Bewertung
Raja Gosnell

Scooby Doo

Ein Wauwau spielt Detektiv.

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Inhalt

Nach einem Streit trennt sich das Detektivteam von Mystery Inc., das aus Fred (Freddie Prinz Jr.), Daphne (Sarah Michelle Gellar), Velma (Linda Cardellini), Shaggy (Matthew Lillard) und dem sprechenden Hund Scooby Doo besteht.

Zwei Jahre später werden die Detektive von Emile Mondavarious (Rowan Atkinson) auf die Insel Spooky Island eingeladen, da dort die Besucher zu willenlosen Zombies mutieren. Alle fünf Detektive reisen an, ohne zu wissen, dass die anderen auch eingeladen worden sind.

Als es zur ersten Begegnung am Flughafen kommt, sind die einstigen Freunde geschockt und denken nicht daran, zusammen zu arbeiten. Jeder will den Fall alleine lösen, bis auf Shaggy, dem seine frühere Gang sehr viel bedeutet hat. Als Scooby jedoch entführt wird, sehen die Detektive ein, dass sie zusammen arbeiten müssen.

Kritik

Als Kind war ich nie ein Fan der Zeichentrickserie "Scooby Doo", da meine kindliche Zuneigung eher den "Schlümpfen" gehörte. Glücklicherweise ist noch niemand auf die Idee gekommen, eine Realverfilmung der Schlümpfe auf die Kinoleinwand zu bringen. "Scooby Doo" jedoch wurde 2002 verfilmt und das Ergebnis gibt keinen Anlass dazu, sich für die Verfilmung von Zeichentrickserien zu begeistern.

Die Story des Films ist ausgesprochen simpel, was ebenso für den Humor gilt. Als zehnjähriger Stöpsel hätte ich vielleicht noch über einige der Gags lachen können, doch ich bin eben nicht mehr zehn Jahre alt und meine Ansprüche sind ein bisschen gestiegen.

Das größte Manko des Films sind die Charaktere und damit teilweise auch die Darsteller. Freddie Prinz Jr. war 2003 für die Goldene Himbeere nominiert und was mich betrifft, hätte er den Spottpreis auch ruhig gewinnen dürfen. Er spielt den Charakter Fred einfach vollkommen hölzern und ohne jeden Charme oder Witz. Ganz nebenbei sind die blondgefärbten Haare auch nicht gerade vorteilhaft. Als Zehnjährige hätte ich gesagt, dass die Frisur total blöd aussieht.

Die anderen Darsteller machen ihre Sache schon besser, doch nichtsdestotrotz sind auch ihre Charaktere sehr eindimensional und klischeehaft. Die von Sarah Michelle Gellar gespielte Daphne ist eine rosarote Barbie mit herzlich wenig Hirn und Shaggy, dargestellt von Matthew Lillard, sowie der Computeranimierte Hund Scooby Doo haben ein ziemlich hohes Nervpotential.

Dem Film zu Gute halten lässt sich immerhin, dass die Effekte ganz nett anzusehen sind.

Fazit

"Scooby Doo" ist die wenig originelle und klischeehafte Verfilmung einer bekannten Zeichentrickserie und eignet sich eher fürs jüngere Publikum.

Maret Hosemann - myFanbase
21.06.2004

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