Bewertung
Adam Shankman

Nur mit Dir

She didn't belong. She was misunderstood. And she would change him forever.

Foto: Copyright: Kinowelt GmbH
© Kinowelt GmbH

Inhalt

Er trägt die neusten Klamotten, hat ein neues Auto, so ziemlich jedes Mädchen verzerrt sich nach ihm und was am wichtigsten ist: Landon Carter (Shane West) gibt in der beliebtesten Clique der Schule lautstark den Ton an. Als er dann den neuen Schüler zu einer Mutprobe überredet, mit dem Versprechen, ihn in seiner Gruppe aufzunehmen, wird dieser schwer verletzt. Vor Panik flieht Landon, wird aber erwischt. So passiert es, dass er nicht nur Nachsitzen, Nachhilfe geben und Boden wischen muss: zusätzlich soll er an der Theatergruppe, dem unbeliebtesten Projekt der ganzen Schule, teilnehmen. Dabei lernt er das Mauerblümchen Jamie Sullivan (Mandy Moore) kennen.

Jamie ist ein großzügiger Mensch, sie ist immer freundlich und außerdem die Tochter des Pfarrers (Peter Coyote), der, wie Landon, nichts zwischen der Zusammenarbeit zwischen ihm und seiner Tochter hält. Doch im Gegensatz zu Reverend Sullivan, ändert sich mit der Zeit Landons Meinung erheblich. Nachdem Jamie ihm Hilfe für das Auswendiglernen seines Textes anbietet und Landon sie dennoch weiterhin schlecht vor seinen Freunden behandelt, gibt Jamie schließlich auf, das Gute in ihm zu sehen. Erst jetzt wird Landon klar, was für eine wunderbare Person in Jamie steckt...

Kritik

Der Film basiert auf dem von Nicholas Sparks verfassten Roman "Zeit im Wind" ("A Walk to Remember"), aber wer sowohl den Film gesehen, als auch das Buch gelesen hat, dem werden nur einige Parallelen und nicht die ganze Story bekannt vorgekommen sein. Dies finde ich aber überhaupt nicht schlimm, denn ich kann mir gut vorstellen, dass einige Szenen aus dem Buch im Film nicht so toll umgesetzt worden wären. Sowohl Buch als auch Film sind zwei wunderbar gelungene Werke, was wirklich niemanden bedauern lässt, dass die ursprüngliche Story im Film nicht verwendet wurde. Im Gegenteil. Ich finde die Geschichte aus dem Film sogar noch etwas besser.

Für Leute, die Liebesdramen nicht wirklich leiden können, ist dieser Film nicht unbedingt zu empfehlen. Denn dieser Film ist eine der packendsten Liebengeschichten mit einer großartig umgesetzten, unerwarteten Wendung, wie man es im Fernsehen noch nicht gesehen hat. Wie bereits Blickpunkt:Film die Liebesgeschichte als "eine Kostbarkeit" bezeichnete, oder die Bravo den Film als "die romantischste Lovestory des Jahres" lobte, so kann ich dem nichts hinzufügen, denn es stimmt wirklich.

Es gibt keine Szene, bei der ich sagen würde "die mag ich nicht" oder "die finde ich nicht wirklich gelungen". Wohl eine der gelungensten Szenen des Films ist meiner Ansicht nach, als Landon Jamie seine Liebe gesteht und diese nicht weiß, was sie darauf antworten soll, denn am Anfang des Filmes gab Landon ihr ja das Versprechen, sich nicht in sie zu verlieben. Da ist natürlich einem die Frage aufgekommen: Wieso wollte Jamie das Versprechen von Landon, dass er sich nicht in sie verliebt? Jamie ist ein schlaues Mädchen mit Bestnoten, grundlos würde sie das niemals sagen, um irgendeinen Eindruck zu hinterlassen. Wer diesen unerwarteten Grund gerne wissen möchte, muss natürlich selbst einschalten, denn dies werde ich an dieser Stelle verschweigen.

Auch positiv muss ich von der Filmmusik reden, denn besser hätte man diese nicht auswählen können. Da bereits die Hauptrolle mit einer wunderbaren Sängerin besetzt war, bot es sich hier auch an, einige Lieder von ihr im Film vorkommen zu lassen. So kommt der Zuschauer in den Genuss von Mandy Moores tollen Balladen, wie "Cry", "It's Gonna Be Love", "Someday We'll Know" (zusammen mit Jonathan Foreman) und mein persönlicher Favorit, der während der Theateraufführung von Mandy Moores Charakter Jamie gesungen wurde, "Only Hope" (anmerken möchte ich hier, dass der Song auf dem Soundtrack sogar mit dem von Shane West gesprochenen Dialog zu hören ist). Neben Mandys gefühlvollen Songs, fallen einem natürlich auch noch andere Songs auf. Besonders die Band Switchfoot hat es mir angetan, mit "Dare You To Move", "Learning To Breathe", "You" und deren Version von "Only Hope". Wohl auch mit am meisten durch den Kopf geht einem – auch noch nach dem Film, wenn man die anderen Ohrwürmer irgendwann los ist - der Klassiker "Dancing In The Moonlight" der Band Toploader, der auch an einer wirklich tollen Stelle im Film abgespielt wird, an welcher jeder Zuschauer ein Lächeln aufsetzen musste.

Auch möge das Bonusmaterial, welches auf der DVD enthalten ist, nicht unerwähnt bleiben. Es gibt zwei verschiedene Audiokommentare zum Film. Einmal von Regisseur Adam Shankman, Mandy Moore und Shane West und noch von Drehbuchautorin Karen Jenszen und Romanautor Nicholas Sparks. Dann noch den Trailer zum Film, das Featurette "B_Roll" und mein Favorit "Ein Drehtag mit Mandy Moore".

Fazit

Für welche, die von Liebesdramen nichts halten und lieber viel Blut und Kettensägen sehen wollen, ist der Film eindeutig nicht das Wahre. Aber welche, die sich gerne Romanzen angucken, werden hier mit Sicherheit nicht enttäuscht, im Gegenteil. Der Film zeigt, was Liebe wirklich bedeuten kann, dass sich wahrer Liebe nichts in den Weg stellen kann und so steht es auch in Jamies Bibel geschrieben: Love is always patient and kind. It is never jealous. Love is never boastful or conceited. It is never rude or selfish. It doesn’t take offense. It is not resentful. Love takes no pleasure in other people’s sins. But, delight in the truth it is always ready to excuse, to truth, to hope and to endure whatever comes.

Susanne H. - myFanbase
31.10.2007

Diskussion zu diesem Film