Bewertung
Cyrill Boss. Philipp Stennert

Neues vom Wixxer

Nach immer noch keinem Roman von Edgar Wallace...

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Inhalt

Der Wixxer ist immer noch auf freiem Fuß und der Verdächtigte von Inspector Very Long und Chief Inspector Even Longer stellt sich schnell als der falsche heraus. Auf dem Friedhof finden die beiden Agenten bereits vorbereitete Gräber für sechs Personen, darunter auch Very Long und Victoria Dickham, die heimliche Freundin von Even. Es bleibt nur ein Tag Zeit, die somit angekündigten Morde zu verhindern, doch der Wixxer ist den Agenten immer einen Schritt voraus.

Schon bald ist Very Long an der Reihe, doch erfährt er von seinem Partner Even Longer nur geringe Unterstützung, da dieser sehr um die Sicherheit von Victoria besorgt ist. Während Very alleine versucht, die weiteren Leute auf der Liste zu beschützen und sich so selbst weiterhin ungeschützt in der Schusslinie befindet, ist es für Even wichtiger, Victoria zu beschützen. Das stellt die Freundschaft von Even und Very auf eine harte Probe, aber das ist nicht das einzige Problem.

Alfons Hatler kann bei den Ermittlungen nicht weiter helfen, Evens Bruder Much kommt auch noch in die Quere und Victorias Vater, Lord Dickam, von dem jungen Liebesglück zu berichten, erweist sich auch als schwierig, ist er doch alles andere als gut auf Even zu sprechen. Und auch die größte Frage bleibt weiter ungelöst. Wer ist der Wixxer?

Kritik

Eine Fortsetzung muss immer damit leben, dass sie vor allem an seinem ersten Teil gemessen wird, aber was für viele eine unüberwindbare Hürde ist, stellt für "Neues vom Wixxer" keine Schwierigkeiten dar. Ein durchdachtes Drehbuch und großartige Witze machen den Film zu einem rundum unterhaltenden Filmerlebnis. In der Fortsetzung durfte dafür natürlich ein Charakter nicht fehlen. Alfons Hatler ist vom Butler zum Leiter einer psychiatrischen Anstalt aufgestiegen und hat durch seine konsequente Darstellung von Christoph Maria Herbst wieder einige subtile Lacher auf seiner Seite. Aber auch die anderen Charaktere konnten überzeugen. Besonders Bastian Pastefka sollte hier noch mal Erwähnung finden, den ich nur anzuschauen brauche und schon ein Schmunzeln auf den Lippen habe.

Aber was nützen gute Schauspieler, wenn die Szenen nicht gut sind (ich erinnere an "Hui Buh", bei dem dies nichts nützte). Da die Hauptdarsteller auch gleichzeitig für das Drehbuch zuständig waren, entstand hier ein rundes Gesamtpaket. Da wird die Fernsehwerbung auf den Arm genommen, eine Geburtstagsfeier im Leichenschauhaus veranstaltet, einer Dose Tomatensoße kommt eine riesige Bedeutung zu und auch die Serie "24" findet seine Anspielung. Witzige Auftritte von Gaststars wie Martin Semmelrogge und Thomas Heinze sorgen für weitere Lacher. Wer mit solchem Humor was anfangen kann, der sollte die nächste Gelegenheit nutzen und den Film angucken.

Fazit

Eine sehr gelungene Fortsetzung, die mit zahlreichen Lachern aufwarten kann und die deutsche Komödie wieder aufwertet.

Emil Groth - myFanbase
05.03.2007

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