Michaela Coel

Michaela Coel wurde als Tochter ghanaischer Eltern am 1. Oktober 1987 in London, England unter dem Namen Michaela Ewuraba Boakye-Collinson geboren. Ihre Eltern waren nie verheiratet, weswegen Coel bei ihrer Mutter und älteren Schwester im London, genauer Tower Hamlets, aufwuchs. Die heutige Künstlerin gestand aber, dass ihr Vater dennoch geografisch und emotional immer in ihrer Nähe gewesen sei.

Coel besuchte katholische Grundschulen in East London. Da sie dort das einzig schwarze Mädchen gewesen ist und sich dadurch isoliert fühlte, begann sie, andere Kinder zu schikanieren und zu mobben.

Von 2007 bis 2009 studierte Coel an der University of Birmingham Englische Literatur und Theologie. Danach schrieb Michaela sich an der Guildhall School of Music and Drama ein und gewann den Laurence Olivier Bursary Award, der ihr half, ihre Schulzeit zu finanzieren, da sie die erste schwarze Frau nach fünf Jahren war, die an der Schule studiert hat. Im Jahr 2012 schloss sie diese ab. Noch während der Studienzeit nahm Coel am Mark Proulx Workshop am Prima del Teatro und am Kat Francois Poetry Course am Theatre Royal Stratford East teil.

2013 übernahm sie ihre erste kleine Nebenrolle als Magd in "Law & Order: UK". Danach folgten mehr Auftritte in Film und Fernsehen. So war Coel beispielsweise in "The Aliens", "Chewing Gum", "Star Wars: Episode VIII - Die letzten Jedi", "Black Mirror" und anderen Produktionen zu sehen. Anfang 2020 entwickelte sie die Serie "I May Destroy You" für den UK-Sender BBC One. Coel übernahm nicht nur die Hauptrolle, sondern schrieb auch das Drehbuch. Für ihre Darstellung erhielt sie 2021 eine Emmy-Nominierung.