Review: #3.11 Die Qual der Wahl

Eine wirklich großartige Episode!!!

Ausserdem habe ich mich mal wirklich gefreut, dass eine ganze Episode der lieben Cordelia und ihrem Leben gewidmet wurde. Und am allerbesten hat mir diese alternative Welt gefallen. Ich finde es im allgemeinen immer sehr interessant, wie ein Leben hätte verlaufen können, wenn man eine bestimmte Entscheidung anders getroffen hätte.

Ein besonderes Lob von meiner Seite geht an die Autoren von Angel. Sie haben es geschafft eine wirklich realistische und vor allem nachvollziehbare Entwicklung von Cordelia Chase zu kreiren. Ich erinnere mich noch an snobistische Cordy von der High-School, die nur sich selbst im Sinn hatte. Nun sehen wir eine reife Erwachsenen Frau, mit gewissem Humor und Charme, die sich für ihre Freunde einsetzt. Aber auch Charisma als Schauspielerin schafft es Cordy realistisch darzustellen und der Rolle gnug Leben zu geben.

Der Moment, der mich am meisten berührt hat, war der mit Doyle. Mal wieder könnte ich bei dem Gedanken an ihn und seinen Tod weinen... Ich habe diesen Charakter geliebt und obwohl er nur einige Folgen in der Serie war, hat er sich doch in meinen Herzen eingeprägt. Natürlich war es auch noch mal schön zu hören, wie sehr er Cordelia geliebt hat und ich wünsche mir, die beiden wären ein richtiges Paar geworden. Aber genug von der alten Zeit.

Der Anfang der Episode, als Cordy neben sich stand, hat mich ein wenig beängstigt. Ich wusste nicht, was vor sich ging und hatte Angst, dass Joss Cordy auf eine ganz gemeine Art aus der Serie schreiben würde, bei ihm weiß man ja nie. Aber es ist nichts der gleichen passiert. Im Gegenteil, Cordy ist jetzt ein Halbdämon und es wird spannend. Und als Skip dann aufgetaucht ist, war ich eher amüsiert als geschockt.

Das alternative Universum hat mich beeindruckt. Klar, Cordelias Show war lustig und sie als großen Star zu sehen hatte was, aber was ich wirklich meine, ist die Entwicklung der anderen. Wesley, der plötzlich so gereift ist, unrasiert und nur noch mit einem Arm. Natürlich hat er auch in der "realen" Welt eine sehr wichtige und entscheidene Entwicklung durchgemacht. Aber in der alternativen Welt wirkte er, als hätte es ein Leben mit ihm als Wächter nie gegeben. Angel tat mir und ich denke vielen anderen furchtbar leid. Visionen von Menschen zu haben, die man vor 200 Jahren getötet hat, ist wohl für keinen förderlich. Doch ich habe fasziniert auf den Bildschirm gestarrt, da ich begeistert war. Noch mal Lob an die Schauspieler.

Was mir allerdings in der Szene gar nicht gefallen hat, war der Kuss zwischen Cordy und Angel. Das sah nämlich nach mehr aus, als reiner Freundschaft und ich fände es gar nicht gut, wenn die beiden sich ineinander verlieben würden, was sie bestimmt schon getan haben. Ich hoffe mal nicht das die beiden zusammen kommen, denn dass würde mir ein ganz großes Stück der Serie wegnehmen. Ausserdem war die Szene ähnlich wie bei Cordy und Doyle und damit ist deren Kuss nicht mehr so besonders.

Doch auch Kleinigkeiten, haben die Episode für mich groß gemacht (Oh klang das jetzt abgedroschen...) Ehrlich, die Szene mit Dennis war super lustig. Ich liebe diesen kleinen Hausgeist (Leider habe ich keinen in meiner Wohnung, aber ich suche fleißig)! Oder Lorne, der "etwas" mitgenommen wieder gekommen ist, als er mit den Mächten gesprochen hat. Armer Lorne, aber sehr komisch!

Skip ist einfach göttlich. Ich hoffe wir werden ihn noch mal sehen, denn alle guten Dinge sind bekanntlich drei! Vielleicht werden wir ihn ja sogar noch öfters sehen. Ich würde mich freuen, denn in beiden Episoden hat er mir gut gefallen und ich finde, die Maske hat mal wieder gute Arbeit geleistet.

Noch etwas für eingefleischte Fans: David Greenwalt hat mit Marti Noxon zusammen den "The Cordy!" Theme gesungen. Marti hat ja schon bei "Noch einmal mit Gefühl" (Once more with feeling) von Buffy gesungen. Ich bin mal gespannt, was wir noch so alles von den beiden hören werden.

Annika Leichner - myFanbase

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