Bewertung
Jim Sonzero

Pulse

Du bist tot, bevor du stirbst.

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Inhalt

Der Selbstmord des Computerhackers Josh (Jonathan Tucker) ist erst der Anfang eines unfassbaren Alptraums. Immer mehr Menschen erhalten unheimliche Botschaften über das Internet und begehen danach Selbstmord. Joshs Freundin Mattie (Kristen Bell) und der Einzelgänger Dexter (Ian Somerhalder) kommen der grauenvollen Wahrheit auf die Spur.

Kritik

Irgendwann erreicht der Film den Punkt, an dem man denkt "Okay, jetzt geht’s los, jetzt wird’s gut!" – nur leider ist der Film 15 Minuten später zu Ende. In dem Moment, da "Pulse" endlich ganz spannend und ansehnlich wird, kommt auch schon der Abspann.

Über weite Strecken bietet der Film nur Magerkost. Es kommt zunächst nicht die geringste Spannung auf und beinahe jede Szene ist vorhersehbar. Der Mangel an Logik lässt sich an vielen Stellen leider auch nicht übersehen. So fragt man sich, warum jeder Nebencharakter sofort das Zeitliche segnet, während die Hauptcharaktere in Ruhe rumschnüffeln und den Geheimnissen auf die Spur kommen dürfen, ehe sie überhaupt mal ernsthaft in Gefahr geraten.

Die Schauspieler, bei denen es sich überwiegend um bekannte Seriendarsteller handelt, fallen weder positiv noch negativ auf. Die Charakterkonstellationen sind allerdings nicht sehr überzeugend. So ist Joshs Freundeskreis ein zusammengewürfelter Haufen ohne richtigen Draht zueinander und der männliche Hauptcharakter Dexter erscheint auch nur zufällig auf der Bildfläche, ohne dass man wirklich weiß, wer er ist und warum er sich so bereitwillig in den Schlamassel hineinziehen lässt.

Wie angedeutet, entfaltet der Film gegen Ende eine durchaus sehenswerte Atmosphäre mit einigen guten Effekten, allerdings ist dies doch etwas sehr spät. Bis dahin muss man sich viele Einfallslosigkeiten, Klischees und Logikfehler ansehen.

Fazit

Bei so vielen bekannten und beliebten Seriendarstellern wünscht man sich einen guten Film, doch dieser Wunsch geht bei "Pulse" leider nicht in Erfüllung.

Maret Hosemann - myFanbase
08.09.2007

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