Bewertung

Review: #3.17 Sündenbock

Eine wichtige Folge, die uns diesmal endlich weiter voran bringt und sicherlich neue Türen für neue Storylines öffnet. Lange haben wir auf einen Aufschwung gewartet, zu hoffen ist, dass diese Folge dieser Aufschwung war und nicht nur eine Eintagsfliege.

Wie die Mutter, so die Tochter/Familie Reed

Es gibt Mütter und ihre Töchter, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber im Gegensatz gibt es auch diese, wo man auf dem ersten Blick die Mutter-Tochter-Beziehung sieht. Aus meiner Sicht gehören Lauren und ihre Mutter Olivia zu der zweiten Gruppe. Wenn man es nicht besser wüsste, könnte man die beiden sogar als gleiche Person ansehen, nur in verschiedenen Altersgruppen. Der wohl einzige Unterschied bei den beiden ist, dass Olivia mehr Erfahrung hat als Lauren. Aber reicht denn nicht eine Lauren? Müssen wir noch eine zweite etwas ältere Lauren haben? Ich finde eine Lauren, egal welchen Alters, reicht vollkommen!

Die Familie Reed scheint schon auf den ersten Blick nur eine scheinbar friedliche Familie zu sein und ist zerlöchert von Intrigen und Geheimnissen. Als Familie mit einem Senator als Mitglied ist das, wenigstens auf der Seite der Geheimnisse, nichts Ungewöhnliches. Nur war wohl genau Senator Reed noch die Person mit den harmloseren Geheimnissen. Ein wenig Hoffnung für diese Familie bekam ich, als Lauren vor ihrem Vater stand und nicht abdrücken konnte, aber die zerstörte ihre Mutter ja ohne Bedenken.

"If I need it, can I crash on your couch?"

Schon in den vorigen Folgen hat man gesehen, dass es bei Vaughn und Lauren Probleme gibt. Und wie es so üblich ist, sieht meist ein Teil dieser Verbindung genau das früher oder später ein. In diesem Fall ist das Vaughn, der nun den entscheidenden Schritt tut und Lauren von seinen Problemen erzählt. Finde ich mutig, da es natürlich von Anfang an klar war, dass Lauren dafür Sydney verantwortlich macht. Ich muss aber leider sagen, dass sie damit teilweise Recht hat. Zumindest kam es mir sehr danach vor, dass Sydney ein großer Grund für Vaughns Entscheidung war.

Sündenböcke und Maulwürfe

Wie der Titel schon versprach, gibt es in dieser Folge mindestens einen Sündenbock. Der Hauptsündenbock ist aber in diesem Fall wohl Sloane. Sloane, der wegen der Verdächtigung, ein Maulwurf von dem Convenant zu sein, im Gefängnis sitzt, sieht die ganze Situation auf eine gewisse gelassene, aber trotzdem unverständliche Art. Das erste Mal ist für den Zuschauer klar: Sloane ist unschuldig! Trotzdem scheint die Lage für ihn aussichtslos zu sein. Zum Schluss wurde die Anschuldigung, ein Maulwurf zu sein, widerlegt, aber für einen viel teureren Preis: die Todesstrafe! Ich bin schon sehr gespannt, wie sich dies weiterentwickelt. Auch wenn Sloane schon so einigen Mist gemacht hat, würde er sicher fehlen, aber irgendwie wird er sich da schon herauswinden.

Eine weitere Person in einer ähnlichen Lage ist Senator Reed. Dieser muss als Sündenbock für Laurens und Michaels Eheprobleme und natürlich für den Convenant dienen. Und letztendlich muss er mit dem Tod bezahlen. An sich fand ich das jetzt nicht so interessant, aber die Situation war dann dennoch spannend.

Dem wahren Maulwurf Lauren scheint derweil Jack dicht auf den Fersen zu sein. Fast schafft er sie auch zu enttarnen, aber wie erwartet sorgt Lauren (oder besser gesagt ihre Mutter) dafür, dass seine Beschuldigungen ungültig werden.

Der "Passagier"

Natürlich gibt es in dieser Folge auch wieder eine Mission und diese dreht sich diesmal in einer gewisser Weise um Sydney, die wieder einmal mit ihrer Verbindung zu Rambaldi und zu ihrer Mutter konfrontiert wird. Oftmals kommen solche Missionen ja eher langweilig herüber, aber hier hat es schon eine gewisse Spannung, da in diesem Fall der Convenant einen Vorteil hat und auch das verheißt sicher noch Spannung in den nächsten Folgen. Gut finde ich auch, dass diesmal nicht die CIA als Gewinner aus der Situation herausgeht sondern der Convenant, denn so weiß man sicher, dass man in der Sache noch etwas hören wird.

Fazit

Diesmal wurden alle Teile der Folge sehr gut aufgeteilt, dass keine Storyline unterging oder irgendwie langweilig erschien. Und erstaunlich finde ich, dass doch irgendwie alle Teile irgendwie verbunden waren. Der Ausschlaggeber dieser Verbindung war wohl diesmal eindeutig der Convenant, denn alle kommen doch nur durch ihn in ihre Lage.

Endlich haben wir auch eine deutliche Steigerung gesehen und ich muss sagen, wenn sich die weiteren Folgen auch noch ein wenig steigern, bin ich zufrieden. Nichtsdestotrotz kann ich der Folge diesmal acht Punkte geben. Auf jeden Fall hab ich jetzt wieder Lust auf mehr und bin schon gespannt, wie die Storys weiter gehen.

Ronny Lange - myFanbase

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