Sache etwas befremdlich fand, war, dass Ryan noch in der letzten Folge meinte, dass er mit Sadie zusammenziehen will und er nur mit ihr glücklich ist. Nun wird sie nicht mal mehr erwähnt. Ist er schon über sie hinweg? Fällt es ihm so schwer über sie hinwegzukommen, dass er deswegen über sie schweigt und willkürlich blonde Kellnerinnen flach legt? Also, ich weiß nicht… Vielleicht sollte das alles (damit meine ich auch Sadie) auch nur zeigen, dass er nicht über Marissa hinwegkommen kann. Aber das erscheint mir alles etwas komisch. Chloe muss wegen mir jedenfalls nicht mehr vorkommen. Die finde ich eher platt und langweilig...

So, dann kommen wir doch nun zu der für mich wichtigsten und schlimmsten (im positiven Sinne) Storys dieser Folge und zwar die Fortsetzung von Seths Heldentod in drei Akten. Schön fand ich am Anfang, dass sie ihn ja eigentlich durchschaut hat, weil sie meinte, er würde sie nur verlassen, wenn er ihr irgendwas verheimliche. Wie sie sich dann im Unterricht zum Affen gemacht hat, nur um mal ne ruhige Minute mit Seth zu haben, war ja auch genial. Typisch Summer! Ihr Liebesbeweis war dann absolut herzerweichend und die ganze Szene war für mich eine der traurigsten und berührendsten, das-Herz-grausam-aus-meiner-Brust-reißendsten in der Fernsehseriengeschichte. Besonders Summers Reaktion, als der Trottel ihr wirklich sagt, dass er sie nicht liebt, hat mir endgültig das Herz gebrochen. Das war mehr als grausam von Seth. Wenigstens hat er in der Schlussszene erkannt, dass er nun was tun muss, um sie zurück zu gewinnen. Teil des Planes muss daher natürlich sein, dass er doch an die Brown kommt. Sonst wäre der ganze Spaß vorher ja umsonst gewesen. Aber er muss sich meiner Meinung nach jetzt wirklich ins Zeug legen. Denn das, was er ihr dieses Mal angetan hat, übertrifft wirklich bei weitem alles Vorhergehende. Selbst als er einfach aus Newport weggesegelt ist, hat er ihr wenigstens einen Brief da gelassen… Aber am Ende schien er wieder den "Spirit" zu haben, den man von ihm kennt.

Außerdem möchte ich mal ganz unkritisch und unobjektiv sagen, dass Seth und Summer für mich (neben Kandy natürlich, aber das ist was Anderes, die sind verheiratet) DAS absolute Traumpaar sind und einfach zusammengehören. Deshalb bin ich der festen Überzeugung, dass sich das wieder einrenken kann. Auch gut gefallen hat mir im Übrigen Taylor, wie sie sich immer besser mit Summer befreundet, ihr eine große Hilfe war und sie am Ende so lieb getröstet hat.

Diese Folge war wieder sehr schön, konnte aber nicht ganz mit den letzten beiden mithalten. Aber, wer meine letzten Reviews gelesen hat, der weiß, dass schon allein der Titel "Schmerz" mein Herz zum Überlaufen gebracht hat, denn ich liebe ja furchtbar traurige und herzzerreißende Episoden. Daher auch wieder eine tolle Folge und diesmal lehne ich mich erneut aus dem Fenster und behaupte, dass die Serie nun aber endgültig im Aufwind ist. Besonders das Ende war sehr schön und es gibt daher von mir sieben Punkte und ganz viel Hoffnung auf weitere schöne O.C.- Zeiten.

Nadine Watz - myFanbase

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