Bewertung
Joe Lynch

Wrong Turn 2: Dead End

In the Forest, Only They Can Hear You Scream.

Foto: Copyright: Constantin Film
© Constantin Film

Inhalt

Die Ereignisse von damals scheinen vergessen. So jedenfalls bei den sechs Kandidaten einer Reality-Show. Unter dem Titel "The Ultimate Survivalist" sollen sie in einem simulierten, post-apokalyptischen Niemandsland sechs Tage lang ohne technische Hilfsmittel und Unterstützung von außen ihre Ausdauer fernab jeglicher Zivilisation beweisen.

Doch schon bald merkt die Gruppe, dass sie nicht alleine sind. Durch Inzest missgebildete, kannibalische Kreaturen beobachten sie bereits. Es beginnt eine blutrünstige Jagd...

Kritik

Da der erste Teil einer meiner Lieblingshorrorfilme ist, habe ich mich natürlich sehr auf die Fortsetzung gefreut. Leider wurde ich bitter enttäuscht, denn der Film ist einfach nur schlecht. Der Autor hat das Drehbuch wahrscheinlich nur so nebenbei geschrieben, denn die Story ist schlicht und einfach langweilig und außerdem gab es eine ähnlich Story schon bei "Halloween: Resurrection".

Auch die Darsteller können nicht wirklich überzeugen und das, obwohl sie noch nicht mal viel tun mussten, abgesehen von Schreien und Wegrennen. Man fragt sich auch manchmal, wie doof die Charaktere sind, zum Beispiel als Elena im Bikini an einem See liegt und einer der Kreaturen aus dem Gebüsch springt. Denn statt einfach im Bikini wegzurennen, versucht sie noch ihr Höschen anzuziehen und stürzt dabei natürlich.

Die Gore-Effekte sind noch recht ordentlich gemacht, aber vielleicht hätte man lieber mehr Geld für bessere Darsteller ausgeben sollen. Wie auch im ersten Teil muss man an einigen Stellen doch etwas lachen, was bei einem Horrorfilm nicht unbedingt ein Vorteil ist. Außer natürlich, die Macher haben es darauf angelegt. Doch es gibt auch einige positive Kritikpunkte. Der Film war zwar größtenteils vorhersehbar, doch trotzdem gab es einige Szenen die einen überrascht haben - so zum Beispiel, als die Kannibalen einen Charakter umbringen, von den man nicht gedacht hätte, dass er stirbt.

Auch die Kreaturen sehen im zweiten Teil realistischer und ekliger aus und ebenfalls positiv ist, dass der erste Teil nicht ganz vergessen wurde und einer der Charaktere von Teil 1 noch mal mit dabei war, nämlich der alte Mann von der Tankstelle.

Fazit

Eine unterdurchschnittliche Fortsetzung, die nicht hätte sein müssen. Der Film beweist, dass man nicht unbedingt von jedem erfolgreichen Film eine Fortsetzung machen muss. Wenn man den Film unbedingt sehen will, dann sollte man ihn sich lieber ausleihen als ihn kaufen, denn das wäre wirklich Geldverschwendung. Ein schlechter, ideenloser Horrorfilm mit mehr oder weniger schlechten Darstellern.

Kevin Dave Surauf - myFanbase
15.03.2008

Diskussion zu diesem Film