Bewertung
Gore Verbinski

Ring, The

Before you die you see the Ring.

Foto: Copyright: 2019 Universal Pictures
© 2019 Universal Pictures

Inhalt

In dem amerikanischen Remake des japanischen Horrorfilms "Ringu" geht es um die Nichte von Rachel Keller, die auf mysteriöse Weise umkommt. Herzstillstand, so sagt man. Doch Rachel glaubt nicht daran. Sie bemerkt, dass die Freunde ihrer Tochter, mit denen sie vor genau einer Woche in einer Hütte übernachtet hat, zur gleichen Zeit unter verschiedenen Umständen auch umgekommen sind. Nach einigen Nachforschungen findet sie heraus, dass die vier Freunde durch ein geheimnisvolles Videoband gestorben sein könnten. Rachel treibt es auf und schaut es sich auch an. Es ist ein Schwarzweiß-Film, mit Bildern von umgekommenen Pferden, einer Frau, die sich in den Tod stürzt und einem nicht zu erkennenden Mädchen, das aus einem Brunnen steigt. Nachdem das Video zu Ende gelaufen ist, klingelt das Telefon und eine mädchenhafte Stimme flüstert, dass Rachel nur noch sieben Tage zu leben habe.

Rachel will das Rätsel in den ihr noch verbliebenen sieben Tagen aufklären und bittet den Videoexperten und Ex-Mann Noah ihr zu helfen. Nachdem er sich das Band auch angeschaut hat und sie weiter nach Hinweisen gesucht haben, entdecken sie einen Leuchtturm, der sie zu einer Insel führt. Für Rachel kommt es jedoch noch schlimmer: Ihr kleiner Sohn Aidan hat sich in einer schlaflosen Nacht das Video ebenfalls angeschaut. Nun muss sie auch für sein Leben die Wahrheit ans Licht bringen.

Kritik

Die Story um das mysteriöse Videoband hat mir sehr gut gefallen. Ein wirklich spannender Film. Wenn man im Nachhinein so darüber nachdenkt, fragt man sich, warum man wirklich schweigend und zitternd vor dem Fernseher saß. Denn eigentlich sind Schwarzweißbilder von Würmern oder einer Frau, die sich im Spiegel die Haare kämmt, nicht wirklich gruselig. Doch mit den durchgehend dunklen Farben und mit der Musik im Hintergrund werden diese an sich harmlosen zu gespenstigen und grauenhaften Bilder.

Besonders begeistert hat mich bei diesem Film, dass die Story nicht nachvollziehbar war und dass das Ende so überraschend kam.

Die Charaktere des Films waren zum einen nett, wie Rachel, die freundlich war zu ihren Mitmenschen und sich sehr um ihren Sohn bemüht hat. Dann gab es andere, wie Aidan, Rachels Sohn, der einem direkt von Anfang an Schrecken eingejagt hat, da er anders war, als normale Jungs. Doch der Horrorfilm wäre nichts gewesen ohne die schauspielerischen Leistungen der Hauptdarstellerin. Naomi Watts hat ihre Rolle glaubwürdig und einfach nur brillant herübergebracht. Zum Einen war sie besorgt und beschützend zu ihrem Sohn und verliebte sich und zum anderen brachte sie einem die Story durch ihre Angst noch näher. Auch Martin Henderson (Noah) und David Dorfman (Aidan) haben bei mir großen Eindruck hinterlassen. Auch wenn die beiden nicht so eine große Rolle wie Naomi Watts hatten. Ohne die beiden wäre der Film nicht das, was er ist.

Fazit

Mir hat der Horrorfilm sehr gut gefallen, da die eigentliche Story wirklich überzeugen konnte und nicht herüberkam, als wäre alles an den Haaren herbeigezogen. Die Bilder, die mich während des ganzen Films zum Zittern gebracht haben, waren mit der Musik im Hintergrund richtig eingesetzt und haben die Spannung perfekt herübergebracht. Die Schauspieler haben es mit der Umsetzung ihrer Charaktere geschafft, dass man sich gefühlt hat, als befinde man sich mitten in der Story.

Julia J. - myFanbase
01.01.2007

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