Bewertung
Alexandre Aja

Hills Have Eyes, The

Die Glücklichen sterben zuerst.

Foto: Copyright: Twentieth Century Fox Home Entertainment
© Twentieth Century Fox Home Entertainment

Inhalt

Camper-Familie wird in atomar verseuchter Wüste, einem verlassenen Militärgelände, von dessen wenig intelligenten Einheimischen geschlachtet. Ein Kampf auf Leben und Tod beginnt, den jeder, der eine atomar verseuchte Wüste betritt, nur verlieren kann...

Kritik

Remakes von erfolgreichen Filmen aus den 1970er Jahren zu drehen, ist ja in letzter Zeit sehr beliebt. Doch nur wenige der Remakes sind wirklich gut, weswegen ich bei diesem Film anfangs auch meine Zweifel hatte. Ich habe mir den Film nur angesehen, weil Emilie de Ravin aus "Lost" mitspielt und ich finde, dass sie eine tolle Schauspielerin ist, was sie in diesem Film auch beweist.

Bis die Mutanten zum ersten Mal zu sehen sind, dauert es eine Weile, doch auch vorher ist der Film keinesfalls langweilig. Durch mysteriöse Vorzeichen steigt die Spannung immer weiter. Als die Mutanten dann den Wohnwagen stürmen, kommt eine der brutalsten Szenen, die ich jemals in einem Horrorfilm gesehen habe. Ein Mutant vergewaltigt zuerst Brenda und saugt dann an Lynns Brust, während er mit der Pistole auf das Baby zielt. Das ist das erste Mal, dass ich bei einem Horrorfilm echt heulen musste, weil mir Brenda und Lynn so Leid taten. In anderen Horrorfilmen sind die Charaktere mir meistens egal, doch bei "The Hills Have Eyes" ist das anders. Man wünscht sich, dass alles wieder gut wird, doch das scheint es nicht zu werden. Die Szene, in der der Mutant dann auch noch mit Brenda eine Kissenschlacht veranstaltet, fand ich echt widerlich. Wie kann man nur so krank sein?

Während andere Horrorfilme auf Humor setzen, ist das bei diesem Film ganz und gar nicht der Fall, aber das hätte auch nur die Stimmung des Films verdorben. Die größte Entwicklung in dem Film macht eindeutig Doug durch. Der anfangs wie ein Loser wirkende Doug wird am Ende zum Helden und stellt sich der Mutantenbrut. Wie das ausgeht, wird hier natürlich nicht verraten. Erwähnenswert ist auch der Auftritt von Billy Drago. Es war schön, ihn mal woanders zusehen, auch wenn es nur kurz war. Sonst kennt man ihn nur als bösen Dämon Barbas aus "Charmed", doch auch in "The Hills Have Eyes" ist er nicht weniger böse.

Fazit

Einer der brutalsten, aber auch spannendsten Horrorfilme, die ich jemals gesehen habe. Man fühlt mit den Charakteren mit und hofft, dass sie überleben, was jedoch nicht bei jedem der Fall ist. Wer kein Blut vertragen kann, sollte sich lieber einen anderen Film angucken.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
15.04.2008

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