Bewertung
Liz Friedlander

Dance!

You can get what you want!

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Inhalt

Für Tanzlehrer Pierre Dulaine (Antonio Banderas) bedeutet das Tanzen sein Leben und so bringt er in seiner Tanzschule wohlhabenden Kindern Gesellschaftstänze bei. Als er eines Tages einer Gruppe von Teenagern über den Weg läuft und sieht, wie sie das Auto seiner Schuldirektorin zerstören, ist er über die Perspektivlosigkeit dieser Teenager geschockt. So geht er an seine High School und überredet die Direktorin, diesen Problemkindern Tanzunterricht zu geben. Die anfangs noch unmotivierten Kids, die sich nur für Hip-Hop-Musik interessieren, finden schon bald am Gesellschaftstanzen gefallen und außerdem neue Hoffnung. Als sie von einem Tanzwettbewerb erfahren, weckt sich der Ehrgeiz in ihnen...

Kritik

Das schöne an solchen Filmen ist, dass sie auf wahren Begebenheiten beruhen. So nahm sich der Regisseur Liz Friedlander den Tanzlehrer Pierre Dulaine als Vorbild, der wirklich den jungen Leuten aus der Bronx mithilfe von Gesellschaftstänzen Respekt und Vertrauen beibrachte. Ob Friedlander die Umsetzung gelungen ist, lässt sich weitgehend mit Ja beantworten.

Angefangen mit den Schauspielern, die sehr gut getroffen sind. Allen voran Antonio Banderas, der mit viel Charme und Glanz den Tanzlehrer Pierre perfekt umsetzt. Wie immer wird das Publikum von dem genialen Schauspieler verwöhnt, ein tolles Lachen, bewundernswerte Tanzschritte und ein passender Akzent inklusive. Noch besser hat mir die Zusammenarbeit mit den anderen Darstellern gefallen. Rob Brown, Dante Basco und Yaya DaCosta sind nur einige der genialen Tänzer, aber allesamt können überzeugen – schauspielerisch und tänzerisch.

Die Story ist eher interessant als spannend, denn man kann sich den Schluss schon fast denken. Dennoch macht es Spaß, den jungen Erwachsenen beim Lernen zuzuschauen. Pierre vermittelt ihnen wichtige Werte durch das Tanzen und diese Botschaft kommt bei den Zuschauern auch an. Ein bisschen Spannung gegen Ende hin wird aufgebaut, aber man sollte berücksichtigen, dass dieser Film ein reiner Tanzfilm ist. Insofern kann die Handlung überzeugen und den Zuschauer animieren, bis ganz zum Schluss abzuwarten. Das Finale kann ebenfalls überzeugen und es werden nochmals alle Register in Sachen Tango und Walzer gezogen.

Das Problem bei diesem Film ist jedoch, dass Tanzbegeisterte mehr Gefallen daran finden werden als diejenigen, die sich für Tanzen überhaupt nicht interessieren. Trotzdem sind die Outfits, Tanzschritte und Performances unheimlich gut geworden. Die Musik ist dabei passend gewählt, so dass Tanzfans regelrecht selbst agieren wollen.

Fazit

Für Tanzbegeisterte ist dieser Film ein Muss, für alle anderen ein wenig mit Vorsicht zu genießen.

Tanya Sarikaya - myFanbase
19.12.2009

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