Bewertung

Review: #2.10 Gejagt

Über Wochen hat man sich gefragt: "Was hat John Winchester Dean vor seinem Tod ins Ohr geflüstert?" Und jetzt endlich bekommen wir die Auflösung: Der große Bruder soll Sam retten oder ihn töten. Ziemlich hart, und dementsprechend schwer, war es anscheinend für Dean zu ertragen. Sam rastet aus, was nachvollziehbar ist und will jetzt mehr denn je Antworten bekommen, während Dean wohl wirklich darauf aus ist, den Job an den Nagel zu hängen. Das zieht sich auch durch, denn Sam schreckt nicht einmal vor Diebstahl zurück, während Dean wie eine Glucke versucht, auf seinen kleinen Bruder aufzupassen. Dass das nicht funktioniert, war klar, und aus diesem Grund trennen sich auch die Wege der Brüder.

Sam wird gleich in der dritten Szene in die Luft gesprengt, allerdings nur in der Vision eines Mädchens, das anscheinend auch übersinnliche Kräfte besitzt. Trotzdem reißt es einen schon für den Bruchteil einer Sekunde aus dem Sessel, immerhin hat sich Sams Charakter großartig entwickelt und ist absolut unverzichtbar für die Serie. Ganz im Gegensatz zu Gordon, den wir an dieser Stelle wiedersehen.

So gerne ich Neues von Ellen sehe, so gut könnte ich auf den psychisch labilen Gordon verzichten. Dieser Typ ist krank und das einzig Positive an ihm ist, dass die Drehbuchautoren mitgedacht haben und Dean und Sam immer wieder zuschlagen lassen. Als Boxsack eignet sich Gordon nämlich recht gut.

Gott sei Dank sind unsere Jungs schlauer und schaffen es ihn vollkommen auszutricksen. Zuerst das Codewort, bei dem man eigentlich nur lachen muss, dann einfach den Schuh auf die Falle zu schmeißen und als Draufgabe die Polizei zu rufen. Alles im Grunde vorhersehbare Ideen, aber Hauptsache, Gordon ist fürs Erste aus dem Rennen.

Und zusätzlich erfahren wir mehr von dem Plan, den der gelbäugige Dämon austüftelt. Demzufolge ist Sam Teil einer Psycho-Armee, die anscheinend die Apokalypse einleiten sollten. Nett auszubauendes Endzeit-Thema also. Aber wo Fragen beantwortet werden, müssen neue gestellt werden und so müssen wir als Zuschauer warten, was denn nun aus Ava geworden ist und ob Sam seiner Serienkiller-Bestimmung wirklich entfliehen kann.

Fazit

Nach langer Zeit endlich ein paar Antworten und das auch noch ganz ordentlich verpackt. Trotzdem ist Gordon einfach ein schrecklicher Charakter und man kann ihm eigentlich nicht länger als zwei, drei Minuten zusehen, wenn man schon gezwungen wird, ihn überhaupt zu sehen. Deshalb bleibt die Folge trotz der guten Momente eher nervig als spannend.

Eva K. - myFanbase

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