Bewertung

Pitch Perfect 2

"You're gonna miss me when I'm gone."

Foto: Copyright: 2015 Universal Pictures International All Rights Reserved.
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Inhalt

Die Barden Bellas sind zurück – doch nach einem Auftritt beim Geburtstag von President Obama, der dank Fat Amy (Rebel Wilson) ordentlich schief geht, steht die Zukunft der traditionsreichen Acapellagruppe auf Messers Schneide. Zwischen Unistress, Beziehungen und der Angst um die Zukunft reiht sich damit auch noch der mögliche Verlust einer Jahrzehnte alten Barden-University-Tradition. Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, scheint die Besiegung der deutschen Acapellagruppe "Das Soundmaschine" zu sein, die es sich zur Aufgabe gemacht hat dafür zu sorgen, dass der Pitch der Bellas alles andere als perfect wird.

Kritik

Es ist zwei Jahre her, dass die Barden Bellas, angeführt von Beca (Anna Kendrick), die Universitätsmeisterschaft der Acapellagruppen gewonnen haben und einiges ist seitdem passiert. Beca und Jesse (Skylar Astin) sind ein glückliches Paar, Jesse hat die Führung der Treblemakers übernommen und Beca bereitet sich auf das Leben nach der Uni vor. Währenddessen hat Aubrey (Anna Camp), noch bekannt als übermotivierte Chefin der Bellas in "Pitch Perfect", genau wie einige andere bekannte Gesichter des ersten Teils ihren Abschluss gemacht und fehlt im Aufgebot der Bellas, anders als Chloe (Brittany Snow). Diese ist nun schon im siebten Jahr ihres Universitätslebens, da sie sich ein Leben ohne ihre heißgeliebte Acapellagruppe nicht vorstellen kann und so aus Angst lieber absichtlich durch ihre Unikurse fällt. Ganz wie die traditionellen Studentenvereinigungen in den USA leben die Barden Bellas alle zusammen in einem Haus und verbringen gefühlt jede freie Minute miteinander.

Während eines Auftritts zu Ehren von President Barack Obama passiert die Katastrophe auf der Bühne: Fat Amys Outfit reißt an einer sehr delikaten Stelle und die Barden Bellas werden vom Verband für Universitäts-Acapella suspendiert – unsere liebste Acapellagruppe scheint vor dem Aus zu stehen. In gewohnter 'es gibt eine Lösung, aber dafür müsst ihr etwas Unmögliches schaffen'-Manier kann der Fortbestand der Gruppe nur dadurch garantiert werden, dass sie die Weltmeisterschaften im Acapellasingen gewinnen. Die Mädels nehmen diese Aufgabe mit Leichtigkeit an, bevor sie von den überdrehten Kommentatoren, die noch aus dem ersten Film bekannt sind (Hailee Steinfeld und John Michael Higgins) davor gewarnt werden, den Wettbewerb auf die leichte Schulter zu nehmen. Ihre größten Konkurrenten sind, wie sollte es auch anders sein, die Deutschen 'Das Soundmaschine', und außerdem "hasst die Welt Amerika" – wer aber, außer den Barden Bellas, sollte diese Hürden überspringen können?!

Alle Bellas konzentrieren sich auf den Wettbewerb und nehmen sogar noch eine neue Bella auf, dessen Mutter eine Legende der Acapellagruppe ist. Einzig und allein Beca scheint mehr abwesend als anwesend zu sein, da sie mehr mit ihrer Zukunft und dem Praktikum bei Snoop Doggs Plattenfirma beschäftigt ist. Fat Amy auf der anderen Seite hat ihre ganz eigenen Aufgaben zu bewältigen, da sie sich nicht ganz im Grünen darüber ist, wie ihre (Nicht-)Beziehung mit Bumper (Adam DeVine) weitergehen soll. Währenddessen liefert "Das Soundmaschine" eine fulminante Performance nach der anderen ab, welche durch wirre Lichtshows und Techno-geprägte Mash-Ups allerdings nicht weiter vom Stil der Barden Bellas entfernt sein könnte.

Schon von Beginn an glänzt der Film durch den einzigartigen Humor, den man schon im ersten Film lieben gelernt hat. Ein pointierter Spruch folgt auf den anderen, während all das trotzdem nicht gezwungen wirkt, was in der heutigen Zeit häufig eine Seltenheit in Filmfortsetzungen ist, da an den Erfolg des ersten Films angeknüpft werden soll. Auch das aus "Pitch Perfect" bekannte Acapella-Vokabular wird wieder aufgegriffen, wodurch sich der Zuschauer direkt wohl fühlt und auf einfachste Weise wieder in die Welt der Bellas zurückfindet. Die zentrale Rolle von "Das Soundmaschine" wird hier auch durch ein "aca-Wiedersehen" mit in die Welt der Bellas integriert.

Wie schon erwähnt haben die Barden Bellas einige Probleme zusammen zu finden und beschließen kurzerhand, in das Survival-Camp von Barden-Absolventin Aubrey zu fahren, welches dem Zuschauer weitere heitere Momente beschert. Die Szenen dort profitieren von der grandiosen Song-Auswahl, was den Ausflug der Mädels zu einem echten Erlebnis in Bezug auf die Musik macht. Durch Vertrauensaufgaben und die Rückkehr zu einem der erfolgreichsten Songs des ersten Films beim finalen Lagerfeuer im Camp scheint doch noch Hoffnung für die Zukunft der Bellas aufzukommen.

Fazit

"Pitch Perfect 2" ist die gut gelungene Fortsetzung eines grandiosen ersten Teils. Die Freude über das Wiedersehen mit den heiß geliebten Charakteren des ersten Teils überscheint einzelne Schwächen des Films mit Leichtigkeit; dennoch verpassen gerade der Akzent der Mitglieder von "Das Soundmaschine" und die Geschwindigkeit des Films, besonders im Bezug auf einzelne Charaktere, dem Kinoerlebnis einen leichten Dämpfer. Wer den ersten Film geliebt hat, sich einfach auf das Wiedersehen mit Beca und den Bellas freut, und auf der Suche nach guter Unterhaltung ist, sollte diesen Film aber nicht verpassen.

Jeanne Plaumann - myFanbase
05.05.2015

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