Review: #1.01 Die Neuen auf dem Campus
Das erste Mal überhaupt bei einer Serie war ich nach dem Piloten richtig überzeugt, der Humor von "Greek" hat mich sofort gefesselt. Sonst höre ich bei neuen Serien oft nach zehn Minuten wieder auf, doch hier war das sofort anders.
Die Charaktere
Dadurch dass alle Figuren anfangs sehr einfach gezeichnet sind, konnte ich mich schnell reinfinden. Die Rollen haben zunächst einen Stempel aufgedrückt bekommen, von dem sie sich wahrscheinlich nach und nach befreien werden, so aber ist einem der Zugang zu den Charakteren erleichtert. Bisher scheint Casey die hübsche, perfekte Studentin, Cappie der draufgängerische Hottie und Rebecca die reiche Schlange zu sein. Rusty, der wie ein waschechter Looser wirkt, geht auf die Universität und nimmt uns mit.
Die Szene, in der Casey und Ashleigh den anderen Mitgliedern ihres Hauses erklären, wie man die richtigen neuen Mitglieder findet, ist echt super lustig. Man weiß sofort, wofür die Verbindung ZBZ steht: schöne, reiche Mädchen. Alles wirkt sehr oberflächlich, aber ich glaube, dass es genau darum erst mal geht: Das Spiel mit den Klischees und Vorurteilen über Studentenverbindungen.
Der Serienklassiker
Auch die erste Szene mit dem Liebesdreieck -es muss doch in jeder guten Serie eins dabei sein,- von Casey, Evan und Cappie finde ich sehr gelungen und macht Lust auf mehr, ich habe jedenfalls sofort die Chemie zwischen dem Ex-Pärchen Casey und Cappie spüren können. Meiner Meinung nach ist es nur eine Frage der Zeit, bis die beiden sich ihre offensichtlichen Gefühle gestehen und zusammenkommen. Und diese Story ist wohl die, die mich am meisten zum weiterschauen drängt. Welchen Charakter ich dennoch nicht wirklich einordnen kann, ist Caseys. Als sie erfährt, dass ihr Mr. Perfect sie betrügt, entscheidet sie sich dafür, nicht mit ihm Schluss zu machen, da es ja vorteilhaft ist, einen so einflussreichen Typen zum Freund zu haben. Und da er sie betrogen, darf sie es ihm gleichtun? Für so abgebrüht habe ich sie eigentlich nicht gehalten und kann diese Entscheidung auch nicht nachvollziehen. Darum wird es wohl in nächster Zeit gehen. Entscheidet sie sich für ihr Ansehen bei ZBZ oder ihr Herz, welches offenbar nicht für Evan schlägt?
Catfight
Es ist zwar alles etwas vorhersehbar, aber originell genug, so dass Langeweile gar nicht erst aufkeimen kann. Die Rolle der Rebecca verspricht Zickenkrieg. Kaum im Haus schnappt sie sich schon den vergebenen Evan, und ich glaube, es wird nicht das letzte Mal sein, dass sie Unruhe stiftet. Das Drama ist vorprogrammiert, zwischen ihr und Casey wird es wohl das ein oder andrere Mal krachen, denn sie scheinen Mädchen zu sein, die gerne das bekommen, was sie wollen und sich nicht so leicht geschlagen geben.
Der geniale Sprücheklopfer
Was ist bisher das Beste an der Serie? Cappie! Erstens ist er absolut heiß, und zweitens bringt er die besten Sprüche. Die Szene mit Casey am "Morgen danach" ist herrlich: "Oh, we’re not gonna cuddle?" Meiner Meinung nach ist er das Herzstück der Serie und besonders für weibliche Zuschauer ein zusätzlicher Grund einzuschalten. Er ist der typische Partyhengst mit einer Alles-egal-Einstellung, doch auch bei ihm wird bald das Herz sichtbar, dessen bin ich mir sicher. Was Casey angeht, scheint er ja schon ein wenig seine Maske fallen zu lassen. Übrigens, wenn sie ihn nicht will, nehme ich ihn gerne. Ohne ihn wäre die Serie wahrscheinlich nur halb so lustig, viel vom Humor der Serie geht von ihm aus. Der Schauspieler Scott Michael Foster passt perfekt auf die Rolle, und ich hoffe, diese Rolle wird ihm einige Türen öffnen.
Die Nebenrollen
Die Figuren Calvin, Ashleigh und Dale scheinen auch noch einiges in die Serie einzubringen, die letzteren Beiden vor allem eine weitere Prise Witz. In den nächsten Folgen wird man sicher mehr sehen!
Fazit
Ich bin überrascht! Im Gegensatz zu den meisten Serien ist hier der Pilot echt gut gelungen und nicht überladen mit Informationen. Die wichtigsten Rollen werden vorgestellt und für die Nebenrollen lässt man sich noch etwas Zeit. 40 Minuten vergangen, und ich bin drin im Geschehen. Der Suchtfaktor jedenfalls ist sehr hoch und diese perfekte Mischung aus Herz und Humor habe ich bisher noch nicht gesehen. Bleibt nun nur noch zu hoffen, dass die Autoren nicht schon ihr ganzes Pulver verschossen haben und auch noch über den Piloten hinaus überzeugen können.
Stefanie M. - myFanbase
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Informationen zur Episode
Englischer Titel: PilotErstausstrahlung (US): 09.07.2007
Erstausstrahlung (DE): 07.03.2010
Regie: Gil Junger
Drehbuch: Patrick Sean Smith
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