Review: #4.06 Flaschendrehen

Die Folge ist eine meiner Lieblingsfolgen: Sie ist komisch, spannend, dramatisch und sie ist schön aufgebaut. Dass Lorne die Folge kommentiert und erzählt, bildet einen schönen Rahmen und verschafft mehr Hintergrundwissen.

Angel und Cordy: "Were we in love?"

Ich fand es sehr unsensibel von Cordelia, wie sie Angel unterstellt, er hätte sie wahrscheinlich belästigt, da kam die frühere Cordy wieder hervor. Es war verständlich, als Angel etwas ungehalten reagiert hat, da kann man ja auch verrückt werden. Er war schon so nah dran, mit Cordy zusammen zu sein und dann wurde er in eine Kiste gesperrt und sie ist verschwunden. Dann als sie wieder da ist, kann sie sich an nichts mehr erinnern und unterstellt ihm, er hätte sie wahrscheinlich belästigt! Man kann sich jedoch auch gut in Cordy hineinversetzen. Es ist alles so neu und ungewohnt für sie. Sie kennt niemanden der Leute, die behaupten, ihre besten Freunde zu sein, sie weiß nicht einmal, ob sie wirklich Cordelia heißt, sie muss mit Dämonen und Vampiren klarkommen. Es ist daher auch verständlich, dass sie den Zauber unbedingt ausprobieren will, vor allem da Lorne versichert, es könne gar nichts schief gehen (ab dem Punkt ist schon klar, dass irgendwas schief gehen wird)

Das Dreieck Gunn-Fred-Wesley:

Schade, dass der Mord an dem Professor anscheinend die Beziehung zwischen Fred und Gunn zerstört hat. Ich finde es jedoch wirklich sehr undankbar, dass Fred Gunn so behandelt. Es war doch ihre Idee, er wollte das ja eigentlich überhaupt nicht. Doch wie Fred so schön gesagt hat "Das ist genau das, was ich an ihm am meisten liebe" (darüber, dass er nie jemanden töten könne). Wieso fühlt sie sich dann so zu Wesley hingezogen? Wesley trat in der Folge wieder mal sehr überheblich auf und die Krönung des Ganzen war, als er Gunn auch noch mit dem Messer bedroht hat. Das wird sicher noch viel Ärger geben.

Mein Lachkrampf begann, als sie alle als Teenager "erwachen". Es war aber auch zu komisch:

Fred, die die ganze Zeit überspannte Verschwörungstheorien ausbreitet und ganz beleidigt ist, weil man sie ignoriert und andauernd nach Gras fragt.

Gunn, der ein richtiger Rebell ist und sofort anfängt um sich zu schimpfen.

Cordy, die die alte Zicke ist und sofort das reiche Mädchen raushängen lässt. Wesley, der so dermaßen überheblich und lächerlich ist.

Und das Beste: Angel, der der Liam aus dem alten Irland ist und denkt er wäre in der Hölle.

Eine der Szenen bei der ich mich nicht mehr einkriegen konnte, war unter anderem, als Liam bemerkt, dass er anders spricht und die ganze Zeit "english pig" vor sich hinsagt. Überhaupt sorgt Liam für die meisten Lacher:

Als er beim Kampf zwischen Gunn und Wesley für den "Sklaven" setzt, als er über den "kleinen singenden Mann" überrascht ist und natürlich, als er im Bad erkennt, dass er der Vampir ist. Die ganze Teenagerzeit der Folge ist witzig und wird spannend, sobald alle Angel jagen.

Gelungen ist auch, dass Connor auch noch dazu kommt und es wird deutlich, dass er anscheinend wirklich gern mit Cordy schlafen würde...

Genial ist natürlich auch, wie Connor und Angel über ihre Väter schimpfen, ohne dass Angel weiß, das er der Vater ist.

"Ist dein Vater auch so ein selbstgerechter Bastard?"

"Und wie!"

Es passt zu Fred, dass sie dem "Teufel" vertraut und ihn freilässt, das war eigentlich ziemlich unvorsichtig. Interessant ist auch, dass Gunn und Wesley sich auch als Teenager nicht abkönnen, die alten Konflikte sind wiedergekehrt. Schade, dass ihre Freundschaft wegen Fred und der Entführung in die Brüche ging und nicht mal als Teenager können sie sich leiden. Ob das sich je ändern wird?

Und dann am Schluss die Krönung, Dramatik:

"Were we in love?"

"Yes, we were."

Super! Die Folge hätte man nicht besser machen können!

Katharina S. - myFanbase

Die Serie "Angel - Jäger der Finsternis" ansehen:


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